„Herzblitze“ von Kristina Valentin ist für mich das erste Buch der Autorin gewesen. Ich bin durch Zufall auf den Klappentext gestoßen, der sich für mich sehr besonders und spannend angehört hat. Deshalb war ich super froh, das ich es als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe. Beim lesen ist mir aufgefallen, das es zwar ganz anders ist, als ich es erwartet habe, aber es war dennoch eine gute und vor allem tiefgründige Geschichte. Bevor ich euch aber näher in mein Leseerlebnis mitnehme, dürft ihr erstmal den Klappentext lesen: „Felicitas wird vom Blitz getroffen. Wie durch ein Wunder bleibt sie unverletzt – doch sie hat das ganze letzte Jahr vergessen. Als sie versucht in ihr Leben zurückzukehren, erkennt sie es nicht wieder. Warum verhält sich ihr Ex-Mann so, als wäre alles wie früher? Wieso ist ihre Schwester so sonderbar distanziert? Wenn sie nur wüsste, was da in den vergangenen zwölf Monaten passiert ist! Felicitas macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, die irgendwo in ihr schlummern muss. Dabei kommt sie nicht nur ihrem neuen Kollegen Sebastian näher als gedacht, sondern auch sich selbst“.
Das Cover finde ich echt süß. Ich mag das verspielte Design super gerne. Kristinas Schreibstil ist sehr einfach und angenehm zu lesen. Ich finde ihn sehr flüssig und schön. Das Buch wurde ausschließlich aus der Sicht der weiblichen Protagonistin Feli geschrieben. So hatte ich den perfekten Einblick in ihr Leben nach dem Blitzeinschlag. Vor allem ihre Gedanken dazu fand ich immer wieder sehr interessant zu lesen. Gut fand ich, das durch diese außergewöhnliche Idee das Buch in keiner Weise vorhersehbar war. Jede Seite konnte mich auf gewisse Weise überraschen, was tatsächlich nicht jedes Buch so leichtfertig schafft. Ich muss aber sagen, das ich mit den ganzen Namen, die für mich teilweise auch sehr ähnlich waren, etwas durcheinander gekommen bin. Zudem hat es sich an einigen Stellen etwas gezogen und hin und wieder hätte ich mir etwas mehr Spannung bzw. Aufregung gewünscht. Das Buch punktet durch eine fantastische Mischung aus Humor und Tiefgang. In dem einen Moment musste ich lachen und im nächsten Moment hat es mich so sehr zum nachdenken gebracht, das ich es zur Seite legen und in mich gehen musste. Es verbindet Trauer, Liebe, Verlust und Wiederfindung. Es ist eine emotionale Geschichte über den Tod und das Leben. Über Selbstliebe und Mut. Über Stärke und Verbundenheit. Ich liebe die Idee zu der Geschichte und vor allem liebe ich den Ausgang dazu sehr. Das was mich allerdings stört ist, das ich trotzdem nicht alles zu Hundert Prozent fühlen konnte. Denn trotz der ganzen emotionalen Momente, fehlten bei mir lebendige Gefühle. Ja ich finde die Thematik super, aber ich hätte mir für mich ein kleines Feuerwerk der Gefühle gewünscht. Das ist leider ausgeblieben. Deshalb bin ich tatsächlich etwas zwiegespalten: Zum einen möchte ich dem Buch die volle Sternezahl geben, denn es ist unglaublich authentisch und faszinierend. Jedoch kann ich das nicht, weil es mich emotional trotz alledem nicht ausreichend berühren konnte. Ich kann euch nicht mal genau sagen, was mein Problem bei der Sache ist, aber Tatsache ist, das ich mir einfach mehr „Wow“ gewünscht hätte. Nichts desto trotz ist es ein gutes Buch, das absolut keine 0-8-15 Geschichte beherbergt. Von mir gibts nun 3/5 Sterne ⭐️