Cover-Bild Der Apfel fällt recht weit vom Stamm
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 23.03.2021
  • ISBN: 9783749901296
Liane Mars

Der Apfel fällt recht weit vom Stamm

Für Nora steht fest: Nie wieder wird sie in ihr Heimatdorf Jork im Alten Land zurückkehren, wo ihre Familie seit Generationen einen Apfelhof betreibt. Nach einem bösen Familienstreit hat sie das Weite gesucht. Doch ihre störrische Oma Enne nimmt das nicht hin. Die alte Dame verbarrikadiert sich in einem Baumhaus im Apfelbaum und erklärt, erst wieder hinunterzusteigen, wenn ihre Enkelin sich mit der Familie versöhnt. Also bleibt Nora keine Wahl, als nach Hause zu kommen. Sobald sie zum ersten Mal wieder den vertrauten Duft der heimischen Apfelblüten einatmet, wird ihr klar, auf was sie all die Jahre verzichtet hat. Und als dann auch noch Ben, ihre große Jugendliebe, plötzlich wieder vor ihr steht, nimmt das Gefühlschaos erst richtig seinen Lauf.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2021

Absolute Gute-Laune-Lektüre

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Für Nora steht fest: Nie wieder wird sie in ihr Heimatdorf Jork im Alten Land zurückkehren, wo ihre Familie seit Generationen einen Apfelhof betreibt. Nach einem bösen Familienstreit hat sie das Weite ...

Für Nora steht fest: Nie wieder wird sie in ihr Heimatdorf Jork im Alten Land zurückkehren, wo ihre Familie seit Generationen einen Apfelhof betreibt. Nach einem bösen Familienstreit hat sie das Weite gesucht. Doch ihre störrische Oma Enne nimmt das nicht hin. Die alte Dame verbarrikadiert sich in einem Baumhaus im Apfelbaum und erklärt, erst wieder hinunterzusteigen, wenn ihre Enkelin sich mit der Familie versöhnt. Also bleibt Nora keine Wahl, als nach Hause zu kommen. Sobald sie zum ersten Mal wieder den vertrauten Duft der heimischen Apfelblüten einatmet, wird ihr klar, auf was sie all die Jahre verzichtet hat. Und als dann auch noch Ben, ihre große Jugendliebe, plötzlich wieder vor ihr steht, nimmt das Gefühlschaos erst richtig seinen Lauf.

Das Cover des Buches passt perfekt. Es vermittelt Leichtigkeit und gute Laune. Für mich ist es genau das richtige Gewand für diese tolle Geschichte!

An alle die diese Rezension lesen zu allererst: lest dieses Buch!!! Ich habe mich lange nicht mehr so amüsiert beim Lesen. Liane Mars hat es mehrfach geschafft mich zum Lachen zu bringen und das ist bei mir beim Lesen eher selten der Fall. Nora, Viola, Ben und allen voran Oma Enne sind einfach Unterhaltung pur. Ich würde gern mehr wie 5 Sterne vergeben! Aber von vorne...

Wenn man mit dem Lesen anfängt fallen einem zuerst die lustigen Kapitel Überschriften auf. Alle sind mit einem Hashtag versehen und geben schon mal einen Vorgeschmack auf das folgende Kapitel. Danach gibt es einen kleinen Apfel zu sehen in dem Nora oder Ben steht. Ich fand das alles sehr schön aufgemacht. Nach dieser Freude ging es los und zwar gleich richtig! Es gibt kein langes Vorgeplänkel sondern geht recht schnell zur Sache. Das ist mir ja immer deutlich lieber als ewig lange Einführungen. Wir lernen Nora und Ben kennen und ehe man sich versieht macht sich Nora auf den Weg nach Jork und schon da wird es lustig. Nora ist wirklich liebenswürdig mit ihrer leichten Tollpatschigkeit und ihren Zwängen. Nach und nach erfährt man als Leser wo die Probleme liegen (es gibt einige!) und vor allem wie die Figuren zueinander stehen. Ab da wird es heiter bis wolkig, manchmal sogar sehr wolkig. Der Unterhaltungsfaktor ist jedoch jederzeit gegeben. Vor allem durch Oma Enne, die dem Buch definitiv die Krone aufsetzt. Oma Enne ist absolut unentbehrlich für dieses Buch und natürlich auch für Familie Graf. Sie ist exzentrisch und stur, für ihr Alter sehr fit und mischt sich in alles ein. Dadurch wird es nie langweilig und man möchte schon sagen Oma Enne ist die 3. Protagonistin. Es war grandios mit zu erleben wie sich im Laufe des Buches immer wieder neue Begebenheiten aufgetan haben und man auch als LeserIn überrascht wurde! Das Ende ist völlig passend und hätte besser nicht sein können, denn selbst da erleben wir nochmal eine Überraschung! Das ist toll gelungen.

Wie man schon merkt bin ich ganz begeistert von den Figuren. Und zwar von allen. Hier ist keiner null-acht-fünfzehn. Jeder hat seine Ecken und Kanten, macht Fehlerund versucht daraus zu lernen. Es fliegen die Fetzen und zwar immer dann wenn die Gefühle raus müssen, egal wie unpassend der Zeitpunkt ist. Das finde ich sehr authentisch und auch wenn man manche Reaktionen vielleicht missbilligt, so sind doch alle nachvollziehbar.

Während des Lesens fand ich Oma Ennes Aktionen manchmal etwas sehr exzentrisch und stellenweise unglaubwürdig, gegen Ende hat sich das jedoch geklärt sodass ich keinerlei Anlass zur Beanstandung finde.

Ich weiß gar nicht so recht wie ich meine Begeisterung in Worte fassen kann. Liane Mars hat mir ein paar wundervolle Lesestunden beschert und ich hoffe von ganzen Herzen das dieses Buch viele LeserInnen finden wird, denn es verbreitet einfach gute Laune und macht Spaß! Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Familienprobleme und Jugendliebe im Alten Land

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Nach einem großen Streit Familienstreit hält sich Nora vom Apfelhof der Familie im Alten Land fern. Doch als ihre Oma in den Streik geht und sich im Baumhaus verbarrikadiert, bis die Enkelin zurückkommt, ...

Nach einem großen Streit Familienstreit hält sich Nora vom Apfelhof der Familie im Alten Land fern. Doch als ihre Oma in den Streik geht und sich im Baumhaus verbarrikadiert, bis die Enkelin zurückkommt, hat sie keine andere Wahl. Sie muss sich den Ereignissen der Vergangenheit stellen und entdeckt jede Menge neue Probleme im Familienunternehmen und Familiengeheimnisse. Zudem ist ihre Jugendliebe Ben, den sie damals sang und klanglos zurückgelassen hat, näher als ihr lieb ist. Doch ist wirklich alles so schlecht in der Heimat?

Man hat direkt den Duft von Äpfeln in der Nase, kann sich den weiten Blick über Apfelbaumplantagen vorstellen, wenn man in die Geschichte von Liane Mars eintaucht. Mit bildhafter lockerer Sprache wird man sofort ins Alte Land versetzt. Es passiert allerlei, wenn Nora zurückkommt, denn Ereignisse der Vergangenheit belasten die Familie und die neuen Herausforderungen nach dem Tod des Vaters beruflicher sowie privater Natur drohen die Familie noch weiter zu entzweien. Dazu kommt eine zarte Liebesgeschichte zweier Jugendfreunde, die sich wieder annähern und eine beeindruckende Oma, welche die Familie selbst vom Baumhaus aus im Griff hat. Man muss oft schmunzeln in dieser Geschichte, es geht aber auch aufregend und überraschend zu. Die Handlung wird nicht langweilig und bietet so manche Überraschung, aber auch bewegende Erkenntnisse und Situationen. Die Charaktere sind unterschiedlich und gut ausgearbeitet und können so die Geschichte gut und glaubhaft erzählen.

Ein rundum toller Roman, der alles bietet, was sich das Leserherz wünscht – Aufregung, Überraschung, Romantik, Atmosphäre, Humor, Selbsterkenntnis und Familienglück. Man wird hier gut unterhalten und die Seiten fliegen nur so dahin, wenn man erstmal angefangen hat.

Veröffentlicht am 02.07.2021

viel zu viel Drama

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Seit acht Jahren war Nora nicht mehr zuhause auf der Apfelplantage ihrer Eltern. Als nun ihr Vater stirbt und ihre Oma streikend auf einen Apfelbaum zieht, bleibt der jungen Frau nichts anderes übrig. ...

Seit acht Jahren war Nora nicht mehr zuhause auf der Apfelplantage ihrer Eltern. Als nun ihr Vater stirbt und ihre Oma streikend auf einen Apfelbaum zieht, bleibt der jungen Frau nichts anderes übrig. Dabei will sie eigentlich nicht zurück, schließlich wird sie da nicht nur auf schmerzhafte Erinnerungen, sondern auch auf ihre Jugendliebe Ben treffen…

Ich habe schon einige Bücher von Liane Mars gelesen – sowohl Fantasy- als auch Liebesromane –, die ich bisher alle sehr mochte. Doch diesmal bin ich nicht komplett überzeugt.

Die Autorin entwirft hier sehr facettenreiche und spezielle Figuren. Für meinen Geschmack aber tatsächlich ein wenig zu speziell. Besonders Oma Enne ist mir zu extrem. Die 80-jährige zieht in ein Baumhaus, um ihren Willen durchzusetzen. Und das ist noch das Harmloseste, was die rüstige Dame in ihrem Alter zustande bringt. Mir war es zu viel und zu extrem, was sie im Verlauf für Geschütze auffährt.

Und auch in anderen Punkten war es mir manchmal zu viel – viel zu viel Drama. Es gibt immer wieder neuen Streit und neue Geheimnisse, die gelüftet werden. Dabei waren einige der Aufdeckungen durchaus vorhersehbar, sodass es mir umso urverständlicher war, warum die Figuren so ein unglaublich großes Spektakel daraus machen.
Statt einmal vernünftig miteinander zu sprechen, kommt es mehrfach zu skurrilen Streitsituationen, in denen die Figuren wahlweise plötzlich nass und/oder dreckig sind.

Dennoch liest sich das Buch wieder toll. Ich mag den anschaulichen Schreibstil von Liane Mars sehr. Besonders die Apfelplantage, die sich gerade in der Blütezeit befindet, wird toll beschrieben. Auch die Liebe zum Apfelhof und die Hingabe, mit der sich die Charaktere der Herstellung verschiedener Apfelprodukte widmen, fand ich unglaublich schön geschildert.

Abwechselnd werden die Erlebnisse aus der personalen Perspektive von Ben und Nora geschildert, sodass es jeweils einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle gibt. Dabei deutet sich immer wieder an, dass sie einiges voreinander verbergen, das nach und nach ans Licht kommen wird.
Beide machen im Verlauf eine Entwicklung durch. Vor allem Nora muss für sich und ihr Leben einige Entscheidungen treffen und vergangene Entscheidungen überdenken. Das ganze Chaos um sie herum, macht es ihr aber nicht gerade leicht.
Die langsamen Entwicklungen zwischen den beiden haben mir insgesamt gut gefallen, die Gefühle waren nachfühlbar, ebenso wie das Ringen um die Entscheidungen.

Fazit

Verrückt, schräg und laut mit jeder Menge Drama. Insgesamt war mir die Geschichte an vielen Stellen zu wild und skurril mit zu vielen aufgebauschten Konflikten. Die Figuren streiten und schreien in einer Tour und die rüstige Oma stellt lauter wahnwitzige Verrücktheiten an. Dazwischen gibt es eine Liebesgeschichte, die sich im Vergleich dazu angenehm ruhig entwickelt. Ich mochte den Schreibstil und die Liebe zum Apfelhof, die mit vielen anschaulichen Worten wiedergegeben wird, sehr.

Veröffentlicht am 26.03.2021

Hätte mehr Potential

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Nora ist vor acht Jahren Hals über Kopf von daheim verschwunden. Zurück gelassen hat sie nicht nur ihre Familie und eine Apfelplantage, sondern auch ihren damaligen Freund Ben. Als Oma Enne auf einem Baumhaus ...

Nora ist vor acht Jahren Hals über Kopf von daheim verschwunden. Zurück gelassen hat sie nicht nur ihre Familie und eine Apfelplantage, sondern auch ihren damaligen Freund Ben. Als Oma Enne auf einem Baumhaus ausharrt, bleibt ihr nichts anderes übrig als zurück zu kommen.

An sich bietet der Plot viel Potential. Ich hatte mehr Humor erwartet. Gerade die Situation mit der Oma ist eigentlich schon lustig. Irgendwie gelingt es aber nicht diesen Humor in Worte zu fassen.

Die Geschichte zwischen Ben und Nora ist irgendwie verzwickt. Letztendlich finde ich es eher unrealistisch, dass die beiden sich finden.

Es wird versucht die Apfelplantage in die Geschichte einzubauen. Man bekommt zwar ein Bild von ihr, aber kein Gespür.

Fazit: Mich konnte die Geschichte in ihrer Ausführung nicht überzeugen. Aber sie hätte viel Potential gehabt.