Wundervolle Liebesgeschichte, die sich insbesondere in Irland entwickelt
Camille ist fertig mit dem Studium und angehende Lektorin mit einem Praktikumsplatz. In Vertretung einer erkrankten Kollegin, liegt es nun an ihr vom Bestsellerautor Ashton Parker ein neues Manuskript ...
Camille ist fertig mit dem Studium und angehende Lektorin mit einem Praktikumsplatz. In Vertretung einer erkrankten Kollegin, liegt es nun an ihr vom Bestsellerautor Ashton Parker ein neues Manuskript für ein Buch zu bekommen, ansonsten bekommt sie keine Festanstellung im Verlag. Da ihr eigenes privates Leben gerade einige Purzelbäume schlägt, ist sie bereit alles für eine Festanstellung zu tun und fliegt dem Autor Ash sogar bis nach Irland hinterher und begleitet ihn – ungeplanterweise. Ash, der sehr stark unter Verlustängsten leidet, möchte sich eigentlich nicht neu verlieben, doch während ihrer Wandertour durch Irland, kommen er und Camille sich unweigerlich näher.
Im zweiten Roman der „how to be happy“-Reihe von Kim Leopold, geht es nun um Ash, wie der Name „Ascheblüte“ suggeriert, der im ersten Roman „Liliennächte“ leider kein Happy End mehr erfahren durfte. Geprägt von seiner Vergangenheit versucht er Camille abzuschütteln und wieder seine Ruhe zu bekommen, doch das Leben meint es anscheinend jetzt besser mit ihm und er lässt sich auf ein Abenteuer in Irland mit ihr ein. Wieder gelingt es Kim Leopold in leichter, flüssiger und moderner Sprache den Leser sofort in den Bann zu ziehen. Die Geschichte wird in den schnellen und kurzweiligen Kapiteln aus beiderlei Perspektiven geschildert. Somit erhält man als Leser wieder zahlreiche Einblicke in das Gefühlsleben der Figuren, was mir sehr gut gefällt. Insbesondere gefällt mir an der Story auch das Setting und die Idee dahinter. Weil alles festgefahren scheint, nimmt man sich eine Auszeit, um Urlaub in einem fremden Land zu machen und dort wieder geerdet zu werden und den Sinn des eigentlichen Lebens zu erkennen – dies gefiel mir außerordentlich. Ein bisschen unrealistisch ist zwar, dass man von der angehenden Lektorin verfolgt wird, aber sei es drum. Manches ist daher vielleicht ein wenig dick aufgetragen und manches wird auch teils wieder zu schnell herunter geschrieben, aber die Liebesgeschichte zwischen beiden konnte mich überzeugen – mehr als es Liliennächte vermocht hatte. Unweigerlich fliegt man hier über die Seiten des Buches auf der Suche und der Hoffnung auf ein Happy End für Ash und seine Camille. Allerdings ist mir leider aufgefallen, dass manche Kapitel falsch beschriftet sind (also statt Ashton ist gerade Camille dran oder umgekehrt), man erkennt aber im Lesefluss um wen es tatsächlich geht.
Mein Fazit: Eine niedliche Liebesgeschichte, mit allem was dazu gehört (auch ein wenig Drama), die sich mitten im Herzen von Irland entwickelt und durch deren Lesevergnügen man förmlich über die Seiten fliegt. Daher eine klare Leseempfehlung!