Cover-Bild Herbsttagebuch
Band der Reihe "Frauenromane im GMEINER-Verlag"
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 09.07.2012
  • ISBN: 9783839212929
Kerstin Hohlfeld

Herbsttagebuch

Roman
Schneiderin Rosa findet ein uraltes Tagebuch. Es sind die Aufzeichnungen von Augusta von Liesen, einer lange verstorbenen Verwandten ihrer Freundin Vicki. Die Einträge enden rätselhaft und Rosa erfährt, dass Augusta urplötzlich gestorben ist. Sie will unbedingt herausfinden, was damals passiert ist. Zumal die alte Geschichte hochbrisante Auswirkungen auf die Gegenwart hat. Wird es ihr gelingen, das alte Familiengeheimnis aufzuklären und dabei Ordnung in ihr eigenes turbulentes Leben zu bringen?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2019

leicht, gefühlvoll und fesselnd

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Meinung:
Obwohl ich den 1. Teil Glückskekssommer (bisher) nicht kenne, habe ich gut in die Geschichte gefunden. Frau Hohlfeld liefert alle nötigen Informationen um auch dem Neueinsteiger in Rosas Welt ...

Meinung:
Obwohl ich den 1. Teil Glückskekssommer (bisher) nicht kenne, habe ich gut in die Geschichte gefunden. Frau Hohlfeld liefert alle nötigen Informationen um auch dem Neueinsteiger in Rosas Welt genügend Wissen mit an die Hand zu geben, damit er sich gut in der Geschichte zurecht finden kann.

Die Idee mit dem Tagebuch hat mir gut gefallen, ich mag Familiengeheimnisse sehr gerne und fand es auch irgendwie toll, dass zwischen Augusta und Rosa so viele Parallelen offensichtlich werden.

Die Charaktere, allen voran Rosa sind der Autorin wirklich gut gelungen und alle für sich kleine, aber besondere Unikate. Sie sind ausdrucksstark, facettenreich und wirken einfach lebendig. Rosa ist eine leicht quirlige, aber total sympathische Persönlichkeit. Ihre Gedanken und Handlungen sind immer glaubhaft und wenn ich sie auch nicht alle gut geheißen habe, konnte ich sie zumindest immer nachvollziehen. Auch wenn sie Fehler macht und dabei andere verletzt, kann man ihr trotzdem nicht wirklich böse sein, denn sie macht dies nicht aus Boshaftigkeit, sondern handelt manchmal einfach etwas zu arglos.

Der Schreibstil ist flüssig, aber eher einfach gehalten, was mir zu Beginn eher etwas kritisch ins Auge fiel. Jedoch ist mir das nach den ersten paar Seiten kaum noch aufgefallen. Die Geschichte um Rosa und vor allem auch Augusta ist mit einer guten Mischung aus Liebe, Freundschaft, Humor, Geheimnissen und Dramatik ausgestattet und hat mich so in seinen Bann gezogen, dass die Seiten einfach nur so dahin geflogen sind. Rosas Turbulenzen sind so anschaulich beschrieben, dass der Leser die Geschichte bildhaft vor seinem geistigen Auge mitverfolgen kann.

Vor allem das Ende hat mir richtig gut gefallen. Frau Hohlfeld bringt nochmal richtig Spannung und sogar manch unerwartete Wendungen in das Buch.

Fazit:
Herbsttagebuch ist ein leichter, gefühlvoller und fesselnder Roman mit liebevoll gestalteten Protagonisten. Vor allem nach dem Lesen der letzten Seiten macht er Lust auf mehr, so dass Glückskekssommer und auch den 3. Teil der Reihe, sehr weit in die engerer Leseauswahl gerückt sind. Herbsttagebuch bekommt von mir sehr gute 4 von 5 Sternen und eine deutliche Leseempfehlung.