Cover-Bild Gebrauchsanweisung fürs Museum
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Ersterscheinung: 14.10.2019
  • ISBN: 9783492995139
Konrad O. Bernheimer

Gebrauchsanweisung fürs Museum

Wie wird ein Gemälde zum Klassiker? Wohin sollte man bei einem Bild als Erstes sehen? Wie viel Zeit für eine Epoche einplanen? Konrad Bernheimer, einer der größten Kunstkenner, lädt dazu ein, den Blick fürs Detail zu üben und mehr zu entdecken, die Intensität der Kunstbetrachtung zu fördern und zu erkennen, was Bilder alles verraten. Er öffnet dem Museumsbesucher die Augen, um sich wirklich mit dem einzelnen Gemälde zu befassen, statt nur die Bildbeschreibungen zu lesen. Er verrät, wann man in weltbekannten Sammlungen, die sonst total überlaufen sind, fast allein ist. Zeigt, welche berühmten Kunstwerke überschätzt sind - und welche zu Unrecht übersehen werden. Warum Kirchen oft die besseren Museen sind. Was Kunsttempel sonst noch zu bieten haben: kühne Architektur, originelle Museumsshops oder raffinierte Küche. Er stellt Mäzene, Sammlerpersönlichkeiten und eine kurze Geschichte der Hängung vor und erzählt von der aufregenden Logistik von Wanderausstellungen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2019

Braucht man eine Gebrauchsanweisung fürs Museum?

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In seinem Buch „Gebrauchsanweisung fürs Museum“ erzählt der Kunstsammler und -händler Konrad O. Bernheimer von verschiedenen Museen weltweit, er berichtet von seinen Lieblingsstücken und von einigen Erlebnissen ...

In seinem Buch „Gebrauchsanweisung fürs Museum“ erzählt der Kunstsammler und -händler Konrad O. Bernheimer von verschiedenen Museen weltweit, er berichtet von seinen Lieblingsstücken und von einigen Erlebnissen rund ums Museum und den Ausstellungsstücken. Für einen Laien verständlich und für einen Kenner erfrischend, berichtet er von einigen beeindruckenden Kunstwerken und dem Museumsapparat, er konzentriert sich dabei auf Gemälde, sowohl Alte Meister als auch Moderne Künstler, bekannte, unbekanntere und auch falsch eingeschätzte, hat er zu einem bunten Potpourri zusammengestellt. Er rät dabei immer den Blick fürs Detail zu üben und mehr zu entdecken als auf den kurzen Beschreibungen steht oder im Audio-Guide berichtet wird – das Bild sollte im Mittelpunkt des Interesses stehen. Er öffnet so dem Museumsbesucher die Augen, und empfiehlt durchaus sich wirklich mit dem einzelnen Gemälde zu befassen, Bilder können so viel mehr erzählen. Eine Tatsache die der eifrige Museumsbesucher durchaus mal vergisst, wenn er nur bemüht ist so viele Werke wie möglich bei einem Besuch abzuhaken. Er verrät deswegen auch, wann man in weltbekannten Sammlungen, die sonst total überlaufen sind, fast allein ist. Natürlich hat Konrad O. Bernheimer als anerkannte Größe auf dem Kunstmarkt den ein oder anderen Vorteil gegenüber den „normalen“ Museumsbesucher, doch einige seiner Tricks kann man durchaus selbst auch umsetzen. Außerdem berichtet er von einigen seiner Anekdoten und Erlebnissen und verleiht den Kunstwerken, Museen und auch Sammlern zusätzlich Leben.
Noch einen Hinweis: Das Buch weist keine Fotos der Kunstwerke auf, liefert aber zu jedem Bild eine Internetadresse, so dass jeder das (richtige) Werk leicht finden kann. Darüber hinaus wird eine interessante Literaturzusammenstellung geliefert.
Mein Fazit: Ich selbst bin Kunsthistoriker und gerne und oft in Museen unterwegs, doch dieses Buch hat mir noch einmal in Erinnerung gerufen, warum man wirklich ins Museum gehen sollte.

Veröffentlicht am 21.10.2019

Museen verstehen

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Direkt zu Beginn muss ich nicken - denn ja, man besucht gerade die Museen in der eigenen Stadt viel zu selten bis gar nicht. Sie sind da schon lang und bleiben sicher auch noch eine Weile. Also warum dann ...

Direkt zu Beginn muss ich nicken - denn ja, man besucht gerade die Museen in der eigenen Stadt viel zu selten bis gar nicht. Sie sind da schon lang und bleiben sicher auch noch eine Weile. Also warum dann jetzt dahin? Dabei sollte man es definitiv öfter in Angriff nehmen. Schließlich gibt es fast überall wechselnde Ausstellungen und die kommen dann eben nicht so oft wieder. Auch werde ich den Tipp beherzigen mich zuerst auf das Ausstellungsstück zu konzentrieren und mir dann die Informationen dazu anzuschauen. Wie oft lässt man sich davon schon zu einer Meinung "drängen"

Was mir leider gefehlt hat - Bilder zu den besprochenen Werken. So musste ich immer das Handy dabei haben um danach zu suchen und zu wissen über was eigentlich gerade geschrieben wird. Es muss ja nicht Seitenfüllend sein, aber so eine kleine Abbildung wäre sehr hilfreich.

Weiter geht es zu Museen im Allgemeinen. Wo stehen besonders schöne bzw welche die mehr Aufmerksamkeit bekommen sollten? Vermutlich werde ich wohl leider nie all diese Orte besuchen können, doch sind Anregungen immer toll. Vergleiche zwischen staatlichen und privaten Museen werden gezogen und auch auf Kirchen, die Werke ausstellen bzw oftmals selbst ein einziges, großes Kunstwerk sind wird eingegangen.

Im großen und ganzen ist es ein tolles Nachschlagewerk und ich werde es sicher noch öfter zur Hand nehmen.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Genauer hinschauen

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Eine Gebrauchsanweisung fürs Museum, vorab gesagt man lernt viel. Den Blick zu richten auf kleine Dinge und den Aufenthalt zu geniessen.
Bernheimer gibt gute Tipps rund ums Museum und seinen Besuch, sei ...

Eine Gebrauchsanweisung fürs Museum, vorab gesagt man lernt viel. Den Blick zu richten auf kleine Dinge und den Aufenthalt zu geniessen.
Bernheimer gibt gute Tipps rund ums Museum und seinen Besuch, sei es die optimale Besuchszeit erwähnenswerte Museumsshops oder Kaffees. Oder einfach mal das Museum neben dem berühmten zu besuchen oder die Kirche nebenan.

Er lernte seine Museumsbesuche schon beim Großvater und hat somit viel Zeit mit Museumsbesuche verbracht und seine Erfahrung findet man im Buch wieder.
Kompakt wird das Buch auch dadurch, dass die Bilder fehlen, die er beschreibt - man liest das Buch mit dem Tablet daneben.
Der Anspruch "ein Saal eine Stunde" wird praktikabel sein im Museum vor Ort. aber wenn mal den Eingang des Louvres überschritten hat wird dieser Vorsatz schnell unpraktikabel, wann bin ich mal wieder in Paris und wieviele Originale kann ich schaffen - jeder möchte gerne mehr Zeit mit den wahren Meistern verbringen - aber wer hat die Zeit und das Geld mehrmals im Jahr nach New York, Paris oder Madrid zu reisen.
Das ist so ein bisschen das Kreuz mit dem Buch, es bringt einen die Meisterwerke näher und man wird einige Meister in der Nachbarschaft genauer ansehen, aber für die große Welt der Museen ist der Ansatz ein Saal eine Stunde sehr schwer umsetzbar. Es hat so ein bisschen das Geschmäckle der Priviligierte zeigt uns die Welt. Wohl dem der die Zeit hat.
netgalley