Cover-Bild Wanted. Ja. Nein. Vielleicht.
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 155
  • Ersterscheinung: 19.12.2014
  • ISBN: 9783407811578
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Lena Hach

Wanted. Ja. Nein. Vielleicht.

Roman
Eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und Verlust – modern, humorvoll, vielschichtig und mit bezaubernder Leichtigkeit erzählt.

Seit seine Freundin ihn verlassen hat, leidet der fünfzehnjährige Finn an Liebeskummer der Stufe zehn. Das hat zumindest sein bester Kumpel Moritz diagnostiziert.
Obwohl dieser sich alle Mühe gibt, Finn aufzumuntern, kann der erst wieder richtig lachen, als er an einer Litfaßsäule zufällig einen merkwürdigen Abrisszettel erblickt. Aber wer ist das Mädchen, das die Zettel aufhängt, und wie kann er sie kennenlernen? Zum Glück hilft ihm Moritz auf die Sprünge ...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2017

Einfach toll!

0

Mit Wanted.Ja.Nein.Vielleicht. ist Lena Hach ein außergewöhnlich authentischer Jugendroman gelungen! Aus der Perspektive von Finn erlebt man in diesem Buch den Liebeskummer in seiner bittersten Form. Es ...

Mit Wanted.Ja.Nein.Vielleicht. ist Lena Hach ein außergewöhnlich authentischer Jugendroman gelungen! Aus der Perspektive von Finn erlebt man in diesem Buch den Liebeskummer in seiner bittersten Form. Es war sehr interessant Finn in seiner Entwicklung dabei zu beobachten. Außerdem kann ich mich nicht erinnern, jemals ein Buch gelesen zu haben, in dem die Gefühle eines 15-jährigen so im Mittelpunkt gestanden haben. Von Mädchen oder jungen Frauen liest man das eher.

Den Charakter von Finn konnte ich anfangs kaum einschätzen, mir war er da noch nicht so sympathisch. Das hat sich aber sehr zum Positiven gewendet. Das hat auch sehr viel mit dem Auftreten von Lara in seinem Leben zu tun gehabt. Auch wenn im Buch nicht so viel Zeit vergangen ist, war für mich die Verwandlung von Finn ziemlich beeindruckend. Er kam mir am Anfang noch sehr viel jünger vor, als er wirklich ist. Er wurde aber zu einer 15-jährigen Persönlichkeit!

Finns bester Freund Moritz hat mir dafür von Anfang an sehr gut gefallen. Er hat wunderbar in die Geschichte gepasst. Und auch die anderen Charaktere waren sehr liebevoll gezeichnet!

Der Aufbau des Buches hat mir auch gut gefallen. Die Erzählsicht wird abwechselnd zwischen Finn und Lara gewechselt und deren Kapitel jeweils extra gezählt. Die Kapitel sind teilweise sehr kurz gehalten, jedoch wird in den Kapiteln alles so auf den Punkt gebracht, dass es überhaupt nicht stört. Außerdem verleitet das sehr zum immer weiter lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen und sehr auf Jugendliche abgestimmt. Insgesamt ist das Buch sehr kurz, ich hatte es innerhalb eines Tages ausgelesen. Es hätte ruhig länger sein können, ich hätte glaub ich noch ewig weiterlesen können!

Das Highlight des Buches sind natürlich die abgedruckten Abrisszettel, die mich immer zum Schmunzeln gebracht haben und um die die Geschichte herum aufgebaut wurde.

Die Geschichte an sich ist zwar mit der Liebeskummergeschichte von Finn sehr einseitig anzunehmen, sie enthält aber einen sehr tiefgründigen Gegenpol und mit Lara ihren Ausgleich. Das war sehr überraschend, etwas womit ich nicht gerechnet hätte, dafür umso besser!

Fazit

Ein authentisch jugendliches Buch, das überraschend tiefgründig ist und mit liebevoll gezeichneten Figuren wundervoll abgerundet wird! Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witzig und spontan

0

Finn hat Liebeskummer. Er gehört zu Sofinn. Und jetzt? Jetzt gibt es Sofie. Und Finn. Und Moritz, Finns bester Freund. Und dessen oberste Pflicht ist es, Finns Liebeskummer zu vertreiben. Dafür hat er ...

Finn hat Liebeskummer. Er gehört zu Sofinn. Und jetzt? Jetzt gibt es Sofie. Und Finn. Und Moritz, Finns bester Freund. Und dessen oberste Pflicht ist es, Finns Liebeskummer zu vertreiben. Dafür hat er das ALK-Programm entwickelt, das Anti-Liebeskummer-Programm. Und so kommt es, dass Finn und Moritz im Kino waren, wo Finn einen Zettel findet, der ihn das erste Mal seit langem zum Lachen bringt. Und so kommt es auch, dass Finn und Moritz im Freibad sind, wo sich ein Mädchen vordrängelt, und zufällig auch noch solch einen lustigen Zettel aufhängt.

Lara hat kein leichtes Leben. Am liebsten ist sie unterwegs und hängt ihre Zettel auf. Ihr Onkel sagt, das ist Kunst. Das sieht Lara nicht so. Eines Tages hängt ein Neongelber Zettel am Baum vor ihrem Haus. Da steht, dass sie gesucht wird. Ausgerechnet sie? Warum? Und von wem?

Dieses Buch ist witzig, spontan, was für's Herz, und sehr gut zu lesen. Weil es nicht so dick ist, auch mal was für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller, vielschichtiger Jugendroman ! Empfehlung !

0

Während der 15-jährige Finn seinen ersten Liebeskummer erlebt, kämpft die gleichaltrige Lara mit den Gedanken an ihre vermisste Schwester. Sie fühlt sich von ihrer depressiven Mutter nicht wahrgenommen, ...

Während der 15-jährige Finn seinen ersten Liebeskummer erlebt, kämpft die gleichaltrige Lara mit den Gedanken an ihre vermisste Schwester. Sie fühlt sich von ihrer depressiven Mutter nicht wahrgenommen, der Vater versucht Gesprächen immer wieder aus dem Weg zu gehen. Lara's Familie ist auf ganzer Linie unglücklich und quasi gemeinsam einsam. Um sich selbst auf andere Gedanken zu bringen, entwirft Lara Abrisszettel, die sie an verschiedenen Plätzen in Berlin aufhängt.
Dank dieser Zettel trifft sie auf Finn, der von seinem besten Freund Moritz zu einem ALK, einem Anti-Liebeskummer-Programm genötigt wird. Das erste Lachen seit der Trennung verdankt Finn einem von Laras Zetteln und das nimmt Freund Moritz zum Anlass, das Mädchen für seinen Freund ausfindig zu machen.

Die Charaktere sind herrlich authentisch beschrieben. Lara ist ein sehr in sich gekehrtes Mädchen, das Finn erst nicht so recht traut, sich ihm aber mehr und mehr öffnet und ihm schließlich von ihrer verschwundenen Schwester erzählt. Doch Finn gibt ihr keine guten Ratschläge, er hört ihr stattdessen einfach nur zu und das scheint Balsam für ihre verwundete Seele.
Und Finn, der muss erst lernen, gegen den Liebeskummer anzukämpfen und nicht jedes Mal zu springen, wenn seine Exfreundin nach ihm schreit, nur weil sie seine Hilfe braucht.

Obwohl es hier nicht nur um Liebeskummer und eine süße Liebesgeschichte geht, sondern auch um ernste Themen wie Einsamkeit, Ängste und Depressionen, schreibt Lena Hach irgendwie sehr gelassen und die Geschichte plätschert entspannt vor sich hin. Vielleicht liegt das auch einfach daran, das sie an den richtigen Stellen eine Brise Humor einstreut, die die Ernsthaftigkeit etwas auflockert.
Diese Mischung hat mich wirklich großartig unterhalten und ich habe es bedauert, das das Buch nur 155 Seiten hat, denn der Lesefluß ist hier so stetig, das man ratzfatz am Ende ankommt.
Sicher hätte die Autorin auf das eine oder andere Thema noch etwas tiefer eingehen können, wäre dann aber vielleicht Gefahr gelaufen, das der Roman diese gewisse sommerliche Leichtigkeit verliert.

Die Geschichte hat nicht wirklich einen Anfang und auch nicht wirklich ein Ende, sondern ist vielmehr wie ein kurzer Ausschnitt dem man ein VORHER andichten kann und bei dem man genug Raum hat um sich ein NACHHER zusammen zu spinnen. Das ist eine schöne Idee, weil eben ganz viel Platz für eigene Gedanken bleiben und die Geschichte trotzdem rund ist.

Fazit:
Wanted.Ja.Nein.Vielleicht ist wie ein Fenster, das uns einen Einblick in den Alltag zweier Jugendlicher gewährt, die jeder für sich mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen haben.

Mit einer gelungenen Mischung aus Ernsthaftigkeit, Humor und authentischen Protagonisten, gelingt Lena Hach ein großartiges Debüt, das sicher nicht nur Jugendlichen gefallen wird.