Cover-Bild Glaskinder
Band 1 der Reihe "Die Glaskinder-Reihe"
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9,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 09.01.2017
  • ISBN: 9783570311257
Kristina Ohlsson

Glaskinder

Susanne Dahmann (Übersetzer)

Billie ist unglücklich, als ihre Mutter mit ihr aufs Land zieht, in ein heruntergekommenes Haus, vollgestopft mit alten Möbeln. Bald merkt Billie, dass in dem Haus seltsame Dinge geschehen: Bücher wechseln den Platz, Deckenlampen schwingen hin und her – Billie erfährt, dass es in dem Haus schon oft zu schrecklichen Unglücksfällen gekommen ist. Gemeinsam mit Aladdin, dem Nachbarsjungen, findet Billie heraus, dass das Haus einmal ein Kinderheim war, in dem sogenannte Glaskinder gelebt haben, Kinder mit besonders dünnen Knochen. Kinder, die noch immer als Geister dort umgehen könnten ... und keinen Eindringling dulden!

Alle Bände der »Glaskinder«-Reihe:
Glaskinder (Band 01)
Silberjunge (Band 02)
Steinengel (Band 03)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2023

Spannender Grusel für jüngere Leser

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Die Inhaltsangabe zu Glaskinder klang mysteriös und unheimlich, sodass ich mich sofort angesprochen fühlte. Und obwohl das Unheimliche daran eher kindgerecht gehalten ist, fühlte ich mich gut unterhalten.
Billie ...


Die Inhaltsangabe zu Glaskinder klang mysteriös und unheimlich, sodass ich mich sofort angesprochen fühlte. Und obwohl das Unheimliche daran eher kindgerecht gehalten ist, fühlte ich mich gut unterhalten.
Billie ist eine perfekte Identifikationsfigur für die jüngere Zielgruppe: Sie ist trotzig und steht gleichzeitig für das ein, was sie für richtig hält, selbst gegen den Widerstand der Erwachsenen. Trotzdem ist sie nicht immer mutig und geht auch nicht jedes Mal mit dem Kopf durch die Wand, was sie sehr realistisch macht. Ihre Neugier ist ebenfalls ein guter Antrieb für die Geschichte, denn sie steckt den Leser an und sorgt dafür, dass man gespannt mit der Heldin nach Antworten sucht.
Weitere positive Beispiele sind Aladdin und Simona, zwei lebendig gestaltete Mitstreiter, die für Abwechslung sorgen und zu begeistern wissen. In der Hinsicht haben mir besonders die interessanten Geschichten des Jungen über seine Familie gefallen.
Leider bleiben bestimmte Dinge zu sehr an der Oberfläche, zum Beispiel Billies Trauer um ihren kürzlich verstorbenen Vater. Diese merkt man lediglich ihrer Mutter zwischen den Zeilen an.

Ganz auf das junge Publikum zugeschnitten besticht der Schreibstil hauptsächlich durch kurze, prägnante und einfache Sätze, die sich flüssig lesen lassen. Man wird sofort in die Geschichte hineingezogen und rätselt mit, was die Ursache für die seltsamen Geschehnisse ist. Richtiger Horror kommt dabei bei einem erwachsenen Leser natürlich kaum auf, aber für die vom Verlag vorgeschlagene Altersempfehlung ab elf Jahren passt es perfekt. Spannend ist die Handlung allemal und die Auflösung wirkt weder konstruiert noch unlogisch.
Nur hin und wieder schleichen sich ein paar Längen ein, was allerdings kaum ins Gewicht fällt, da die nächste packende Szene nicht weit ist. Ärgerlicher dagegen ist, dass die Glaskinder, die ja erst dem Buch seinen Namen gegeben haben, lediglich sehr kurz und oberflächlich behandelt werden. Gerade dieses wichtige Kapitel scheint viel zu abgehackt und bloß erwähnt worden zu sein, um auf die Schnelle eine plausible Erklärung zu finden. Da hätte man noch etwas mehr daraus machen können, eben weil diese Hintergrundstory soviel Potential hat.



Fazit

Kristina Ohlssons erstes Jugendbuch Glaskinder ist ein gelungener Horrorthriller für Leser ab elf Jahren. Ihre sympathischen und lebendigen Hauptcharaktere sind tolle Identifikationsflächen für die Zielgruppe. Der Schreibstil lässt sich gerade von Jüngeren hervorragend lesen und die Spannung wird langsam, aber kontinuierlich aufgebaut.
Leider werden wichtige Aspekte, aus denen man weitaus mehr hätte machen können, nur angeschnitten und bleiben zu sehr an der Oberfläche.
Für solche, die sich gerne nur ein wenig gruseln wollen, die liebenswerte und trotzdem realistische Protagonisten lieben und überraschende Enden mögen, ist dieser Roman wirklich geeignet, selbst wenn man schon etwas älter ist.

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Veröffentlicht am 19.10.2017

Solides Jugendthriller

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Bei diesem Buch fand ich vorallem den Klapptext interessant. Die Sache mit den Glaskindern klang sehr gruselig. Das Buch lässt sich gut lesen, die Geschichte hat immer wieder mysteriöse Elemente, bleibt ...

Bei diesem Buch fand ich vorallem den Klapptext interessant. Die Sache mit den Glaskindern klang sehr gruselig. Das Buch lässt sich gut lesen, die Geschichte hat immer wieder mysteriöse Elemente, bleibt aber sehr im Jugendbuchlevel. Für meine Geschmack hätte da noch mehr kommen können, allerdings gehöre ich auch nicht in die Zielgruppe von etwa 11 Jahren. Die Protagonistin Billie mochte ich sehr, realistisch und sympathisch dargestellt.
Der Schreibstil ist wirklich gut, das Buch war schnell ausgelesen. Für Jugendliche gut geeignet, für mich war es etwas zu ruhig.
Das Ende hatte ich so nicht kommen sehen, es war überraschend und dennoch erst etwas enttäuschend. Doch mit dem letzten zwei Sätzen schafft die Autorin nochmal Gänsehaut.
Die Reihe geht mit "Silberjunge" weiter, scheint aber das Thema im ersten Band nicht aufzugreifen.

Fazit: Eine fesselnde Geschichte für zwischendurch. Der Gruselfaktor hätte für mich allerdings deutlich höher sein können, die Grundidee war aber wirklich gut.
Deshalb gibt es eine Leseempfehlung.