Ein idyllischer Ort am Bodensee und drei Schwestern, die alles daransetzen, die familieneigene Pension in eine blühende Zukunft zu führen ...Auerbach am Bodensee: Als Max König im Alter von 86 Jahren stirbt, hinterlässt er eine große Lücke. Er war die Seele der Pension, die mit viel Herz und Verstand von ihm geführt wurde. Zur Beisetzung sind seine Enkelinnen Iris, Rose und Viola und der Rest der Familie nach langer Zeit wieder vereint. Doch ausgerechnet am Tag der Beerdigung entdecken die Schwestern ein verheerendes Geheimnis des Großvaters. Bald mischen sich auch Sorgen um die Pension in die Trauer: Eine anonyme Anzeige bringt den Lebensmittelkontrolleur ins Haus. Führt jemand absichtlich eine Schmutzkampagne gegen den Betrieb?Wenn Sie wissen wollen, wie es weitergeht, lesen Sie auch Band 2 und 3 der Bodensee-Saga!
Im Rahmen einer Leserunde habe ich den Roman von der Autorin Lilli Beck "Die Schwestern vom See" gelesen. Da ich noch kein Buch der Schriftstellerin kannte, war ich schon sehr gespannt und freute mich ...
Im Rahmen einer Leserunde habe ich den Roman von der Autorin Lilli Beck "Die Schwestern vom See" gelesen. Da ich noch kein Buch der Schriftstellerin kannte, war ich schon sehr gespannt und freute mich dabei zu sein. Das Buch hat ein wunderschönes Cover, farblich aufeinander abgestimmt, im Vordergrund drei Schwestern, sehr unterschiedlich im Aussehen, und wie ich dann im Buch nachlesen konnte, auch sehr verschiedene Menschen. Doch eine Sache verbindet sie, die Familie, das Zusammengehörigkeitsgefühl.
Die Geschichte beginnt 2019, der Vorabend der Hochzeit von Iris. Die drei Schwestern geben sich ein Versprechen, sie wollen immer füreinander da sein. Im Jahre 2022 treffen sie sich, bedingt durch den Tod des Großvaters, wieder. Ein leichter Herzinfarkt des Vaters, die unglückliche Ehe von Iris, bedingt durch die Kinderlosigkeit des Ehepaares, lässt die Schwestern wieder zueinanderfinden. Mehr möchte ich nicht verraten.
Das Buch wurde in zwei Zeitebenen geschrieben, und natürlich darf ein Familiengeheimnis nicht fehlen.
Man hat keinerlei Probleme, den Ereignissen in den verschiedenen Zeiten zu folgen und fiebert und leidet mit den einzelnen Menschen mit. Die Autorin Lilli Beck hat es verstanden, eine mitreißende Familiengeschichte zu schreiben, einfühlsam, detailgenau, mitfühlend. Für mich eine klare Leseempfehlung, ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Geschichte!
Die Schwester Iris, Rose und Viola wollen nach dem Tod ihres Großvaters die Pension wieder flott machen. Doch einige scheinen sich gegen sie verschworen zu haben und legen ihnen Steine in den Weg. Der ...
Die Schwester Iris, Rose und Viola wollen nach dem Tod ihres Großvaters die Pension wieder flott machen. Doch einige scheinen sich gegen sie verschworen zu haben und legen ihnen Steine in den Weg. Der Roman war spannend mit Familiengeheimnissen, die es zu ergründen gilt und drei reizenden Hauptfiguren, über die man bald alles wissen möchte. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und das Buch hat einen zauberhaften Ort der Handlung. Das Cover passt dazu. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.
„Die Schwestern vom See“ ist der Auftakt zu einer Reihe um die drei Schwestern der Familie König und deren Pension am Bodensee.
Dass es sich um eine Reihe handelt, habe ich nur durch Zufall durch ein Interview ...
„Die Schwestern vom See“ ist der Auftakt zu einer Reihe um die drei Schwestern der Familie König und deren Pension am Bodensee.
Dass es sich um eine Reihe handelt, habe ich nur durch Zufall durch ein Interview mit der Autorin auf der Verlagsseite und entsprechende Erwähnungen einer Leseprobe des Folgebands in anderen Rezensionen entdeckt. In der von mir gelesenen eBook-Ausgabe fehlt die Leseprobe leider.
Zu Beginn lernen wir im Prolog die drei Schwestern Iris, Rose und Viola kennen, die sich in der Nacht vor Iris Hochzeit schwören, in Notlagen immer zusammen zu halten und einander zu helfen. Iris heiratet den Hotelierssohn Christian und folgt ihm nach Köln, um mit ihm gemeinsam das Familienhotel zu führen.
Drei Jahre später steckt die junge Ehe bereits in einer Krise. Iris wünscht sich sehnlichst ein Kind, doch bisher wurde sie nicht schwanger. Das führt zu immer mehr Streits mit ihrem Mann, von dem sie sich nicht verstanden fühlt. Da erhält sie die Nachricht, dass ihr Großvater Max, der Gründer des Familienunternehmens, verstorben ist. Iris reist nach Auerbach an den Bodensee wo sich die Familienpension mit Terrassencafé und Konditorei befindet. Ihre Schwester Rose führt inzwischen die Pension, da der Vater gesundheitliche Probleme hat. Viola ist wie der Großvater Konditorin geworden und betreibt die Konditorei "Tortenhimmel".
Nach der Beerdigung betreten die Schwestern erstmals die privaten Räume der Großeltern und finden einen Brief mit einem Foto, das Fragen bezüglich der Jugend und Vergangenheit von Max, die er teilweise in Wien verbrachte, aufwirft.
Und dann taucht auch noch plötzlich die Lebensmittelkontrolle auf, da jemand anonym eine Anzeige wegen Hygienemängeln erstattet hat.
Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Iris erzählt.
Anfangs lernen wir die gesamte Familie König kennen, neben den Schwestern noch die Eltern Herbert und Florence und Tante Annemarie. Besonders Annemarie hatte ich schnell ins Herz geschlossen, denn sie ist eine sehr quirlige, manchmal etwas flippige Person, die aber immer für die Familie und besonders die Schwestern da ist.
Iris stand mir schnell nah, denn ich konnte mit ihr fühlen und ihre Probleme verstehen. Ihren Mann Christian mochte ich von Anfang an nicht sonderlich und im Verlauf der Handlung hat er sich bei mir durch sein Verhalten auch die letzte Sympathie verscherzt.
Im Gegensatz zu früheren Romanen der Autorin, die häufig komplett in der Vergangenheit spielen, steht hier die Gegenwart, also die aktuelle Zeit, im Mittelpunkt. Es gibt Rückblenden in die Jahre 1954 bis 1956, die Großvater Max als junger Geselle in Wien verbrachte. Dieser Handlungsstrang hat mich sehr gefesselt, denn Max lernt in Wien nicht nur die Kunst der Konditorei sondern erlebt auch die große Liebe.
Und ganz allmählich kann man erahnen, was es mit dem gefundenen Brief und Foto auf sich hat.
Das Rätsel aus der Vergangenheit um den Großvater ist aber nicht alles, was die Familie beschäftigt. Die anonyme Anzeige und weitere Herausforderungen halten alle in Atem und veranlassen Iris nach einer kurzen Rückkehr nach Köln, erneut an den Bodensee zu reisen. Ein weiterer Schicksalsschlag verändert noch einmal alles für die Familie. Dabei wird auch immer wieder deutlich, wie eng die ganze Familie zusammenhält.
Das Setting am Bodensee und in Wien ist wunderschön beschrieben.
Es entsteht ein Urlaubsfeeling und ich bekam Lust, mal wieder am Bodensee Urlaub zu machen. Auch der Charme der 1950er Jahre in Wien und die schönen Orte dieser Stadt wurden gut eingefangen.
Dazu kommen noch viele Beschreibungen der Köstlichkeiten, die Max in der Vergangenheit und heutzutage Viola im „Tortenhimmel“ herstellt. Im Anhang gibt es dazu ein Rezept für „Wiener Apfelstrudel“.
Einige Handlungsfäden bleiben offen, was mich ein bisschen gestört hat, bis ich feststellte, dass es eine Fortsetzung geben wird.
„Die Schwestern vom See“ ist eine schöne Familiengeschichte, die sich durch ihren lebendigen Schreibstil gut lesen lässt. Neben dem historischen Teil werden auch tiefgründige Themen berührt und die Handlung konnte mich insgesamt auch fesseln und gut unterhalten.
Ich kann diesen Roman für schöne Lesestunden empfehlen und freue mich auf die Fortsetzung, da ich den weiteren Weg der Familie König gerne verfolgen möchte!