Cover-Bild Herbstkind
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 10.08.2018
  • ISBN: 9783550081651
Laksmi Pamuntjak

Herbstkind

Roman
Corinna Rodewald (Übersetzer)

Eine Frau zwischen Tradition und Moderne, Jakarta und Berlin, der Last der Erinnerung und dem Abenteuer der Gegenwart

Alles, was in ihrem Leben gut ist, kam für Siri immer im Herbst – beruflicher Erfolg als Künstlerin, der Beginn einer neuen Liebe –, doch auf einmal hält der Herbst etwas anderes für sie bereit. Sie erfährt von ihrer Mutter Amba, dass der Mann, den sie für ihren Vater gehalten hat, nicht ihr leiblicher Vater ist. Diese Nachricht erreicht sie kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag und gerade als es ihr schien, als sei sie angekommen in ihrem Leben als Wanderin zwischen den Welten mit Wurzeln in Indonesien. Um ihr Gleichgewicht wiederzufinden, zieht sie nach Berlin, eine Stadt so vernarbt und widersprüchlich wie sie selbst, und eine Stadt, mit der ihre beiden Väter viel verband.

Ein Roman darüber, was es heißt, sich mit allen Facetten seiner Identität auseinandersetzen zu müssen, und wie die Geheimnisse von früher die Zukunft prägen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2018

Zwischen Jakarta und Berlin

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Von der indonesischen Autorin Laksmi Pamuntjak habe ich schon Alle Farben Rot gelesen. Als ich das neue Buch Herbstkind bei Ullstein Buchverlage entdeckte, musste ich zugreifen. Der Originaltitel ist ...


Von der indonesischen Autorin Laksmi Pamuntjak habe ich schon Alle Farben Rot gelesen. Als ich das neue Buch Herbstkind bei Ullstein Buchverlage entdeckte, musste ich zugreifen. Der Originaltitel ist The Fall Baby und wurde von Corinna Rodewald übersetzt.

Siri ist Indonesierin mit einem deutschstämmigen Vater. Sie ist künstlerisch begabt. Sie studiert in Europa , kommt zurück und heiratet einen Witwer mit einer kleinen Tochter. Nach Jahren lässt sie sich scheiden. Sie konstruiert Skulpturen, aus allerlei Gegenständen, teilweise etwas umstritten.

Kurz vor ihrem 50. Geburtstag erfährt sie, das ihr Vater nicht ihr leiblicher Vater ist. Daraufhin zieht sie nach Berlin. Das Verhältnis mit ihrer Mutter Amba ist von Anfang an seltsam.

Laksmi Pamuntjak lässt die indonesische Kultur und die politischen Lage lebendig werden.
Sie lässt ihre Figuren als Icherzähler fungieren, allerdings ist es schwierig, immer gleich mitzubekommen wer der jeweilige Sprecher ist. Auch die Zeiten wandeln oft hin und her.

Herbstkind zeigt viele Gegensätzlichkeiten. Der Roman wandert zwischen Erinnerung und Gegenwart.
Nicht ganz einfach zu lesen und man muss sich Zeit nehmen. Trotzdem interessant und fesselnd.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Zwischen zwei Welten

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Die indonesische Künstlerin Srikandi (Siri) Eilers verbindet viel mit dem Herbst. Sie wird bald fünfzig und hat erst vor einiger Zeit erfahren, dass ihr Vater nicht ihr leiblicher Vater ist. Nachdem sie ...

Die indonesische Künstlerin Srikandi (Siri) Eilers verbindet viel mit dem Herbst. Sie wird bald fünfzig und hat erst vor einiger Zeit erfahren, dass ihr Vater nicht ihr leiblicher Vater ist. Nachdem sie in den USA studiert und für einige Zeit in London und Madrid gelebt hat, ist sie nun in Berlin gelandet. In dieser Stadt lebt sie sich ziemlich schnell ein.
Die Buchbeschreibung klang so vielversprechend, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Leider aber konnte mich diese Geschichte so überhaupt nicht packen. Mir wurde nicht klar, wohin die Geschichte führen soll. Allerdings ist es interessant, etwas über die politische Lage in Indonesien und die Kultur des Landes zu erfahren.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Jeder Erzähler berichtet in der Ich-Form, was mich des Öfteren verwirrt hat, da ich mich immer orientieren musste, von wem die Rede ist. Dazu wechseln auch noch die Zeiten recht häufig.
Siri ist eine Frau, die von unterschiedlichen Kulturen geprägt ist. Ihr Verhältnis zur Mutter Amba ist etwas seltsam. Ihr leiblicher Vater Bhisma war ein politischer Gefangener und starb einen gewaltsamen Tod. Auch ihr Stiefvater Adalhard Eilers ist gestorben, ebenso wir ihr Ex-Mann Riaz. Als sie Riaz heiratete, brachte er seine kleine Tochter Amalia mit in die Ehe, die inzwischen erwachsen ist. Nach ihrer Ankunft in Berlin läuft sofort alles ziemlich glatt und sie verliebt sich in den Pianisten Matthias. Mit keinem der Charaktere hat mich irgendetwas verbunden.
Die Geschichte einer Frau mit indonesischen Wurzeln, die zwischen unterschiedlichen Welten pendelt und ihr Zuhause finden muss. Das Buch konnte mich nicht fesseln.