Temporeich und unglaubwürdig
Ein faires kostenloses Appetithäppchen, schnell und kurzweilig, ohne mich von der Reihe zu überzeugen.
Das titelgebende und eigentlich interessanteste Ereignis wird nicht mal auszugsweise wiedergegeben, ...
Ein faires kostenloses Appetithäppchen, schnell und kurzweilig, ohne mich von der Reihe zu überzeugen.
Das titelgebende und eigentlich interessanteste Ereignis wird nicht mal auszugsweise wiedergegeben, bloß die inhaltlichen Eckpunkte in wenigen Zeilen nüchtern zusammengefasst. Idee und Umsetzung der Geschichte sind haarsträubend hanebüchen. Dass die Figuren eine Faszination ausüben, ist durchaus denkbar. Es fehlen aber Gefühle. Innenansichten von Jack Reacher gibt’s nicht, womit diese Kurzgeschichte nicht exemplarisch für die „richtigen“ Romane steht. Das Ende bietet eine willkommene Wendung.
Die Sprache zeichnet sich durch kurze, prägnante Sätze aus. Beschreibungen bestärken die Vorstellungskraft, ohne dabei viel Atmosphäre zu erzeugen.
Wie diese Handlung u. a. zeitlich und räumlich ins Gesamtgefüge der Bestseller-Reihe passt, bleibt unklar.
Ab 38 % Werbung für andere Werke.
Angesichts dessen, dass ich Tom Cruise nicht mag, habe ich nichts verpasst, wenn ich demnächst einen Bogen um die Jack-Reacher-Reihe mache. Die Begeisterung erkläre ich mir so, dass Fans wenig Wert auf Logik, Glaubwürdigkeit, emotionalen Tiefgang und Denkanstöße legen, stattdessen einfach kurzweilig unterhalten werden möchten und sich dabei an Tempo, Action und Überraschungseffekten erfreuen.