Jack Reacher auf dem Weg zum Frühstück
Dieser Roman erschien vor kurzem in einer Sonderausgabe der Bild am Sonntag. Die deutsche Erstausgabe dieses Jack-Reacher-Romans erschien 1998 bei Heyne. Angesichts der demnächst erscheinenden TV-Serie ...
Dieser Roman erschien vor kurzem in einer Sonderausgabe der Bild am Sonntag. Die deutsche Erstausgabe dieses Jack-Reacher-Romans erschien 1998 bei Heyne. Angesichts der demnächst erscheinenden TV-Serie mit Jack Reacher schien es mir angebracht, diesen Thriller von Lee Child zu lesen.
Es geschieht in Margrave, einem kleinen Städtchen in Georgia. Dies ist ein sauberes Örtchen, wie man sich solch ein Örtchen im Süden der USA nur vorstellen kann. Reacher war mit dem Greyhound-Bus aus Tampa in den frühen Morgenstunden eingetroffen. Er war die Nacht unterwegs und marschierte nun in den Diner, um zu frühstücken. Reacher hat noch nicht zu Ende gefrühstückt, da wird er von zwei Polizisten festgenommen.
Es ist Freitagfrüh und um Mitternacht war in diesem sauberen Margrave ein Mann getötet worden. Der Polizeichef höchstselbst behauptet, Reacher in der Nacht am Tatort gesehen zu haben. Den beiden Cops bleibt nichts anderes übrig, als Reacher in die Zelle zu sperren.
Die Figur des herumstreunende Ex-Soldaten ist von Lee Child offenbar auf lange Sicht angelegt. Das Bild vom Diner und Jack Reachers Festnahme ist noch aus den Verfilmungen mit Tom Cruise bekannt. Wer, wenn nicht Jack Reacher, wird in einem Diner festgenommen?
Spannung wird man hier in diesem Roman nicht vermissen. Action genausowenig. Es bleibt nicht bei einem Toten und es gibt bestialisch hingerichtete Opfer. Die Passage sind nichts für Leser mit schwachen Nerven.
Neben Jack Reacher gibt es aber auch noch weitere Figuren, die den Lesern ans Herz wachsen können. Doch man sollte sich nicht immer gleich einlullen lassen von Lee Child, dem gebürtigen Briten.
Ein Roman der Spitzenklasse, der meine Lust auf die Serie noch mehr anheizte.
© Detlef Knut, Düsseldorf 2022