Cover-Bild Spooky Little Girl - Ein Geist zum Verlieben
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 24.11.2011
  • ISBN: 9783641056377
Laurie Notaro

Spooky Little Girl - Ein Geist zum Verlieben

Roman
Von allen guten Geistern verlassen?

Lucy hat nach der geplatzten Hochzeit mit ihrem Verlobten Martin wirklich eine Pechsträhne: Sie läuft vor einen Bus – und erwacht im näheren Jenseits. Und zwar in einer Geisterschule, wo unglücklich Verstorbene lernen, was es heißt, etwas spooky zu sein. Wie wird man eine erfolgreiche Seele und erfüllt seine letzte Mission? Lucy gibt sich alle Mühe, ein guter Geist zu sein, denn ansonsten müsste sie die Ewigkeit in ihrem alten Zuhause verbringen. Wo ihr (Ex-)Verlobter offensichtlich bereits nach einem Ersatz für sie sucht. Himmel, was ist eigentlich mit ihrem Leben passiert? Und warum, zum Teufel, scheint sie trotz ihres tragischen Unfalls eigentlich niemand zu vermissen?

Ein Himmelfahrtsroman zum Lachen, Weinen und Verlieben!

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Suhani in einem Regal.
  • Suhani hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2023

Ein Himmelfahrtsroman zum Lachen, Weinen und Verlieben!

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!! ACHTUNG !!
Die Anmerkung der Autorin hinten im Buch, sollte man nicht als erstes lesen, wenn man nicht gespoilert werden will.

Mir ist das Buch durch sein Cover sofort aufgefallen. Diese Farbe ist ...

!! ACHTUNG !!
Die Anmerkung der Autorin hinten im Buch, sollte man nicht als erstes lesen, wenn man nicht gespoilert werden will.

Mir ist das Buch durch sein Cover sofort aufgefallen. Diese Farbe ist ja nun wirklich nicht zu übersehen!
Dann das Kleid mit den Schuhen und der Rauch, der da gerade noch zu sehen ist, so als wenn das Spooky Girl gerade sich verflüchtigt. :)
Dann der Klapptext dazu und schon hatte ich ein Buch mehr .....

Ich hatte mir ein leichtes und lustiges Buch vorgestellt - und genau das ist es auch. Und noch ein bisschen mehr.

Der ganze Schreibstil ist wirklich lustig und ich habe immer wieder ein Grinsen im Gesicht gehabt.
Natürlich trifft Lucy nicht alleine in dieser Geisterschule ein und allen muss erst mal von der Lehrerin Ruby klargemacht werden DAS sie alle tot sind. Diese ist so was von frei weg und hat einen Humor, das ich da auch echt lachen musste.

**Zitat Ruby: "Willkommen im Zimmer TU1118 bei Tödlichen Unfällen - oder, wie ich sie gerne nenne, Tödliche Umfaller."

*Bei einer war die Todesursache ihre Implantate ....
Zitat Ruby: [ ...] "Es sieht so aus. als wären Ihre kleinen Schätzchen zuerst gefroren und dann explodiert. [ ... ] hier steht, die Dinger seien hochgegangen wie Granaten."

**Einer erlitt einen Jagdunfall
Zitat Ruby: "Mr. Granger. Sollten sie Zweifel gehabt haben - Ihr Sohn hat tatsächlich einen Hundertzwanzig-Kilo-Prachtburschen erlegt, aber leider waren Sie dieser Prachtbursche."

Und so geht der Humor von Ruby das ganze Buch durch, denn sie ist dafür da, aus den Toten gute Geister zu machen und unterrichtet sie nicht nur, sondern begleitet sie auch, wenn sie in ihre Welt wieder zurück müssen, um sich da zu bewähren.

Was nun Lucy angeht, auch sie muss noch mal zurück um noch was zu erledigen. Was, das ist ihr erst gar nicht klar, nur WARUM ist keiner auf ihre Beerdigung gewesen?

Auch wenn die Geschichte erzählt wird und man somit auch bei den Protagonisten ist, die nicht gerade in Lucys unmittelbaren Nähe sind, so erfährt man die Antwort auf diese Frage auch erst zum gegebenen Zeitpunkt, man ist also nicht "schlauer" als Lucy selbst.
Gerade das finde ich hier gut, denn so stellt man sich als Leser die selben Fragen, denn es gibt noch genug andere, auf die Lucy - und so mit auch ich als Leser - eine Antwort will.
Und dann kamen noch ein paar kleine Wendungen, bei dem man den "A-ha-Efekt" hatte.

Aber bei allem Spaß, gab es auch traurige Momente, die aber nicht unpassend waren.
Ich konnte auf jeden Fall mit Lucy mitfühlen, hatte genau so viel Spaß, war genauso verwirrt und war ebenfalls auf die gleichen Personen sauer wie sie.
Dies ist keine Geschichte von einem Geist im "alten" Sinn. Ein Geist, der nachts als weiße Frau erscheint, aber genauso "spooky" - ohne sich dabei zu gruseln :)

Mein Fazit:
Ein Buch das mir viel Spaß bereitet hat, aber auch seine traurigen Momente hatte. Eine Spooky-Geschichte, die einen aber nicht dazu bekehrt an Geister zu glauben - auch wenn hinten im Buch die Anmerkung der Autorin etwas spooky ist.
Ich wünsche jedem der dies Buch auch noch lesen will, genauso viel Spaß wie ich ihn hatte!

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Veröffentlicht am 23.05.2018

Rührende und amüsante Momente wechseln sich in diesem wunderbaren Unterhaltungsroman ab- allerdings sollte man keinen Liebesroman hinter „Spooky Little Girl- Ein Geist zum Verlieben“, vermuten

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Eigentlich sollte die Reise nach Hawaii, zusammen mit ihren Freundinnen, der Auftakt zu einem tollen Leben werden, denn gleich nach der Reise will Lucy ihren Freund, Martin heiraten. Als sie jedoch zurückkehrt, ...

Eigentlich sollte die Reise nach Hawaii, zusammen mit ihren Freundinnen, der Auftakt zu einem tollen Leben werden, denn gleich nach der Reise will Lucy ihren Freund, Martin heiraten. Als sie jedoch zurückkehrt, steht sie vor verschlossener Tür und alle ihre persönlichen Dinge sind bereits in Kartons verpackt. Zudem wird ihr bei der Arbeit gekündigt, weil man ihr unterstellt, Geld veruntreut und Drogen genommen zu haben. Lucy ist verzweifelt, da sie völlig unschuldig ist.

Weil sie Martin nicht erreichen kann, fährt sie zunächst zu ihrer Schwester Alice, die in einer anderen Stadt wohnt, um dort für eine Weile unterzukommen. Doch nur kurze Zeit später, als sie unterwegs eine Straße überquert, wird sie von einem Bus überfahren und erwacht als Geist in einer Art Vorstufe zum Jenseits. Sie gehört zu den plötzlich aus dem Leben gerissenen Menschen, die sich laut Ruby, ihrer Geisterlehrerin, erst noch bewähren müssen, bevor sie ins gelobte Jenseits überwechseln dürfen. Jeder von Lucys „Mitgeistern“ hat nun bereits eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen, doch bevor es so weit ist, müssen alle zunächst die wichtigsten Dinge, die zum spuken gehören, erlernen und sollen als unsichtbarer Geist, ihrer eigenen Beerdigung beiwohnen.

Während alle anderen völlig aus dem Häuschen von „ihrem“ Tag sind, muss Lucy betrübt mit ansehen, dass zu ihrer Beerdigung nur zwei Menschen gekommen sind. Ihre Schwester und ihr Neffe. Aber wie kann das sein, dass ihr keiner von ihren Freunden das letzte Geleit geben wollte und vor allem, wieso hat sich auch Martin nicht auf der Trauerfeier blicken lassen?

Als Lucy nach ihrer „Ausbildung“ als Geist zurückgeschickt wird, landet sie ausgerechnet in Martins Haus, der nun mit Nola zusammen ist. Ausgerechnet Nola, Lucys unsympathische Vorgesetzte die eine wichtige Rolle bei ihrer Kündigung spielte.

Das einzige Lebewesen, das Lucys Anwesenheit spüren kann, ist Lucys Hund „Tulip“, der nun bei Martin und Nola lebt. Lucy ist nicht so wirklich klar, welche Aufgabe sie ausgerechnet bei ihrem Ex-Verlobten erfüllen soll, doch dann kommt endlich Bewegung in die Sache, als Ruby nochmals Lucys Nähe sucht, um ihr einen weiteren Geist anzuvertrauen- Lucys verstorbene Großmutter Naunie, die bereits im gelobten Jenseits war, aber durch ihr permanentes Prominenten-Stalking dort unangenehm auffiel und nun nochmals eine Ehrenrunde in der Jenseitsvorstufe drehen soll…

Hinter dem poppigen Cover und dem meiner Meinung nach nicht ganz so gelungenen, deutschen Titel verbirgt sich keineswegs, wie man annehmen könnte, ein fluffig leichter chic-lit, sondern ein zwar durchaus humorvoller, aber auch anrührender Frauenroman über eine lebenslustige junge Frau, die plötzlich aus dem Leben gerissen wird- zu einer Zeit, in der ihr Leben, aus ihr unerklärlichen Gründen, völlig aus dem Fugen geraten ist. So wird ihre „Aufgabe“ auf Erden dann auch zu einer Art Selbstfindung und nebenbei erfährt Lucy auch, wieso ihr im Leben nahe stehende Personen, sich kurz vor ihrem Tod und auch danach so rätselhaft verhalten haben.

Die Autorin hat einen unterhaltsamen Schreibstil und ein gutes Händchen dafür, ihren Roman nicht in zu düstere, melancholische Gefilde abdriften zu lassen. Zwar versäumt sie es nicht dem Leser Trauer, Frustration und verletzte Gefühle, die sich bei ihrer Romanheldin manifestiert haben, nahe zu bringen, doch dank ihres Sinnes für Humor, der wohl platziert eingesetzt wurde, wird es niemals zu trübselig- im Gegenteil, die amüsanten Momente , die zugegebenermaßen manchmal auch etwas überdreht wirken, überwiegen zumeist.
Man findet schnell Zugang zur Romanheldin und leidet mit Lucy mit; etwa wenn sie gerührt ihren Hund „Tulip“ wieder trifft oder wenn sie sich im Klaren darüber wird, wie gerne sie doch noch mehr Zeit mit ihrer Schwester und dem Neffen verbracht hätte.

Der Grund, wieso auf Lucys Trauerfeier keiner ihrer Freunde anwesend war, ist jedoch neben Lucys Selbstfindung die zentrale Frage dieses Romans, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht und dessen Auflösung den Leser sehr neugierig macht. Wenigstens ging es mir so. Die Lesezeit verging wie im Flug und aus genannten Gründen gelang es mir auch nicht, den Roman eher aus der Hand zu legen, bis ich zum Ende gelangt war.

Rührende und amüsante Momente wechseln sich in diesem wunderbaren Unterhaltungsroman ab- allerdings sollte man keinen Liebesroman hinter „Spooky Little Girl- Ein Geist zum Verlieben“, vermuten.