Cover-Bild Was wir dachten, was wir taten
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7,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 179
  • Ersterscheinung: 15.08.2019
  • ISBN: 9783407749635
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lea-Lina Oppermann

Was wir dachten, was wir taten

Roman
Amokalarm. Eine maskierte Person dringt ins Klassenzimmer ein und diktiert mit geladener Pistole Aufgaben, die erbarmungslos die Geheimnisse aller an die Oberfläche zerren. Arroganz, Diebstähle, Mitläufertum, Lügen – hinter sorgsam gepflegten Fassaden tun sich Abgründe auf. Fiona ist fassungslos, unfähig zu handeln, Mark verspürt Genugtuung und Herr Filler schwankt zwischen Wut und Passivität. Bald sind die Grenzen so weit überschritten, dass es für niemanden mehr ein Zurück gibt. Ein messerscharf komponiertes psychologisches Kammerspiel mit Thrillerfaktor!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2018

Spannend und fesselnd bis zur letzten Seite

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INHALT:
Amoklauf an einer Schule!
Eine maskierte Person nimmt eine ganze Klasse als Geisel. Mit geladener Pistole werden Aufgaben diktiert, die von den Schülern und dem Lehrer erfüllt werden müssen. Erbarmungslos ...

INHALT:
Amoklauf an einer Schule!
Eine maskierte Person nimmt eine ganze Klasse als Geisel. Mit geladener Pistole werden Aufgaben diktiert, die von den Schülern und dem Lehrer erfüllt werden müssen. Erbarmungslos kommen Geheimnisse an die Oberfläche, die einiges verändern.
Arroganz, Diebstähle, Lügen – sorgsam gepflegte Fassaden kommen ins Bröckeln.
Der Lehrer Herr Filler ist völlig hilflos und schwankt zwischen Aggressionen und Passivität. Fiona ist fassungslos und versteht ihre Handlungsunfähigkeit nicht und Mark verspürt Genugtuung.
Als der Amokläufer enttarnt wird, sind die Grenzen längst überschritten und es gibt für niemanden mehr ein Zurück!
MEINUNG:
180 Seiten voller Spannung erwarten hier den Leser.
Eine ganz normale Mathestunde und plötzlich kommt die Durchsage: „Es ist ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem aufgetreten. Bitte bewahren Sie Ruhe. Begeben Sie sich sofort in einen geschlossenen Fachraum und warten Sie auf weitere Anweisungen!“
Kurz darauf ist es auch schon passiert und der Amokläufer schafft es sich Zutritt in die Klasse zu verschaffen. Damit beginnen 143 Minuten voller Angst, Wut, Zweifel und die Ungewissheit nicht zu wissen was als Nächstes passiert.
Der Amokläufer redet keinen Ton, zeigt nur auf mitgebrachte Briefumschläge, die der Lehrer vorlesen und die in der Klasse durchführen muss. Anweisungen die demütigen, Wahrheiten ans Licht bringen und verletzen. Die Schüler wissen genau, dass sie alle Aufgaben erfüllen müssen, ob sie wollen oder nicht und egal wie grausam sie sind – nur so können sie überleben.
Dieses Buch hat mich sehr mitgenommen. Ich habe mit den Schülern gelitten, war geschockt über die Anweisungen und wusste einfach nicht, wie das alles enden sollte.
Sehr gut fand ich, dass es immer abwechselnd von Fiona, Mark oder Herr Filler erzählt wird. So kann man besser auf ihre Gedanken und Ängste eingehen und sieht, wie unterschiedlich jeder mit der Situation umgeht.
Man fragt sich, was der Amokläufer für ein Ziel hat. Er schießt nicht wild durch die Gegend, hat sich, wie es aussieht eine bestimmte Klasse ausgesucht und redet nicht. So kam es mir direkt vor, dass er Angst hat, an der Stimme erkannt zu werden. Was hat er vor und was sind seine Beweggründe für diesen Amoklauf?
Seine Aufgaben sind teilweise grauenhaft und ich fand es ganz schlimm zu lesen, dass die Schüler sie erfüllen mussten. Ich habe sehr oft geschluckt, habe fassungslos auf das Buch geschaut und hatte Angst, dass es einfach jetzt gleich eskaliert, weil die Schüler sich doch querstellen.
Ein toller Debütroman, der einfach in einem Rutsch gelesen werden muss. Einmal angefangen möchte man wissen, wie der Amoklauf ausgeht.
Für dieses Buch gibt es auch eine Lehrerhandreichung, so kann man das Buch auch sehr gut, ab der 7. Klasse als Schullektüre verwenden.
FAZIT:
Von mir gibt es für dieses tolle Debüt eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 17.01.2024

Ein lebensverändernder Amoklauf

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Es war bis jetzt ein ganz normaler Schultag. Doch plötzlich mitten in einem Mathetest ertönt er. Der Alarm. Genauer gesagt der Amokalarm. Einfach so? Nein! Plötzlich klopft es an der Tür. Es ist ein Mädchen. ...

Es war bis jetzt ein ganz normaler Schultag. Doch plötzlich mitten in einem Mathetest ertönt er. Der Alarm. Genauer gesagt der Amokalarm. Einfach so? Nein! Plötzlich klopft es an der Tür. Es ist ein Mädchen. Und neben ihr der Amokläufer. Die maskierte Person kommt rein und lässt Aufgaben erledigen. Meine letzten Wünsche erweisen sich als fiese Aufgaben, die die Schwächen der Jugendlichen aufdecken. Die Geheimnisse, die Schwächen all das lässt den Amokläufer kalt. Wer sich wehrt, der wird gewaltsam unterdrückt. Doch wer ist die Person hinter der Maske eigentlich? Wer kennt alle besser, als sie sich gegenseitig?

Das Cover passt zwar gut zum Buch, dennoch gefällt es mir nicht sonderlich gut. Die Geschichte dagegen ist sehr fesselnd. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die ganzen Charaktere waren unterschiedlich von der Klassenzicke Ida-Sophie bis zum rebellischen Mark. Erzählt wird abwechselnd aus den Perspektiven von Mark, der Streberin Fiona und dem strengen Mathelehrer Herr Filler.
Es ist ein lesenswertes Buch, dass zeigt, dass nichts so ist wie es scheint.
Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Wunderbare Umsetzung eines Kammerspiels

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Die Autorin Lea-Lina Oppermann brachte diesen Roman 2019 mit nur 21 Jahren beim Verlag Gulliver heraus. Das Buch handelt von einem Amoklauf in einem Oberstufenklassenraum. Die Idee dafür ist aus reiner ...

Die Autorin Lea-Lina Oppermann brachte diesen Roman 2019 mit nur 21 Jahren beim Verlag Gulliver heraus. Das Buch handelt von einem Amoklauf in einem Oberstufenklassenraum. Die Idee dafür ist aus reiner Fantasie der Autorin heraus entstanden. Sie kam darauf nach einem Fehlamokalarm in ihrer eigenen Schule. Ich würde das Buch in mehrere Genres einordnen: einerseits ist es eine Art Drama-Kammerspiel andererseits aber auch Thriller ähnlich.

Als die Schulglocke einen Amoklauf ankündigt, bricht bei Herr Fillers Klasse Chaos aus. Die gerade laufende Mathearbeit wird abgebrochen und die Situation verschlimmert sich, als Jemand an der fest verschlossenen Tür anklopft. Eine vermummte Person mit einer geladenen Pistole hatte die Klasse jedenfalls nicht erwartet, als sie die Tür öffneten. Der Amokläufer trennt den Klassenraum ganz von der Aussenwelt ab und legt 10 Briefe auf den Lehrerpult. «MEINE LETZTEN WÜNSCHE» schreibt er auf die Tafel. Die Briefe dienen dazu, die Schüler zu demütigen oder ihre grössten Geheimnisse zu offenbaren. Wer ist diese Person, die Geheimnisse kennt, von denen nicht mal die eigenen Klassenkameraden etwas wissen?

Die Geschichte ist aus drei verschiedenen Erzählperspektiven erzählt. Aus der von Herr Filler, dem Lehrer, aus Fionas, der «Streberin» die in der vordersten Reihe sitzt und von Markt, dem Aussenseiter und Schulhasser. Während der Handlung berichten alle drei Hauptprotagonisten immer mal wieder von ihrer eigenen Vergangenheit.

Die Sprache passt sie den Charakteren an, so sind beispielweise die Kapitel aus Herrn Fillers Sicht reifer und wortschatzreicher als Marks. Der Stil ist jugendlich verfasst und flüssig zu lesen.

Mir persönlich hat das Buch sehr gefallen. Normalerweise lese ich eher 500-seitige Fantasy oder Liebesromane aber dieses neue Genre hat sich auch als ziemlich gut erwiesen. Ich fand es spannend die Situation aus verschiedenen Perspektiven zu beobachten und die Hauptcharaktere wurden mir im Laufe des Buches immer sympathischer. In der 14-köpfigen Klasse hat jeder seine eigene Rolle und ist dieser auch immer treu geblieben. Die Idee mit den Umschlägen fand ich sehr spannend und ich bin jedes Mal fast vor Aufregung geplatzt, als Herr Filler wieder einen neuen Umschlag öffnen musste. Den Protagonisten Mark mochte ich am meisten, da man im Laufe des Buches seine weiche Seite immer besser kannenlernte.

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Veröffentlicht am 15.04.2019

Ein Buch, das einfach in unsere Zeit passt

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Zum Inhalt:

Amokalarm. Eine maskierte Person dringt ins Klassenzimmer ein und diktiert mit geladener Pistole Aufgaben, die erbarmungslos die Geheimnisse aller an die Oberfläche zerren. Arroganz, Diebstähle, ...

Zum Inhalt:

Amokalarm. Eine maskierte Person dringt ins Klassenzimmer ein und diktiert mit geladener Pistole Aufgaben, die erbarmungslos die Geheimnisse aller an die Oberfläche zerren. Arroganz, Diebstähle, Mitläufertum, Lügen – hinter sorgsam gepflegten Fassaden tun sich persönliche Abgründe auf. Fiona ringt fassungslos mit ihrer Handlungsunfähigkeit, Mark verspürt Genugtuung und Herr Filler schwankt zwischen Aggression und Passivität. Als sie den Angreifer enttarnen, sind die Grenzen der Normalität so weit überschritten, dass es für niemanden mehr ein Zurück gibt.

Fazit:

Das Buch ist wirklich sehr gut geschrieben. Das aktuelle Thema liegt stark an der Zeit und hat sofort unser Interesse geweckt. Denn was wäre, wenn wir selbst in dieser Situation wären..?
Die Autorin hat einen guten Schreibstil der einfach zu lesen ist und auch die wenigen Seiten machen es sehr angenehm das Buch zu lesen.
Die verschiedenen Perspektiven sind meiner Meinung nach sehr gut gelungen worden, da man so einen anderen Blickwinkel auf die Gedanken der einzelnen Personen bekam. Auch das “Geheimnis” rund um die Person hinter der Maske löste eine Diskussion aus.
Zusammenfassend ein wirklich wichtiges Buch, was man schnell durchgelesen hat, es mal um ein etwas ernsteres Thema geht und es außerdem wirklich gut geschrieben war.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Ein spannendes Buch, was den Atem ins stocken bringt!

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Zum Inhalt:

Hannah Baker scheint zunächst ein harmloses Mädchen von nebenan zu sein. Hannah, die Geheimnisse hatte und für die Clay heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. ...

Zum Inhalt:

Hannah Baker scheint zunächst ein harmloses Mädchen von nebenan zu sein. Hannah, die Geheimnisse hatte und für die Clay heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat.
Als Clay aus der Schule kommt und 13 Kassetten vorfindet, drückt er auf Play und lauscht der Stimme, die er nie wieder hören wird.
Mit Hannahs Stimme im Ohr erwähnt er all die Lügen, die die meisten Menschen um ihn herum aufgebaut haben. Ihm werden 13 Gründe geliefert, warum Hannah sich das Leben nahm.
Denn auch er ist ein Teil dieser Geschichte…

Fazit:

Wir glauben das Buch oder zumindest die Serie ist sehr bekannt. Jedoch habe ich das Buch viel früher gelesen, als die Serie erschienen ist. Das Thema ist sehr wichtig und wird in unserer Gesellschaft wenig bis gar nicht behandelt. Umso wichtiger, dass ein Autor diese Funktion in gewissen Punkten übernimmt.
Der Schreibstil ist trotz der Problematik sehr einfach zu lesen. Man hat zumindest keine Schwierigkeiten. Auch der Aufbau mit den unterschiedlichen Seiten fand ich sehr gut gewählt, sodass man sich jedes Mal auf jemand “neues” einlassen kann.
Clay hat mir gut gefallen. Ab und an war er am Boden zerstört und diese Gefühle wurden gut vermittelt. Auch die Ratlosigkeit, wie man in dieser Situation umgeht und wie Hannah sich gefühlt haben muss war grandios.

Alles in allem ein wirklich tolles Buch!