Cover-Bild Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 15.03.2013
  • ISBN: 9783551312006
Lauren Oliver

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie

Katharina Diestelmeier (Übersetzer)

Das Buch zum Film - ab dem 1. Juni 2017 im Kino, mit Zoey Deutch in der Hauptrolle!

Was wäre, wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten? Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen desselben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte ...

Klug, vielschichtig und von herzzerreißender Schönheit - das grandiose Debüt von Bestseller-Autorin Lauren Oliver!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Faszinierendes Thema, brilliant umgesetzt!

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Vier Freundinnen genießen unbeschwert das Leben, wie alle Teenager, und von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr so wie vorher. Ein Autounfall reißt eine von ihnen in den Tod und sie erlebt diesen ...

Vier Freundinnen genießen unbeschwert das Leben, wie alle Teenager, und von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr so wie vorher. Ein Autounfall reißt eine von ihnen in den Tod und sie erlebt diesen Tag eine ganze Woche lang immer wieder. Eine Woche voller Chancen...

Ein faszinierendes Thema! Wer würde nicht gern die Chancen nutzen, die sich bieten, wenn man seinen letzten Tag siebenmal erleben könnte...
Diese Idee wurde zwar schon in einem Kinofilm verarbeitet, aber in einem ganz anderen Zusammenhang. Hier werden die Gefühle und Gedanken eines Mädchens aus ihrer Sicht tiefgehend beschrieben, ohne pathetisch zu sein. Man kann sich mit ihr identifizieren und findet sie auf Anhieb sympathisch, obwohl sie auf den ersten Blick sehr oberflächlich dargestellt wird.

Die Handlung beginnt sehr klischeehaft mit den üblichen gesellschaftlichen Strukturen an einer amerikanischen Highschool, in denen die vier Freundinnen zum coolen und angesagten Teil der Schüler gehören und sich mit Partys, Klamotten, Schminken, Freunden und Spaß haben, die Zeit vertreiben. Wichtig für sie ist, wer z. B. wie viele Rosen am Valentinstag bekommt (Beliebtheitsbarometer), wer die besten Parkplätze ergattert und wer zu welcher Party geht. Für Samantha Kingston verliert dies alles an Bedeutung, als sie bei einem Autounfall ums Leben kommt, aber am nächsten (gleichen) Tag wieder in ihrem Bett aufwacht.

Die Autorin beschreibt in einem packenden Stil, der an keiner Stelle langweilig wird, wie Sam mit dieser verwirrenden Situation umgeht. Sie merkt, daß kleine Änderungen in ihrem Verhalten anderen Menschen gegenüber, große Auswirkungen auf deren Schicksal haben. Eine interessante Studie im Sinne von "kleine Ursache - große Wirkung", die zum Nachdenken anregt. Gerade im Hinblick auf das immer aktuelle Thema Mobbing und Ausgrenzung von einzelnen Schülern, finde ich dieses Buch sehr empfehlenswert für Jugendliche. Es wird sehr anschaulich und eindringlich dargestellt, wie sich die Betroffenen fühlen und daß sie bei näherem Kennenlernen vielleicht doch nicht solche "Verlierer" sind, wie man gedacht hat.

Der Schluß ist Geschmacksache, für mich aber völlig zufriedenstellend und insgesamt ist dieser Roman das Beste, was mir seit Langem im Jugendbuch- Genre begegnet ist!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Viel mehr als nur eine 08/15 Teenie-Story!

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Lauren Oliver hat es mal wieder geschafft, mich nachdenklich zu machen… Alltägliches, das wir so selbstverständlich hinnehmen zu hinterfragen... Einfach mal inne zu halten und dankbar sein, für all das ...

Lauren Oliver hat es mal wieder geschafft, mich nachdenklich zu machen… Alltägliches, das wir so selbstverständlich hinnehmen zu hinterfragen... Einfach mal inne zu halten und dankbar sein, für all das was man hat... Ja, irgendwie nehme ich aus ihren Büchern jedes Mal ein kleines bisschen für mich selbst mit.

„Wenn du stirbst…“ beginnt wie ein typischer Highschool- Roman. Es ist der 12. Februar – Valentinstag in der Schule und Samantha hat eigentlich alles was man sich nur wünschen kann: sie ist beliebt, hat drei beste Freundinnen und einen perfekten Freund, für den sie jedes Mädchen beneidet. Man merkt es also schon; die Charaktere sind ziemlich stereotypisch. Es gibt die Beliebten, die Loser und die Freaks. Und nichts ist wichtiger als die meisten Rosen am Valentinstag abzusahnen und auf die angesagte Party am Abend zu gehen… Auf dem Weg nach Hause von der Party geschieht dann aber das Unfassbare; die Freundinnen haben einen schrecklichen Unfall und Samantha stirbt dabei. Am nächsten Morgen wacht sie aber wie gewohnt im Bett auf… wieder am 12. Februar…

Die Geschichte im Stil von „Und täglich grüßt das Murmeltier“ hat mir richtig gut gefallen. Sie hat einem gezeigt wie viel man aus einem einzigen Tag rausholen kann. Wie viel sich ändert, wenn man nur hier und da ein wenig aufmerksamer ist. Das doch schon sehr furchterregende Thema „Tod“ wurde behutsam und einfühlsam behandelt. Lauren Oliver hat es geschafft, eine anfangs „08/15 Highschool- Story“ in etwas Besonderes und ja, sogar Tiefgründiges mit einer wichtigen Message, zu verwandeln.

Samantha ist mir richtig ans Herz gewachsen. Anfangs noch sehr oberflächlich, zickig und vor allem unsicher, entwickelt sie sich immer mehr zu einer charakterstarken Person, die beweist, dass man sich immer ändern kann – auch wenn es eigentlich schon zu spät ist. Und auch die anderen Charaktere haben gezeigt, dass selbst Stereotypen was Besonderes sein können.

Das Ende ist vielleicht nicht so, wie man es erwartet oder gar erhofft, aber gerade das hat mich überzeugt.

Fazit:

„Wenn du stirbst…“ ist ein emotionaler und überraschender Jugendroman, der wieder einmal aufzeigt, wie kurz das Leben sein kann. Aufzeigt wie wichtig das eigene Handeln ist. Aufzeigt wie wichtig es ist, sich immer selbst treu zu bleiben. Mich hat die Message mehr als überzeugt und kann das Buch absolut weiterempfehlen ► 4 Sterne.