Ein wunderbar rosarotes Lesevergnügen
Dieses Buch hat mich regelrecht verfolgt. Ich habe es immer wieder auf mehreren Blogs und anderen Seiten entdeckt, aber nie eine Rezension dazu gelesen. Bis ich einen Blick in die Leseprobe geworfen habe. ...
Dieses Buch hat mich regelrecht verfolgt. Ich habe es immer wieder auf mehreren Blogs und anderen Seiten entdeckt, aber nie eine Rezension dazu gelesen. Bis ich einen Blick in die Leseprobe geworfen habe. Und danach musste ich es unbedingt haben und bin richtig begeistert davon.Zum größten Teil lag das an Evie selbst. Ich muss gestehen, hätte ich sie erst gesehen, hätte ich sie wahrscheinlich erst einmal komisch angeguckt. Ein Teenager mit platinblondem Haar mit einem derartigen Rosafimmel ist mir irgendwie nicht ganz geheuer. Doch zu dem Zeitpunkt, als ich das realisierte, hatte sie mir schon einen Einblick in ihren Kopf und ihre Gefühlswelt gewährt und mich restlos für sich eingenommen. Sie ist ein richtig süßer Charakter, wie sie sich durch die paranormale Welt kämpft und sich dabei eigentlich nach der Highschool und einem echten Date sehnt. Das fand ich echt erfrischend, da es in den meisten Geschichten eher umgekehrt ist und sich das Mädchen mehr Übersinnliches wünscht.Die übrigen Figuren wirken dagegen nicht so schillernd, passend allerdings zur Story. Auch wenn es ne richtig schöne Abwechslung war, dass die männliche Hauptperson mal genauso wenig wie Evie eine Ahnung davon hatte, was wirklich gespielt wird.
Dank Evies Perspektive, die den Leser durch ihr Leben führt, findet man sich sehr schnell zurecht und der Schreibstil ist locker leicht, sodass die Seiten sich beinahe wie von selbst umblättern. Gespickt ist die Sprache des Romans mit einem Humor, der weder zu kindlich albern noch zu übertrieben cool rüberkommen will. Also ideal meiner Meinung nach für die jugendliche Zielgruppe.Im Falle der Handlung mixt die Autorin Altbekanntes wie bestimmte Kreaturen (Vampire, Zombies, Werwölfe, Feen u. ä.) mit ihrer ganz eigenen Sicht auf Dinge und schafft auf diese Weise etwas wunderbar Anderes. Zusammen mit Evie entdeckt man so einiges hinter dem Wirken der IBKP und rätselt über die ominöse Prophezeiung, von der Lend ihr berichtet. Dabei wird die Spannung weder zu unnatürlich in die Länge gezogen noch verpufft sie zu rasch. Zwar findet sich vor dem direkten Showdown am Ende die eine oder andere unnötige Länge, aber dafür lernt man die Protagonisten auch in einer ganz anderen Umgebung kennen, was interessant zu beobachten ist.
Fazit
Rosarot, mädchenhaft und doch magisch, so präsentiert sich Flames ’N’ Roses, der Auftakt der Lebe lieber übersinnlich-Reihe. Eine liebenswerte Hauptfigur, eine teilweise skurrile Welt, ein leichter, herzerwärmender Humor und eine besonders ganz zum Schluss spannende Handlung konnten mich für sich einnehmen.Ich gebe zu, die Geschichte ist nichts für jedermann, denn man sollte sich im Klaren darüber sein, dass das Cover durchaus die Tonart des Romans angibt und die Zielgruppe auch dem entspricht, was der Verlag dem Leser vorschlägt. Wer sich also gerne unterhalten lässt und nicht unbedingt nach etwas über alle Maßen Tiefgründigem Ausschau hält, der wird an dem Buch seinen Spaß haben.