Wunderschön!
Was ist, wenn man nach 25 Jahren Freundschaft plötzlich merkt, dass es anfängt zu kribbeln? Das da eine Spannung entstanden ist, die man vorher noch nicht wahrgenommen hat? Flynn der taube, mittlere der ...
Was ist, wenn man nach 25 Jahren Freundschaft plötzlich merkt, dass es anfängt zu kribbeln? Das da eine Spannung entstanden ist, die man vorher noch nicht wahrgenommen hat? Flynn der taube, mittlere der drei Tierarztbrüder und seinen Assistentin Gabby stehen genau vor diesem Problem. Wie geht man damit um und ist es, es wirklich wert eine jahrelange Freundschaft aufs Spiel zu setzen?
Juhu, endlich wieder in Redwood. Es hat sich tatsächlich wie nachhause kommen angefühlt. Der Schreibstil von Kelly Moran ist wunderbar leichtgängig, gefühlvoll und lässt einen direkt in der Geschichte ankommen. Mir hat die Paarung aus Flynn und Gabby tatsächlich noch ein Ticken besser gefallen als zuvor Avery und Cade. Denn dadurch das Flynn sensible Charakterzüge mit sich bringt, kommt das Gefühl zwischen den Zeilen noch viel mehr zu tragen. Auch Gabby ist eine tolle Protagonistin und ich konnte mich in einigen Punkten in ihr wiederfinden. Die beiden harmonieren derart perfekt miteinander, dass es fast schon zu schön ist um wahr zu sein. Doch im Laufe der Geschichte finden auch die beiden Dinge, bei dem sie beim jeweils anderen etwas anecken. Bei dieser Konstellation braucht die Beziehung etwas bis sie in die Puschen kommt – was aber gar nicht weiter schlimm ist. Denn die beiden verbindet eine jahrelange Freundschaft und beide hadern natürlich damit diese aufs Spiel zu setzen. Dabei wird es auch nicht künstlich in die Länge gezogen, sondern den Charakteren wird eine vernünftige Spanne an Zeit gelassen um eine passende Entscheidung zu treffen. Dennoch schafft es die Autorin auch hier, die Funken bereits sprühen zu lassen, so dass das Ende nicht überraschend kommt. Beide machen eine wundervolle Entwicklung durch – was mir wie gesagt ein bisschen besser als in Teil 1 gefallen hat. Was mir aber wie in Band 1 sehr positiv aufgefallen ist, ist dass es nicht unbedingt einen „Bad Boy“ geben muss, damit es eine spannende und gefühlvolle Liebesgeschichte ergibt.
Ich habe mich bereits jetzt in das Städtchen Redwood mit all seinen Bewohnern verliebt. Durch Flynn als einzigartigen männlichen Protagonisten und Gabby, der ich so unglaublich viel Sympathie entgegenbringen konnte, war das Buch wieder ein Highlight für mich. Deswegen gibt es natürlich 5 von 5 Sternen. Ich würde 6 geben, wenn ich könnte. Zum Einkuscheln, abtauchen und wohlfühlen!