Cover-Bild Der Kelch von Anavrin - Geheimnisvolle Gabe
Band 3 der Reihe "Kelch-von-Anavrin-Reihe"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 09.11.2012
  • ISBN: 9783802589898
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Lara Adrian

Der Kelch von Anavrin - Geheimnisvolle Gabe

Holger Hanowell (Übersetzer)

Der Kelch von Anavrin - das packende Finale!

In einer einzigen Nacht verlor Randwulf of Greycliff alles, was ihm lieb und teuer war. Seither wird er nur noch von Rachegedanken beherrscht. Im Norden Englands sucht er nach dem Mann, der seine Familie zerstört hat. Dabei trifft er auf die schöne Serena, die augenblicklich sein Herz berührt. Kann sie die Wunden der Vergangenheit heilen?

Der dritte Band der magischen Serie Der Kelch von Anavrin von Bestseller-Autorin Lara Adrian alias Tina St. John

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2017

Leichte Längen im dritten Teil der Reihe...

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Serena, die die Fähigkeit hat, durch bloßes Berühren ihrer Hände die Gefühle, Gedanken und Erinnerungen anderer Lebewesen zu sehen, lebt zusammen mit ihrer Mutter Calandra zurückgezogen in einer kleinen ...

Serena, die die Fähigkeit hat, durch bloßes Berühren ihrer Hände die Gefühle, Gedanken und Erinnerungen anderer Lebewesen zu sehen, lebt zusammen mit ihrer Mutter Calandra zurückgezogen in einer kleinen Kate inmitten eines Waldes in England.

Eines Tages findet Serena am Strand einen bewusstlosen Mann, der krampfhaft einen Beutel in Händen hält. Als sie ihre Mutter bittet, ihm helfen zu dürfen, verweigert sie Serenas Wunsch entschieden, denn sie hat keinerlei Vertrauen zu Männern im Allgemeinen und möchte nicht, dass sich Serena wegen einem Mann in Gefahr begibt. Doch Serena lässt der Gedanke nicht mehr los, dass der Mann vielleicht sterben könnte, wenn sie ihm ihre Hilfe verweigert und so will sie ihm trotz der Verbote ihrer Mutter helfen und begibt sich ein zweites Mal zum Strand. Als sie ihn berührt, durchströmen sie sämtliche aufgestauten Gefühle, die der Mann in sich trägt und erschreckt von den düsteren Gedanken, wird sie für eine Weile bewusstlos.

Der Mann den sie am Strand aufgelesen hat, ist Randwulf of Greycliffe. Randwulf hatte einst für einen Freund ein Artefakt verwahrt, das Silas de Mortain, ein Mann der sich die schwarze Magie zu Eigen gemacht hat und eine Reihe von Gestaltwandlern befehligt, unbedingt an sich bringen wollte. De Mortains Schergen überfielen damals Randwulfs Anwesen und töteten seine Frau und seinen Sohn. Nun lebt Randwulf nur noch zu einem Zweck- um Rache an dem Mann zu üben, der ihm das Liebste nahm, was er hatte. Seine Familie.

De Mortain will zudem vier Kelche an sich bringen, die dem Besitzer Macht, Unsterblichkeit, Frieden und Wohlstand schenken. Diese vier Kelche waren einst ein einziger Kelch mit vier kostbaren, magischen Edelsteinen besetzt. Ein Kelch der von einem Menschen mithilfe einer Prinzessin, die aus einem Reich jenseits unserer Welt stammte, gestohlen wurde und dann in vier Teile zerbrach und von diesem Zeitpunkt an, als verschollen galt.
Die Prinzessin wurde auf ewig aus Anavrin verbannt...

Nachdem Randwulf klar wird, dass von Serena keine Gefahr ausgeht, soll sie seine Wunden versorgen und er nimmt für diese Zeit Serenas und Calandras Gastfreundschaft in Anspruch. Calandra ist erbost über die anmaßende Art und Weise die Randwulf an den Tag legt und auch ein wenig erschreckt über seinen aufbrausenden Charakter. Sie befürchtet das Schlimmste. Womit sie jedoch nicht rechnet, ist, dass es Serena gelingt, nach und nach Randwulf in seinem Schmerz über den Verlust seiner Familie zu trösten. Serena verliebt sich in Randwulf, ist jedoch verzweifelt, denn sie weiß genau, dass Randwulf eine wichtige Aufgabe, neben seiner Rache an Silas de Mortain zu erfüllen hat und ihnen beiden deswegen keine gemeinsame Zukunft vergönnt sein kann...

Im dritten Teil der Drachenkelch Reihe von Tina St. John alias Lara Adrian, ist es nun an Randwulf of Greycliffe, dessen Familie von dem Bösewicht dieser Reihe, Silas de Mortain getötet wurde, das noch letzte verschollene Teilstück des magischen Drachenkelches zu finden und vor Silas de Mortain in Sicherheit zu bringen. Aber Randwulf will mehr als nur das- er will Rache und Silas für den Mord an seiner Familie töten.
Dieses Unterfangen stellt sich als äußerst gefährlich heraus, denn Silas de Mortain hat schon seine Helfershelfer, düstere Gestaltwandler, ausgeschickt um Randwulf und die zwei Teile des Drachenkelches in dessen Besitz Randwulf dank seiner Freunde ist, zu finden.

Randwulf ist wie auch die beiden anderen Helden in der Reihe ein typischer „Tortured Hero“.
Ihm zur Seite gestellt wurde mit der weiblichen Figur Serena ein völlig gegensätzlicher Charakter. Wo Randwulf durch seine grauenvollen Erlebnisse bedingt, die Welt nur noch voller Düsternis und völlig verblendet vor Hass auf de Mortain betrachtet, ist es Serena, die Randwulf durch ihre offene, freundliche und ehrliche Art versucht zu heilen und ihm zu helfen, die Trauer über den Verlust seiner Familie endlich zuzulassen und zu verarbeiten.

Obwohl ich den Plot, die gemeinsamen Gespräche der beiden Hauptfiguren durchaus anrührend fand, hatte ich doch ein kleines Problem mit Serena. Sie war für meinen Geschmack doch ein wenig zu gut für diese Welt und auch wenn die Autorin es durchaus plausibel für den Leser erklärt hat, wieso Serena so selbstlos und friedfertig war- mir war es einfach „too much“, denn so wirkte sie auf mich fast wie eine „Heilige“ und ein wenig farblos und langweilig.

Ein weiterer Grund wieso ich diesen dritten Teil der Reihe etwas schwächer als seine Vorgängerbände fand, war, dass in der ersten Hälfte des Buches einfach zu wenig passiert. Obwohl ich es durchaus schätze, wenn Liebesromanautoren ihren Figuren viel Raum und gemeinsame Dialoge geben, um dem Leser der Liebesbeziehung des Romans einen Touch von Realität zu vermitteln- hier wurde es mir doch eine Spur zu lang ausgebreitet und ich musste mich ein wenig zwingen, weiterzulesen.

Ab der Mitte des Buches geht es jedoch dann wieder wie gewohnt spannend weiter und die Geschehnisse überschlagen sich regelrecht bis zum endgültigen Showdown am Ende des Buches. Obwohl es natürlich ein Happy End geben wird, ahnt man als Leser jedoch, dass der dritte Teil keinesfalls der letzte sein kann, was sich auch bestätigt, wenn man sich auf der Webseite der Autorin umschaut, denn Draec le Nantres Abenteuer mit dem Drachenkelch steht noch aus...

Veröffentlicht am 21.02.2019

Für mich war es der schwächste Band der Reihe.

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Tina St. John (Lara Adrian) – Der Kelch von Anavrin, 3, Geheimnisvolle Gabe

Randwulf von Greycliff ist auf der Suche nach den restlichen zwei Diamanten des Drachenkelchs von Anavrin um Rache wegen seiner ...

Tina St. John (Lara Adrian) – Der Kelch von Anavrin, 3, Geheimnisvolle Gabe

Randwulf von Greycliff ist auf der Suche nach den restlichen zwei Diamanten des Drachenkelchs von Anavrin um Rache wegen seiner toten Familie zu nehmen, als er auf einem Boot angegriffen wird und über Bord geht. Dem Tode näher als dem Leben wird er an den Strand gespült, wo ihn die junge Serena findet, die einsam und verlassen im Wald mit ihrer Mutter lebt. Als sie Randwulf zu Hilfe eilen will, verbietet es ihre Mutter und als sich der tapfere Ritter wieder aufrappeln kann, besetzt er das Haus der zwei Frauen und fordert Bett, Nahrung und Unterkunft.
Obwohl sie Angst haben müsste, ist Serena von dem gutaussehenden Mann fasziniert, denn ihre Mutter hat nie ein Hehl daraus gemacht, das alle Männer schlecht sind und Monster seien.
Je länger Randwulf in der Nähe der lieblichen Serena mit ihrer besonderen Gabe ist, desto mehr weigert er sich, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, denn schließlich hat er seine Aufgabe, die Rache an Silas de Mortaine, noch nicht vollendet...

„Geheimnisvolle Gabe“ ist der Finalband aus der „Kelch von Anavrin“-Reihe und für mich persönlich auch der Schwächste. Obwohl mir die zwei Vorgängerbände trotz meiner Abneigung für historische Bücher recht gut gefallen haben, konnte der dritte Band trotz seiner interessanten Grundidee leider nicht mithalten, was sicherlich auch an der Hauptfigur Randwulf lag, mit dem ich erst ziemlich spät warm geworden bin.
Auch hier hat die Autorin es wieder geschafft ihren Figuren Leben einzuhauchen, sie facettenreich und lebendig dar zustellen, sodass ich ein Gefühl für die Charaktere bekommen habe. Während im zweiten Band öfter mal ein Rückblick zu Ariana und Braedon geworfen wurde, gibt es diesmal nur einen minimalen Rückblick, was ich sehr schade finde.
Randwulf ist zornig, was natürlich verständlich ist im Hinblick darauf, dass seine Familie niedergemetzelt wurde. Allerdings finde ich auch, dass er es manchmal etwas übertreibt mit seiner dominanten, zornigen, furchterregenden Art, einerseits fühlt er sich zu Serena sofort hingezogen, andererseits gibt es da ja noch den Racheschwur für seine tote Familie. Im weiteren Verlauf zeigt er seine Ecken und Kanten, seine Schwächen, was ihn etwas sympathischer erscheinen lässt.
Serena ist lieblich, nett und unschuldig, sie hat eine besondere Gabe, die es ihr erlaubt, mehr über ihr Gegenüber herauszufinden. Obwohl sie anfänglich Angst vor Randwulf hat, fühlt sie sich sehr schnell zu ihm hingezogen, und fordert ihn auch mit ihren Gefühlen heraus. Das war mir nicht ganz stimmig, denn die holde Maid, die ihr Leben lang keinen Mann gesehen hat, weiß sich sofort im Liebesspiel zu beweisen. Das wirkte mir irgendwie ein bisschen zu inszeniert.

Generell finde ich, wirkt die Geschichte etwas langatmiger, zwar immer noch größtenteils spannend und fesselnd, aber doch nicht ganz so rund wie ich es mir erhofft hatte und von den beiden Bänden zuvor gewohnt war. Auch das Finale kam mir persönlich etwas zu überstürzt vor, hier hatte ich auf mehr gehofft, denn schon nach der Hälfte des Buches hatte ich meine Vermutung wie es enden könnte. Zwar gab es dann doch noch die eine oder andere Überraschung und auch die Fäden, die seit dem ersten Buch gesponnen wurden, führten am Ende zusammen, aber irgendwie war ich dann doch ein wenig enttäuscht.
Trotzdem ist es kein schlechtes Buch, die Handlungsplätze sind gut ausgearbeitet und bildhaft beschrieben, die Charaktere harmonieren recht gut miteinander, die Geschichte wird lebendig erzählt, beim lesen konnte ich mitfiebern und mitleiden, mittrauern und mich mitfreuen. Es waren ein paar angenehme Lesestunden, aber ich bin auch froh, dass es keinen weiteren Band mehr gibt.

Das Cover passt zur Reihe und besticht mit hübschen Details wie die Rosen oder einem Schwert im Wasser.

Fazit: Für mich war es der schwächste Band der Reihe. 3,5 Sterne.