Unnahbare Charaktere und eine verwirrende Clan-Struktur
Die Kakizuki herrschen über die acht Inseln, doch ihre Macht bröckelt, denn der Kaiser liegt im Sterben und die Miboshi tun alles daran, endlich an die Macht zu kommen...
Kazumaru muss früh den Verlust ...
Die Kakizuki herrschen über die acht Inseln, doch ihre Macht bröckelt, denn der Kaiser liegt im Sterben und die Miboshi tun alles daran, endlich an die Macht zu kommen...
Kazumaru muss früh den Verlust seines Vaters hinnehmen und wird nun durch den Hass seines Onkels erzogen, wird er dies überleben?
Anfangs ist es vor allem schwierig, die japanischen Namen zu entwirren. Sie sind für mein Auge einfach nicht gemacht, immer wieder musste ich nachschauen, ob jetzt der eine Kloster oder doch der andere gemeint war. Dies hat etwas den Lesefluss gestört, doch irgendwann ging es.
Der Schreibstil ist sonderbar, denn auch wenn viele Perspektiven in diesem Buch in einer willkürlichen Reihenfolge auftreten, kommt einem kaum eine Person wirklich nahe. Sie bleiben alle auf Distanz und lassen selten Einblicke in Gefühls- und Gedankenwelt zu.
Dazu eine Clan-Struktur, die erst einmal verstanden werden musste und dann werden ab und zu auch noch die Seiten gewechselt. Aber eigentlich ist doch wieder jeder auf seinen eigenen Vorteil bedacht.
Es gab aber auch einige wirklich toll beschriebene Natur Szenen im "Schwarzen Wald", von denen es gerne mehr hätte geben können.
Desweiteren bleiben die Fantasyelemente auf eine Art der Hexerei beschränkt, die zwar recht unbekannt, aber von den in den Perspektiven besprochenen Personen nie wirklich verstanden wird und somit auch für den Leser ein Buch mit Sieben Siegeln bleibt.
Insgesamt ein Buch voller unnahbarer Charaktere und einer verwirrenden Clan-Struktur. Es wäre sicherlich mehr möglich gewesen, doch gerade zum Ende hin wurde es Zäh.
So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen und bin schon etwas enttäuscht.