Cover-Bild Winterkind
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Dryas Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 09.2012
  • ISBN: 9783940855367
Lilach Mer

Winterkind

Roman
Niedersachsen, um 1880, im tiefen Winter.
Eigentlich müsste Blanka von Rapp glücklich sein: Sie ist schön, ihre Haut ist weiß wie Schnee, ihre Haare sind schwarz wie Ebenholz. Und sie ist reich, ihrem Mann gehört die Glasfabrik, deren Turm das Dorf überragt. Trotzdem ist sie unglücklich. Wie ein Schatten liegt die Angst über allem, was sie tut, die Angst vor einer Toten.
 
Als die Geschäfte ihres Mannes schlechter laufen, wächst unter den Arbeitern in der Glashütte die Unzufriedenheit. Gerüchte über einen Aufstand häufen sich. Während Blankas Mann verreist, eskaliert die Situation. Blanka muss sich nicht nur der Gegenwart, sondern auch den Geheimnissen der Vergangenheit stellen. Denn der tiefe Schnee, der das Herrenhaus umschließt, lässt sie nicht entkommen.
 
„Winterkind“ ist die Fortsetzung des Märchens „Schneewittchen“. Weiß wie Schnee, rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz … Was geschieht mit Schneewittchen, nachdem sie ihren Prinzen geheiratet und selbst eine Tochter bekommen hat?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

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Niedersachsen, Winter 1880. Blanka von Rapp, ihr Ehemann und Tochter Johanna leben auf einem großen Anwesen. Sie sind Eigentümer einer Glashütte. Als Blankas Mutter stirbt, erbt sie einen großen, edelsteinbesetzten ...

Niedersachsen, Winter 1880. Blanka von Rapp, ihr Ehemann und Tochter Johanna leben auf einem großen Anwesen. Sie sind Eigentümer einer Glashütte. Als Blankas Mutter stirbt, erbt sie einen großen, edelsteinbesetzten Spiegel. Doch dieser Spiegel birgt ein Geheimnis in sich....
Was Blanka nicht weiß, ist daß sie in argen finanziellen Schwierigkeiten stecken, sie könne ihre Arbeiter in der Glashütte nicht mehr entlohnen. Zur selben Zeit wird auch noch Johanna schwer krank. Doch ein Arzt kann aufgrund des heftigen Schneefalles nicht kommen. Auch Johann, der in die Stadt gefahre ist um einige Geschäfte abzuschließen, kann nicht zurück. Blanka steht allein inmitten unheimlicher Geschehnisse.
"Winterkind" ist ein sehr leicht zu lesendes Buch. Die Spannung steigt mit jeder gelesenen Seite, man kann es fast nicht mehr zur Seite legen. Lilach Mer hat es geschafft, die Stimmung, das Leid und die widrigen Lebensumstände einzufangen. Man hat das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein.
Ein wunderbares Buch für alle, die geheimnisvolle historische Roman lieben!

Veröffentlicht am 11.04.2019

Spieglein

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Sehnsüchtig wartet Blanka von Rapp darauf, dass ihre kleine Tochter Johanna, ihr Mann und das Kindermädchen Sophie zurückkehren. Seit langem schon kann Blanka das Haus nicht mehr verlassen und so konnte ...

Sehnsüchtig wartet Blanka von Rapp darauf, dass ihre kleine Tochter Johanna, ihr Mann und das Kindermädchen Sophie zurückkehren. Seit langem schon kann Blanka das Haus nicht mehr verlassen und so konnte sie nicht einmal der Bestattung ihrer Mutter beiwohnen. Es ist kalt, es ist Winter. Endlich kommen sie und sie bringen das einzige Erbe, einen Spiegel. Obwohl Blanka erfreut ist, dass ihre Familie endlich um sie vereint ist, herrscht doch eine gedrückte Stimmung. Und bald schon muss ihr Mann wieder fort. Der Zahltag für die Arbeiter der Glashütte naht und noch steht das Geld nicht parat.

Ein Winterroman, den man lieber in der helleren Jahreszeit liest. Zu düster ist die Stimmung, die verbreitet wird. Es steht nicht gut um die Familie von Rapp, sowohl was das zwischenmenschliche angeht als auch, was die finanzielle Seite anbetrifft. Der von Rapp war einmal ihr Traummann, für ihn ist sie andere Wege gegangen. Doch was ist geblieben, nach den Ehejahren. Nur ihr liebstes und einziges Kind. Als Johanna nach der Fahrt durch die Winterluft schwer erkrankt, ist ihre Mutter untröstlich. Gemeinsam mit Sophie versucht sie alles, um dem Kind zu helfen. Nicht immer allerdings ist gut gemeint auch gut gemacht. So bringt Blanka ihre Tochter in noch größere Gefahr.

Erinnert an das Märchen vom Schneewittchen wird man bei der Lektüre dieses Buches. Doch die Vorstellung von einem happily ever after sollte man beim Lesen dieses Romans nochmal überdenken. Man muss damit rechnen, aus seinen romantischen Vorstellungen gerissen zu werden. Nach dem Happy End geht das Leben erst los. Und nicht immer schwebt man auf rosa Wolken. Blanka jedenfalls ist in ihrer Vergangenheit gefangen und sie kann sich nur mit ihrer Fowlerschen Lösung aufrecht halten. Doch Blanka kämpft gegen die Dunkelheit in ihrem Inneren und für ihre Tochter. Und damit nährt sich auch der Glaube, dass es wieder aufwärts geht, wenn ein Tal durchwandert ist.

Ein spannender, düsterer Roman, der in einer alten Zeit spielt, in welcher schon der Umbruch in die Moderne zu spüren ist.