Cover-Bild Ein Bruder zu viel
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerstenberg Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 28.01.2019
  • ISBN: 9783836956789
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Linde Hagerup

Ein Bruder zu viel

Felicitas Horstschäfer (Illustrator)

Sara ist plötzlich große Schwester, denn der kleine Steinar hat seine Mutter verloren und zieht bei ihnen ein. Schlimmer noch - Sara soll sich ihr Zimmer mit ihm teilen, dabei findet sie Steinar einfach nur blöd. Alle haben riesiges Mitleid mit Steinar, aber was ist mit Sara? Sie kann einfach nicht die große Schwester sein, die sie gerne wäre. Da kommt ihr eine Idee, die alles verändert ... Und am nächsten Morgen ist es nicht Sara, sondern Alfred, der den Frühstückstisch deckt.
Poetisch, eindringlich und berührend erzählt Linde Hagerup davon, wie es für ein Kind ist, wenn auf einmal alles anders ist.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2020

ein Bruder zu viel

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Klappentext:

Sara bekommt einen kleinen Bruder. Steinar hat seine Mutter verloren und Sara soll nun ihr Zimmer mit ihm teilen. Steinar nervt und Sara kann einfach nicht nett zu ihm sein. Aber dann kommt ...

Klappentext:

Sara bekommt einen kleinen Bruder. Steinar hat seine Mutter verloren und Sara soll nun ihr Zimmer mit ihm teilen. Steinar nervt und Sara kann einfach nicht nett zu ihm sein. Aber dann kommt ihr eine Idee...

Eine warmherzige und berührende Familien- und Geschwistergeschichte, wunderschön bebildert von Felicias Horstschäfer.

Cover:

Das Cover ist sehr schemenhaft in gelb blau gehalten und ist eigentlich recht einfach gehalten und bringt dennoch eine recht warmherzige und besondere Stimmung herüber. Man sieht einen kleinen Junger der zu einem anderen mit Happy nach oben aufschaut.

Meinung:

Der Schreibstil ist an die kindliche Sichtweise der Protagonistin Sara angepasst. So kommt man sehr gut in sie und ihre Gedankengänge hinein.

Ungereimte Versformen und immer wieder kleinere Absätze und Passagen tragen dazu bei, dass sich das Buch auch sehr gut und altersentsprechend lesen lässt. Jedoch finde ich die Schriftgröße fast ein wenig zu klein, diese hätte ruhig etwas größer sein können.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind auch sehr gut gegliedert,

Die Geschichte wird sehr schön aus der Sicht von Sara erzählt. Nachdem die Freundin von Saras Mutter verstorben ist, nehmen sie den kleinen Steinar bei sich auf. Doch Sara ist so gar nicht davon begeistert. Steinar nervt und alles ist blöd, bis sie ein Gespräch ihrer Eltern belauscht und sich alles ändert.

Das Buch berührt und ist extrem emotional und ausdrucksstark aufgebaut. Die Verwandlung die darin liegt und auch die Charaktere und deren Entwicklung ist sehr gut durchdacht. Diese berühren sehr durch ihre Handlungen und die Geschehnisse .

Doch zu viel möchte ich hier an dieser Stelle nich nicht verraten, um nicht zu viel vorweg zu nehmen und um auch nicht zu viel zu verraten.

Das Buch stimmt sehr nachdenklich und die Geschichte ist sehr berührend und geht unter die Haut. Eine Kindergeschichte mit sehr wichtigen und nachdenklichen Ansatzpunkten, die den Leser berührt und ergreift.

Eine emotionale Geschichte über Trauer und Verlust, bei der die Gefühle und Emotionen sehr gut transportiert werden und auch sehr kindgerecht aufgegriffen werden. Kein einfaches Thema, aber an dieser Stelle sehr gut umgesetzt.

Die Illustrationen an sich sind sehr schön und auch hier wird die gelb-blaue farbliche Gestaltung vom Cover wieder aufgegriffen. Dies ist jedoch beim Lesen am Abend etwas schwierig, da man bei gedimmten Licht die gelben Elemente nicht so gut erkennen kann. Hier wäre eine andere Farbkombi vielleicht etwas besser gekommen. Dies ist etwas schade, aber vermutlich auch Geschmacksache.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und die Geschichte berührt und nimmt den Leser mit. Eine nachdenkliche, ergreifende Geschichte, die sehr tiefgründig ist und die den Leser sehr nachdenklich stimmt und dieser dadurch sehr viel mitnehmen kann.

Fazit:

Eine sehr ergreifende und emotionale Geschichte, welche sehr tiefgründig ist und dennoch kindgerecht und liebevoll umgesetzt wurde. Einzig die Farbwahl der Illustrationen konnten mich hier nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 08.09.2019

Berührendes und emotionales Kinderbuch

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Sara ist neun Jahre alt als die beste Freundin ihrer Mutter plötzlich verstirbt und dabei einen Sohn hinterlässt. Dieser soll von nun an bei ihnen leben. Doch damit nicht genug: Sara muss ich auch noch ...

Sara ist neun Jahre alt als die beste Freundin ihrer Mutter plötzlich verstirbt und dabei einen Sohn hinterlässt. Dieser soll von nun an bei ihnen leben. Doch damit nicht genug: Sara muss ich auch noch ihr Zimmer mit ihm teilen. Das passt ihr überhaupt nicht, schließlich ist Steinar klein, nervig und heult ständig. Dementsprechend kann sie einfach nicht nett zu ihm sein, auch wenn ihr eigentlich klar ist, dass er ihr Mitgefühl und ihre Rücksicht verdient hätte. Doch dann belauscht sie ein Gespräch zwischen ihren Eltern und plötzlich ist ihr klar, was sie tun muss.

Dies ist ein berührendes und emotionales Kinderbuch über Verlust und Trauer. Geschrieben aus Saras Sicht wird diese Geschichte besonders kindlich erzählt und ist damit auch sehr leicht zu lesen. Man kann Saras Gefühle und ihre Zerrissenheit gut nachempfinden und fühlt auch ihre Wut, Verzweiflung, Ängste und Eifersucht, aber auch die tiefe Zuneigung und Liebe gegenüber ihrer Familie. Man kann verstehen, dass sie sich teilweise ungerecht behandelt und verraten fühlt.

Auf der anderen Seite tut einem natürlich auch Steinar unheimlich Leid, der ziemlich traurig und traumatisiert ist und nicht versteht wo seine Mutter ist und warum sie nicht wieder kommt. Aber auch Saras Leben und das ihrer Familie wurde auf den Kopf gestellt. Daraus entstehen viele herzzerreißende, aber auch einige schöne Szenen.
Das Buch ist außerdem bebildert. Fast auf jeder Seite befinden sich auf den Text abgestimmte Illustrationen, die alle so wie das Cover in blau und gelb gehalten sind.

"Ein Bruder zu viel" ist auch geeignet für Kinder, die noch ein Geschwisterchen bekommen haben, egal ob blutsverwandt oder vielleicht durch das Entstehen einer Patchwork-Familie. Es ist eine schöne Geschwister- und Familiengeschichte, die bewegt und zum Nachdenken anregt.