Die Geschichte einer jungen Frau, die verdammt ist. Und sich trotzdem nicht unterkriegen lässt.
In dem Roman „Das Ende der Stille“ geht es um die junge Janin, die, weil ihr Vater und ihre Bruder im Knast sitzen, dazu verdammt ist, als Stubenmädchen zu arbeiten. Ihren Namen Janin hat sie auch so bekommen. ...
In dem Roman „Das Ende der Stille“ geht es um die junge Janin, die, weil ihr Vater und ihre Bruder im Knast sitzen, dazu verdammt ist, als Stubenmädchen zu arbeiten. Ihren Namen Janin hat sie auch so bekommen. Voher war sie die adelige kluge Charlotte – und nun? Sie muss sich mit ihrem neuen Leben abfinden, doch sie versucht alles, um ihrer Familie zu helfen.
Ich habe das Buch gerne gelesen. Es hat Spaß gemacht, Wort für Wort zu verschlingen und ich habe immer eine gewisse Vorfreude verspürt, die Seiten wieder aufzuschlagen und in die Welt von Janin einzutauchen. Der liebliche Schreibstil von Lena Lindenberg hat mir geholfen, mich in die frühere Zeit hineinzuversetzen und das Geschehen hautnah mitzuerleben.
Es ist ein erotisch-flagellantischer Roman und, wie das Wort schon sagt, sind viele erotische und auch Gewaltszenen drin. An manchen Stellen war es mir etwas zu viel und zu heftig, da muss jeder wissen, wann es zu viel ist, aber es hat das Buch auch sehr lebendig gemacht.
Die Geschichte ist ein bisschen kompliziert und ich wusste nicht genau bei manchen Figuren, welche Position sie einnehmen. Das Ende ist sehr offen und lässt viel Spielraum in der Deutung. Es macht auf jeden Fall Vorfreude auf evtl ein zweites Buch!
Insgesamt ist es ein fesselnder, etwas verzwickter und spannender Roman. Ich empfehle es, aber mit einer kleine Warnung dran, denn es sind wirklich viele erotische Szenen (mit der Menge hatte ich persönlich erst nicht gerechnet) im Buch. Aber dennoch ein wunderbares literarisches Werk und deswegen fünf Sterne von mir!