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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2025

Lohnender fantastischer Ausflug!

Der Sternenstaubdieb
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Die Mitternachtshändlerin Loulie al-Nazari ist zusammen mit ihrem Dschinn-Freund Qadir immer auf der Suche nach Relikten. Relikte enthalten Dschinn Magie und haben irgendeine besondere Funktion. Der Sultan ...

Die Mitternachtshändlerin Loulie al-Nazari ist zusammen mit ihrem Dschinn-Freund Qadir immer auf der Suche nach Relikten. Relikte enthalten Dschinn Magie und haben irgendeine besondere Funktion. Der Sultan hat Interesse daran, ein bestimmtes Relikt zu finden und zwingt Loulie dazu dieses in der Wüste zu suchen…
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Anfangs habe ich etwas gebraucht, um mit den Namen der arabischen Welt zurecht zu kommen, doch später ist es mir gar nicht mehr aufgefallen. Perspektivisch wird aus Loulies Sicht und aus der ihrer Gefährten bei der Reise erzählt, sodass der Leser mehrere Charaktere kennenlernen kann. Ein Perspektivwechsel dient in diesem Buch nicht zwingend dazu die Spannung zu erhöhen, sondern eher dem Geschehen mehrere Sichtweisen zu geben.
Großartig ausgearbeitet ist die Welt durch die Loulie reist. Dabei sind sowohl die Wüste als auch die einzelnen Stopps der Reisegruppe, sowie mögliche magische Einflüsse sehr gut nachvollziehbar beschrieben. Als Leser bekommt man die Möglichkeit komplett in eine fremde Welt einzutauchen und dabei bleibt auch die historische Geschichte der Welt nicht auf der Strecke, sondern setzt sich im Verlaufe des Buches wie ein Puzzle immer weiter zusammen.
Insgesamt ein absolut lohnender fantastischer Ausflug in eine magische Welt. So bewerte ich mit 5 von 5 Sternen und hoffe, dass es noch weitere Möglichkeiten gibt, Lesestunden in dieser Welt zu verbringen!

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Politisch sehr aktuell und extrem spannend!

Echokammer
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Ein unbekannter Autofahrer hat in Norwegen einen Autounfall mit einem Elch. Die Identifizierung zieht sich hin... Liselott Benjamin ermittelt und stößt auf ein verschwundenes niederländisches Paar. Gleichzeitig ...

Ein unbekannter Autofahrer hat in Norwegen einen Autounfall mit einem Elch. Die Identifizierung zieht sich hin... Liselott Benjamin ermittelt und stößt auf ein verschwundenes niederländisches Paar. Gleichzeitig rückt die Parlamentswahl immer näher. Jens Meidell versucht in die Fußstapfen seiner Mutter zu treten und ist als Anwahlt, zuvor für die Polizei, jetzt in der Politik angekommen...

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Vergleiche sind wunderbar. Zwischenzeitlich musste ich aus dem Buch vorlesen oder auch mal über die Formulierungen lachen. Dabei ging nie die Spannung verloren. Anfangs hat es etwas Zeit gedauert bis alle Charaktere vollständig sortiert waren. An der Übersetzung hat mich immer wieder im Buch gestört, dass das norwegisch bestimmte Wort mit einem deutschen Artikel (dann also doppelt bestimmt) im Satz auftauchte. Fällt vielen Lesern nicht auf, doch mit Sprachkenntnissen führt es doch an mehreren Stellen im Buch eher zu Stirnrunzeln.

Die Kapitel werden mit einem Countdown zur Parlamentswahl eingeleitet und zeigen dazu noch, wo in Norwegen (meist im Großraum Oslos) man sich gerade aufhält. Danach erfolgt ein Perspektivwechsel, oft zwischen Jens Meidell und dem Ermittlungsteam. Dieses Team bildet sich erst langsam im Laufe des Buches.

Politisch merkt der Leser an der ein oder anderen Stelle, dass das Buch bereits 2023 in Norwegen erschienen ist und demnach Trump noch sehr weit von seiner zweiten Präsidentschaft entfernt ist. Anspielungen in diese Richtung sind daher veraltet. Da es meist jedoch eher um den nahen Osten und Rechtsextremismus geht, ist es aktuell leider zeitlos und kann fast ohne Probleme von Norwegen auf Deutschland übertragen werden. An der ein oder anderen Stelle ist es (hoffentlich) etwas zu überspitzt. Dennoch ist es faszinierend, was alles passieren könnte...

Insgesamt ein politisch sehr aktuelles Buch, welches extrem spannend ist. Ich bewerte mit 5 von 5 Sternen und freue mich auf eine Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Nette Idee bleibt oberflächlich

If the Moon Triumphs
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Die Welt geht bald unter, heißt es, nachdem die Sonne auf der ganzen Welt verschwunden ist. Lilith ist eine Hexe und hat sich von ihrem Hexenzirkel abgewandt, weil sie auch Energie von anderen Lebewesen ...

Die Welt geht bald unter, heißt es, nachdem die Sonne auf der ganzen Welt verschwunden ist. Lilith ist eine Hexe und hat sich von ihrem Hexenzirkel abgewandt, weil sie auch Energie von anderen Lebewesen ziehen kann...

Der Schreibstil ist sehr modern, das heißt es gibt wenig Tiefgang, wenig Vergleiche und die Beschreibungen werden meistens auf das Nötigste begrenzt, damit der Leser sich ein Bild von der Umgebung machen kann. Leider setzt sich dieses Gefühl oftmals auch in der Geschichte fort. Die Idee mit dem Weltuntergangsszenario in das Hexen verwickelt sind, die ihre Energie mal nicht aus dem Nichts ziehen, wird nicht vollständig zu Ende gedacht. Charaktere springen von einer Seite zur Nächsten, Verzeihen gerne mal unglaubwürdig schnell. Dazu kommen weitere Punkte, die zunächst super wichtig erscheinen und dann einfach unter den Tisch fallen: Zum Ende hin halten Lilith und ihre Freunde sich in einem Gebiet auf, in dem sie keine Nahrungsquellen erschließen können. Sie haben keinen Nahrung für X Tage dabei. Anfangs ist das Thema Hunger sehr vordergründig und welches Essen sie wann zu sich nehmen. Doch plötzlich verschwindet das Thema einfach. Keine Ahnung, ob plötzlich Brot vom Himmel gefallen ist, doch es geht ihnen allen wieder gut...

In die Charaktere konnte ich mich leider auch nicht sonderlich gut hineinversetzen. Als plus bleibt, dass sich das Buch schnell lesen lies.

Insgesamt also eine nette Idee, die oberflächlich bleibt. So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 04.03.2025

Interessante etwas undurchsichtige Welt

Knights & Heirs 1. Der Ruf der Schlange
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Mags muss kurz vor den Sommerferien mit ihren Eltern und ihrem Bruder umziehen, von Dublin in eine kleine Stadt in Bayern. Sprachschwierigkeiten scheint sie immerhin keine zu haben, doch eine wirkliche ...

Mags muss kurz vor den Sommerferien mit ihren Eltern und ihrem Bruder umziehen, von Dublin in eine kleine Stadt in Bayern. Sprachschwierigkeiten scheint sie immerhin keine zu haben, doch eine wirkliche Begründung für den plötzlichen Umzug gab es keine... Kontakt zu ihren alten Freunden darf sie nicht haben...
Cyrus ist immer sehr daran gelegen alles nach den Wünschen seines Vaters zu erfüllen und freut sich über den Auftrag "das verlorene Kind" zurückzuholen. Sie gehören einer Geheimloge an.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Kapitel fliegen nur so dahin. Perspektivisch lernt man sowohl Mags als auch Cyrus immer besser kennen. Dazu gibt es noch eine Rückschau, die anfangs eher Rätsel aufgibt (schon zu recht).

Mags und Cyrus verändern sich stark. Mir ging es teilweise etwas zu schnell an der ein oder anderen Stelle. Mir kam es so vor, as wenn Mags plötzlich unglaublich schlagfertig geworden wäre, quasi von einer Nacht auf die andere. Doch das passiert nicht mal eben so. Ähnliches passiert bei Cyrus. Doch das hier näher auszuführen, wäre ein Spoiler.

Mir ist durchaus bewusst, dass es sich um den ersten Teil handelt, doch mir ist leider auch nach dem Lesen des Buches der Sinn und Zweck der Parallelwelt innerhalb unserer Welt nicht wirklich klar geworden. Sie ist spannend, doch ein bisschen mehr Aufklärung wäre hier sicherlich ganz gut gewesen.

Insgesamt handelt es sich um ein durchaus spannendes Buch mit einer Handlung in einer interessanten doch etwas undurchsichtigen Welt. So bewerte ich mit 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 04.03.2025

Eher Roman als Thriller, daher quasi keine Spannung

Die blaue Stunde
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Die Künstlerin Vanessa Chapman hat ihre Werke nach ihrem Tod einer Stiftung vermacht. Eine Skulptur wurde an ein Museum ausgliehen, als dort plötzlich ein menschlicher Knochen drin entdeckt wird. Becker, ...

Die Künstlerin Vanessa Chapman hat ihre Werke nach ihrem Tod einer Stiftung vermacht. Eine Skulptur wurde an ein Museum ausgliehen, als dort plötzlich ein menschlicher Knochen drin entdeckt wird. Becker, Kurator der Stiftung, macht sich auf die Suche nach noch vermissten Bildern und Erklärungen für den Knochen auf Eris, der Insel auf der Chapman gelebt hat und ihre Nachlassverwalterin weiterhin wohnt...

Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und es wird eine Abwechselung dadurch geschaffen, dass der Leser nicht nur im Hier und Jetzt ist, sondern auch in den Tagebüchern von Vanessa mitliest bzw. teilweise auch Zeitungsartikel mit mehreren Spalten auf eine Buchseite gesetzt wurden. Der Schreibstil war es auch, was mich einigermaßen bei Laune gehalten hat. Dadurch, dass ich einen Thriller und keinen Roman erwartet habe, habe ich darauf gewartet, dass endlich etwas spannendes passiert. Leider wurde ich da immer weiter enttäuscht. Die letzten Auflösungen habe ich dann nur noch zur Kenntnis genommen und sind mir nicht wirklich nah gegangen.

Die Charaktere sind eigentlich alle durch die Bank eher unsympathisch und es war mir nicht möglich mich zumindest mit einem von ihnen zu identifizieren. Vielleicht war die Kunstszene und mein eher wenig vorhandenes Verständnis für Kunst auch daran Schuld.

Insgesamt hat mich das Buch sehr enttäuscht. Wenn man nicht mit der Erwartungshaltung eines Thrillers daran geht, ist es sicherlich besser. So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.

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