Ostfriesenfeuer

Ostfriesenfeuer von Klaus-Peter Wolf aus dem Fischer Verlag

Inhalt

Ann-Kathrin und Frank heiraten. Alle treffen sich am Osterfeuer und geniessen die gemeinsame Zeit. Doch leider entdeckt man einen Toten im Osterfeuer bzw die Einzelteile von ihm, So kommen die beiden leider nicht zu ihren geplanten Flitterwochen. Ermitteln ist angesagt. Als dann ein weiterer Toter gefunden wird und ein Attentat auf Ubbo verübt wird, fällt die Flitterwochenreise ganz aus. Wird Ubbo überleben? Und wer ist der Mörder? Warum wird Ann Kathrins Sohn Eike da mit hineingezogen?

Eigene Meinung

Zu Beginn wurde ich recht gut unterhalten. Ich fand das Buch spannend, aber es fehlte noch etwas. Das kam dann aber auch ab der Hälfte und das Buch hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Es war dann so spannend, wie ich es mir gewünscht hatte. Die perfiden Spiele des Mörders und der Teil um Eike haben mir besonders gefallen.
Ich konnte mit Ann Kathrin richtig mitfühlen und hatte das Gefühl, als ob ich beim Lesen in einem Kinofilm bin.

Für mich bekommt dieser Krimi die absolute Kaufempfehlung. 5*****

Taschenbuch: 512 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 1 (21. Mai 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3596520664
Preis: 9,99€

Ein ganz persönlicher Fall für Ann-Kathrin Klaasen

Inhalt:
Im Osterfeuer wird eine Leiche gefunden. Ann-Kathrin Klaasen und Frank Weller, die auf dem Weg in die Flitterwochen sind, müssen diese erst einmal verschieben. Dann gibt es auch schon eine weitere Leiche, und bald ist Ann-Kathrin Klaasen ganz persönlich in den Fall verstrickt.

Meine Meinung:
„Ostfriesenfeuer“ ist ein spannender Kriminalroman, allein schon durch den Plot, der uns einen Serientäter bietet. Da geht es ja immer darum, dass die Polizei dem Täter endlich auf die Spur kommen muss, um weitere Opfer zu retten bzw. weitere Morde zu verhindern, ein Wettlauf mit der Zeit. Dabei schien mir Ann-Kathrin Klaasen anfangs nicht ganz so eigensinnig wie sonst, aber später dreht sie dann wieder voll auf und wütet wie eine Dampfwalze durch Ostfriesland. Im echten Leben könnte sich wohl kein Polizist ein solches Verhalten erlauben.

Noch viel schlimmer finde ich aber Rupert. Er ist in meinen Augen bei der Kriminalpolizei absolut untragbar und nervt mich mit seinem minderbemittelten Gelaber und seinem frauenverachtenden Verhalten einfach nur. Witzig kann ich diesen Typ nicht finden. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob diese Ostfriesenkrimis ernst gemeint sind oder satirisch. Die Polizei steht über weite Strecken ziemlich dumm da. Die Ermittler verhalten sich absolut unprofessionell. Ich hoffe wirklich, dass es in der Realität anders ist.

Da haben mir die Beschreibungen von Ostfriesland und der Menschen dort doch gleich viel besser gefallen. Klaus-Peter Wolf versteht es wirklich, dem Leser diese Region nahezubringen. Fast sieht man die kleinen Städte, das Meer und die Inseln vor sich und kann vergessen, dass man auf dem heimischen Sofa sitzt.

Das Buch lässt sich locker und leicht lesen, die häufigen Perspektivwechsel bringen Abwechslung mit sich. Zuweilen enden die Abschnitte mit einem kleinen Cliffhanger, bevor es mit einer anderen Perspektive weitergeht. Das sorgt dann natürlich auch für zusätzliche Spannung.

Die Handlung ist schlüssig und gewährt einen tiefen Einblick in die kranke Seele des Täters.

Die Reihe:
1. Ostfriesenkiller
2. Ostfriesenblut
3. Ostfriesengrab
4. Ostfriesensünde
5. Ostfriesenfalle
6. Ostfriesenangst
7. Ostfriesenmoor
8. Ostfriesenfeuer
9. Ostfriesenwut

★★★★☆

Eins vorweg - ich kenne die Reihe noch nicht und Ostfriesenfeuer ist für mich das erste Buch dieses Autors und dieser Serie.
Die Polizisten Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller haben geheiratet. Sie lassen den Tag am Osterfeuer ausklingen....
Am nächsten Tag entdeckt der verkaterte Kollege Rupert einen menschlichen Fuß in den Resten......
Ann Kathrin und Frank müssen ihre geplante Hochzeitsreise verschieben.
Es bleibt nicht bei diesem einen Toten --- bald gibt es eine neue Leiche --- eine schwer misshandelte Frau wird unter einer Hüpfburg auf Nordeney gefunden.
Zu allem Überfluss wird der alte Chef der Truppe "Ubbo" von einem vollgedröhnten Jugendlichen brutal niedergestochen und lebensgefährlich verletzt.....
Was bezweckt der Täter und was hat der Selbstmord einer gewissen Ines Küppers mit den Toten zu tun.
Der Täter scheint auf einem Rachefeldzug zu sein und ist noch lange nicht fertig. Während die Polizei auf Hochtouren ermittelt, hat er schon seine nächsten Opfer im Viesier.....
Zu allem Überfluss wird der eingeschworenen Truppe auch noch die POR Jutta Diekmann vor die Nase gesetzt. Sie lässt nichts unversucht um Zwietracht zu streuen.
Fazit:
Könnte eine spannende Geschichte sein, aber mich konnte dieses Buch nicht wirklich überzeugen. Manche Charaktere z.B. Ruppert und diese Frau Diekmann fand ich total überzeichnet und unangenehm dagestellt.
Andere waren einfach nur toll....
Auch fand ich die Geschichte nicht so spannend, teilweise zog es sich doch sehr.... erst zum Schluss kam wieder etwas mehr Spannung auf, aber dann war es auch schon zu Ende ....
Schade --- deshalb nur drei Sterne.