Cover-Bild Sommersprossen im Winter
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 264
  • Ersterscheinung: 20.11.2017
  • ISBN: 9783744873741
Kerstin King

Sommersprossen im Winter

Roman
Welche Frau wünscht sich nicht die eine beste Freundin, die bedingungslos für sie da ist und mit der sie alles teilen kann? Alexandra Marquardt, Inhaberin einer Werbeagentur in Hamburg, glaubt nicht daran, dass so eine tiefe Freundschaft möglich ist. Bis eines Tages Emilia Maier in ihrer Agentur anheuert und ihr Leben samt ihrer Ehe mit Robert auf den Kopf stellt. Die Freundschaft zwischen Alexandra und Emilia spitzt sich zu - sie streiten immer häufiger, bis Emilia in der Agentur kündigt. Erst in Wyk auf Föhr, wo Alexandra einen Zweitwohnsitz hat, treffen beide wieder aufeinander. Doch dann wird Emilia lebensgefährlich verletzt. Wie jeder glaubt, von ihrem Freund Tom, doch diesmal war er unschuldig. Alexandra setzt alle Hebel in Bewegung um Emilia zu schützen und sieht sich einem Balanceakt zwischen Freundschaft und Karriere ausgesetzt. Wenig davon begeistert ist Alexandras langjähriger Mitarbeiter und bester Freund Marvin Hover.
Kann auch er nicht über seine wahren Gefühle sprechen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2017

Powerfrau sehnt sich nach Frauenfreundschaft

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Kerstin King bewegt sich mit „Sommersprossen im Winter“ weg vom typischen Liebesroman. Es geht um Frauenfreundschaft, Vertrauen, zu viel Arbeit, keine Ruhe finden zu können, immer weiter getrieben im Hamsterrad. ...

Kerstin King bewegt sich mit „Sommersprossen im Winter“ weg vom typischen Liebesroman. Es geht um Frauenfreundschaft, Vertrauen, zu viel Arbeit, keine Ruhe finden zu können, immer weiter getrieben im Hamsterrad. Wer kennt das teilweise nicht auch von sich selbst?

Alexandra ist Mitinhaberin einer aufstrebenden Werbeagentur. Sie ist zielstrebig, erfolgsorientiert, arbeitet hart und viel und ist einsam. Ihr Ehemann Robert, zweiter Teilhaber der Agentur, hält nicht viel von Arbeit. Er widmet sich lieber Golf und außerehelichen Aktivitäten.

Ein Lichtblick scheint hier Marvin zu sein. Alexandras bester Freund und langjähriger Mitarbeiter. Er greift Alexandra immer stützend unter die Arme, ist für sie da und fängt sie auf. Marvin ist ohne Zweifel Alexandras größter Vertrauter, doch er ist ein Mann. Warum verstehen Männer manche Dinge einfach nicht?, fragt sich Alexandra. Da bringt Marvin Emilia in die Agentur.

Die beiden Frauen verstehen sich auf Anhieb. Könnte Emilia die von Alexandra so ersehnte Freundin werden? Doch wie sieht es mit dem Vertrauen der beiden Frauen gegenseitig aus? Jede versucht die andere zu schonen oder ihre Probleme selber zu lösen. Kann so eine Freundschaft bestehen? Plötzlich wird Emilia schwerst verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Wer hat ihr so übel mitgespielt? Wird es nach diesem Erlebnis für Alexandra und Emilia einen neuen Start geben können?

Kerstin King hat mit Alexandra eine Powerfrau geschaffen, die an ihre Grenzen kommt. Als immer starke Unternehmerin erscheint der Charakter manchmal etwas hart und vielleicht sogar ins Egoistische gehend, allerdings großteils auch nachvollziehbar. Einen Gegenpol bilden Marvin und Emilia. Die beiden erscheinen wärmer, gefühlsbetonter.

Alles in allem haben wir hier einen, gerade durch die unterschiedlichen Charaktere, abgerundeten, harmonisch angenehm lesbaren Roman für entspannte Stunden. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für diesen etwas untypischen Frauenfreundschaftsroman. 5 von 5 Sternen gebe ich für dieses außergewöhnliche Debüt.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Eine ungewöhnliche Frauenfreundschaft

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Die 39-jährige Alexandra Marquardt hat mächtig Stress. Nicht nur in der Hamburger Werbeagentur, dessen Inhaberin sie ist, wächst ihr alles über den Kopf. Auch privat läuft es für sie nicht besonders gut, ...

Die 39-jährige Alexandra Marquardt hat mächtig Stress. Nicht nur in der Hamburger Werbeagentur, dessen Inhaberin sie ist, wächst ihr alles über den Kopf. Auch privat läuft es für sie nicht besonders gut, denn sie muss feststellen, dass ihr Mann Robert sie mit einer Angestellten ihrer eigenen Firma betrügt. Sie sehnt sich nach einer tiefen Freundschaft, als eines Tages die deutlich jüngere Emilia Maier in ihrer Agentur anfängt und einiges bei ihr auslöst. Doch Emilia hat ebenfalls große Probleme und der Umgang der beiden miteinander ist nicht immer leicht…

Mit „Sommersprossen im Winter“ hat Kerstin King ihren Debütroman veröffentlicht, der sich mit einer ungewöhnlichen Frauenfreundschaft beschäftigt.

Meine Meinung:
Erzählt wird aus Sicht von Alexandra in der Ich-Perspektive. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen. Der flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass ich schnell durch die Seiten kam.

Die Handlung ist sehr ereignisreich. Immer wieder passiert etwas anderes, sodass keine Langeweile beim Lesen aufkam. Leider geht die Story kaum über den Klappentext hinaus. Damit bleibt am Ende letztlich wenig Raum für überraschende Wendungen. Dennoch habe ich den Verlauf der Geschichte mit Spannung verfolgt.

Die Hauptprotagonistin Alexandra war mir vor allem zu Beginn recht unsympathisch. Dies allein empfand ich nicht als störend. Ihr Verhalten wirkt jedoch auf mich stellenweise nicht besonders authentisch. Dies betrifft vor allem die Freundschaft mit Emilia. Die zwei Frauen haben meiner Meinung nach stellenweise so übertrieben reagiert, sodass ich die Beziehung der beiden als nicht sehr lebensnah empfunden habe.

Auch die übrigen Charaktere sind interessant, bleiben jedoch etwas blass, weil sie nicht sehr detailreich geschildert und nicht besonders herausgearbeitet werden.

Sprachlich zeigt sich leider die noch fehlende schriftstellerische Erfahrung der Autorin. Es gibt beispielsweise Fehler in idiomatischen Ausdrücken. Einige Formulierungen klingen merkwürdig.

Ein Pluspunkt ist für mich dagegen das hübsche Cover. Gut gefallen hat mir außerdem der Titel des Romans.

Mein Fazit:
Mit „Sommersprossen im Winter“ beweist Kerstin King schriftstellerisches Talent. Ihr Debüt ist kurzweilig, in einigen Punkten aber leider noch nicht ganz rund. Ein Buch, das für unterhaltsame Lesestunden sorgt, aber für mich kein Must-Read ist.

Veröffentlicht am 18.03.2021

konnte mich leider nicht begeistern

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Cover: Das Cover finde ich ansprechend gestaltet - es wirkt freundlich und harmonisch. Es verspricht eine lesbische Liebe, doch der Klappentext gibt Aufschluss darüber, dass es sich um eine Frauenfreundschaft ...

Cover: Das Cover finde ich ansprechend gestaltet - es wirkt freundlich und harmonisch. Es verspricht eine lesbische Liebe, doch der Klappentext gibt Aufschluss darüber, dass es sich um eine Frauenfreundschaft handelt.

Schreibstil: Der Schreibstil ist gut, so dass ich flüssig lesen kann. Teilweise sind etwas unnötige Informationen dabei, die hätte weggelassen werden können, um die Geschichte kurzweiliger erscheinen zu lassen. Dennoch kam ich schnell voran.

Charaktere: Alexandra geht es sehr schlecht mit der Gesamtsituation. Ich habe total Mitleid mit ihr, da sie es irgendwie selbst nicht heraus schafft. Dennoch wollte ich nicht mit ihr befreundet sein, da sie sehr unberechenbar scheint. Auch ist ihr Charakter irgendwie nicht richtig tief dargestellt, wie auch Emilia, die ich bis zum Ende gar nicht einschätzen konnte und mit der ich nicht warm geworden bin. Alexandras Ehemann ist auch nicht gerade ein Sympathisant, doch das Bild soll wohl auch vermittelt werden. Marvin wäre für mich kein Mann wie ich ihn mir wünschen würde - er ist mir zu sehr Hündchen. Susan verstehe ich nicht, dass sie nicht kündigt. Frau Cooper (Alexandras Sekretärin) ist die einzige, die ich in der Geschichte recht sympathisch fand - sie hatte aber eine recht kleine Rolle.

Meinung: Am Anfang scheint Alexandra nahe einem Burnout zu sein. Am Anfang verstand ich einige Begebenheiten/Aussagen zwar nicht ganz, aber es war alles recht verständlich - Alexandras Ausbrüche aufgrund von Überforderung und Unzufriedenheit. Doch das änderte sich irgendwie auch nicht. Ich hatte bis zum Ende nicht das Gefühl, dass sie sich geändert hätte. Der Inhalt des Klappentextes wird im letzten Drittel recht knapp behandelt mit Emilias Krankenhausaufenthalt. Dessen Auflösung fand ich sehr vorhersehbar. Zwar liest sich das Buch recht schnell und flüssig, trotz einigen überflüssigen Informationen, doch habe ich das Gefühl, dass die Handlung nicht richtig zum Laufen kam. Trotz, dass es hier um eine einzigartige Frauenfreundschaft gehen soll, ist es doch eher etwas zwischen Liebe und Freundschaft, da es von den Handlungen, Denkweisen und Aussagen darüber hinausgeht. So empfand ich es als immer anstrengender das Buch weiter zu lesen aufgrund der Ungereimtheiten, der unausgereiften unindividuellen Charakterdarstellungen und Übertreibungen.

Fazit: Ein Buch, dass mich im Laufe der Geschichte immer weniger überzeugen, weder aufgrund der Handlung, noch aufgrund der Charaktere. Das finde ich sehr schade, da ich den Klappentext sehr interessant fand. Doch irgendwie hatte ich wahrscheinlich aufgrund dessen etwas anderes erwartet und kann das Buch leider auch niemandem weiterempfehlen.