Cover-Bild Last Haven – Die Liga der Mutigen
4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Ersterscheinung: 02.10.2018
  • ISBN: 9783492984652
Lisbeth Jarosch

Last Haven – Die Liga der Mutigen

Dystopischer Roman

 Ein dystopischer Roman voller Gefühl und Spannung – Für die Fans von »Die Tribute von Panem«, »Maze Runner« und »Die Bestimmung«!

 »Willst du wissen, was ich dagegen mache?«, fragt Titus mich atemlos. »Gegen dieses Gefühl. Dass es besser gewesen wäre, ich wäre in dieser Nacht mit den anderen zusammen gestorben.« Stocksteif bleibe ich stehen. Fühle mich auf merkwürdige Art verstanden. »Was?«, krächze ich dann heiser. Ein eigenartiges Glitzern erscheint in Titus’ Augen. »Ich zeig es dir.« Er nimmt mich beim Arm. »Wohin gehen wir?«, frage ich mit mulmigem Gefühl. Aber gleichzeitig ist meine Neugier geweckt.

Aida hat erreicht, wofür sie gekämpft hat: Sie lebt, die Regierung ist gestürzt und die Menschlichkeit hat wieder eine Chance in Last Haven. Doch sie leidet, unter dem Erlebten und ihren eigenen Taten. Aida sehnt sich nach einer neuen Aufgabe, bei der sie anderen und sich selbst beweisen kann, dass nicht alles umsonst war – denn nicht allen kommt die Veränderung in Last Haven gelegen. Es gibt Widerstand gegen die junge Regierung. Aida und ihre Freunde müssen feststellen: Der Umbruch ist nicht beendet – sondern hat gerade erst begonnen.

»Last Haven - Die Liga der Mutigen« ist der zweite Teil der Last Haven-Reihe. »Last Haven - Tödliche Geheimnisse« ist ebenfalls bei Piper Gefühlvoll erschienen. »Die Liga der Mutigen« ist auch ohne Kenntnis von Teil 1 lesbar.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2019

Dieser teil war sogar besser als der erste

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Last Haven – Die Liga der Mutigen
Von Lisbeth Jarosch

Aida und ihre Freunde haben die alte Regierung gestürzt und es gab Verluste auf beiden Seiten, was Aida auch zu schaffen macht. Immer wieder muss ...

Last Haven – Die Liga der Mutigen
Von Lisbeth Jarosch

Aida und ihre Freunde haben die alte Regierung gestürzt und es gab Verluste auf beiden Seiten, was Aida auch zu schaffen macht. Immer wieder muss sie an Melody und die vielen Föten die ihr leben für eine bessere Zukunft ließen, denken. Und auch wenn der körperliche Entzug von Mentalin überstanden ist, hat sie den physischen noch lange nicht hinter sich. Vor allem, wenn ihre Gedanken und Schuldgefühle sie plagen, ist es besonders schlimm. Ich hatte als Leser den Eindruck, dass sie des Lebens müde ist, aber sterben will sie letztlich nicht.
Das scheint sich zu besser als sie und Titus sich für den Einsatz bei der Leibgarde melden, um sich dort nach Anhängern der „Liga der Mutigen“ umzuschauen. Das Training dort ist hart und Aida ist gewohnt aufbrausend und zickig, aber auch erwachsener, den sie schafft es mit Kritik oder Andeutungen besser umzugehen und ist in der Lage sich und ihr Verhalten zu reflektieren. Was es mir ungemein erleichtert hat mit ihr, als Charakter umzugehen und mit ihr mitzufühlen. Sie und Romulus haben es aber immer noch nicht geschafft offen miteinander zu reden, sodass ich als Leser bei jedem Streit damit gerechnet habe, dass es jetzt derart knallt, dass sie getrennte Wege gehen.
Leider hat sich die Nahrungsknappheit verschlechtert und auch das Wasser wird knapp. Und weil nicht jeder mit der neuen Regierung und der angestrebten Zukunft einverstanden, versucht man Sympathisanten für die Liga zu gewinnen. Ihrer Meinung nach sollen auch weiter schwache und alte beseitigt werden und nur eine Elite aus ausgewählten soll sein Erbgut durch in vitro Befruchtung weiter geben dürfen, in der Hoffnung, dass eine stärkere und produktivere Menschheit entsteht und das schwache und kranke ausgerottet wird. Und das gruselige ist, dass wir gar nicht soweit von so einer Welt entfernt sind.
Mir gefällt es, dass es ihn dieser Geschichte nicht nur einen Helden gibt, sondern nur als Gemeinschaft können sie als Helden aus der Situation gehen, Egoisten und Einzelkämpfer haben hier schon jetzt verloren. Ich finde, dass das ein schöner Gedanke ist, in einer Welt wo es immer mehr wird, dass jeder nur auf sein eigenes Wohl, über ein Gesunden maß hinaus, bedacht ist.
Ich finde es schön, das auch andere Charaktere aus dem ersten Band, die dieses Mal eine kleinere, aber dennoch wichtige Rolle spielen, dabei sind und dass so wundervolle neue Charaktere dazu gekommen sind. Und obwohl, Aida so ist, wie sie ist, scheint sie immer neue Freunde zu finden und offenbar ein Gespür zu haben, wann sie auf die Bremse treten muss, wenn sie es sich nicht mit allen verscherzen will. Mir gefällt auch, dass Mädels Momente eingebaut wurde, was die Charaktere noch mal mehr an Authentizität gegeben hat und es gab mir eine Verschnaufpause.
Mir hat der erste Teil schon gefallen, aber dieser gefällt mir noch besser.

Fazit: Einmal mehr zeigt uns dieser Teil, dass es schwer ist etwas zu ändern, hoffentlich zum besseren zu wenden, wenn es auch immer noch ein Großteil gibt, der an alten Bräuchen und Ansichten festhält. Aida ist zwar etwas reifer geworden, dennoch recht anstrengend in ihrer Art. Ich bin gespannt, was Aida und ihre Gemeinschaft im dritten Teil zu bestehen hat.

Veröffentlicht am 30.10.2018

So viele Zwickmühlen, so viele Fragen, doch wie entscheidet man sich richtig?

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Achtung, Spoiler nicht vermeidbar, denn es ist der zweite Teil einer Trilogie
Den ersten Teil dieser Trilogie habe ich etwa zu Beginn des Jahres gelesen und ich bin der Autorin danach regelmäßig mit der ...

Achtung, Spoiler nicht vermeidbar, denn es ist der zweite Teil einer Trilogie
Den ersten Teil dieser Trilogie habe ich etwa zu Beginn des Jahres gelesen und ich bin der Autorin danach regelmäßig mit der Frage auf den Geist gegangen, wann denn der zweite Teil kommt, denn ich wollte doch wissen, wie es weitergeht und nun ist er da und ich muss schon wieder auf den nächsten Teil warten.
Der erste Teil endete sehr grausam. Viele Charaktere waren nicht mehr da und alles war in Aufruhe, denn nichts war mehr so, wie es die Bewohner von Last Haven gewohnt waren. Doch war es gut so, wie es vorher war? Einige denken ja und andere denken nein. Nun ist der Putsch aber passiert und man müsste sich mit der neuen Situation anfreunden, doch das funktioniert nicht so richtig, denn nun hat sich eine Gruppe von Leuten zusammengefunden, die das alte System irgendwie wiederhaben will. Denn sie haben von Kindheit auf gelernt, dass man nichts mehr wert ist oder besser sogar noch, man es nicht mehr wert ist zu leben, wenn man der Gesellschaft nicht mehr von Nutzen ist. Dieser Gedanke gepaart mit der Knappheit von Ressourcen, versetzt Last Haven in eine sehr schwierige Lage, denn wenn nun alle am Leben bleiben, dann müssen die ja auch ernährt werden. Dafür braucht man eine Lösung, aber was will man machen, wenn es so gut wie keinen Regen mehr gibt und der Fluss vergiftet ist? Und so nimmt dieser Gruppe das ganze selbst in die Hand. Sie nennen sich „Die Liga der Mutigen“, denn scheinbar sind sie so mutig und machen etwas und entscheiden. Etwas, was andere ja scheinbar nicht können. So gibt es immer wieder Anschläge und Leute, die scheinbar nicht wichtig für das System sind, werden einfach ausgeschaltet. Doch ist das richtig? Kann man mit solch einer Entscheidung leben? Und woran macht man es denn fest, ob ein Mensch noch genug wert ist, dass er überleben darf?
Lisbeth Jarosch schafft es in dieser Dystopie wirklich, dass man beide Seiten verstehen lernt. Denn ich verstehe, warum „Die Liga der Mutigen“ so denkt, wie sie denkt. Ihre Ansichten kann ich aber nicht verstehen, denn ich finde nicht, dass ein Mensch das Recht hat über das Lebensende eines anderen zu entscheiden und schon gar nicht darüber, wie viel Wert der andere hat. Immer wieder wurde ich vor neue Fragen gestellt. Egal, ob es darum ging, ob ich gewisse Dinge mit meinem Gewissen vereinbaren könnte oder ob ich eine Lösung für ein Problem kennen würde. Irgendwie scheint die Lage für Last Haven ausweglos, denn egal wie sehr Aida und ihre Freunde und Kollegen vielleicht auch gegen die Liga arbeiten, irgendwie ist die Liga immer einen Schritt voraus. Und von Außen ist eben auch keine Hilfe zu erwarten, denn schließlich hat man den anderen Menschen außerhalb von Last Haven selbst immer die Hilfe verweigert.
Zudem wird in diesem zweiten Teil nochmal das Militär deutlicher beleuchtet. Auch die Entwicklungen, die in Last Haven getätigt wurden und es gibt Dinge, die ich wirklich faszinierend fand, die ich aber dann doch nicht in der Wirklichkeit haben möchte, denn es kann immer in die falschen Hände gelangen und damit ganz viel Schaden und Leid anrichten.
Die Hauptperson, durch deren Gedanken wir das ganze Erleben ist ja immer noch Aida und ich verstehe sie. Sie ist kein einfacher Charakter, aber ich finde, dass sie doch häufig die richtigen Fragen stellt, was andere in ihrem Umfeld nicht machen. Sie wächst an der ganzen Situation, denn sie will aufgeben, nachdem was sie im ersten Teil erleben musste, doch bleibt dafür ja eigentlich keine Zeit.
Wie oben schon gesagt, bin ich sehr gespannt, wie es im letzten Teil so weitergeht, wie es mit Last Haven ein Ende nimmt, ob es Last Haven am Ende überhaupt noch geht und wie man denn aus dieser verzwickten Lage rauskommen soll. Mal sehen, wie sehr die Autorin ihre Protagonisten noch quält. Seid ihr genauso gespannt wie ich?

Veröffentlicht am 15.10.2018

Gelungene Fortsetzung in interessantem Setting.

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"Da sitzen wir drei-die Mörderin von Rex Jenkins, der Mörder von Greg Livingston und der Anführer der Aufständischen, die die Regierung gestürzt haben- und essen zu Abend, als wäre nichts gewesen."

Der ...

"Da sitzen wir drei-die Mörderin von Rex Jenkins, der Mörder von Greg Livingston und der Anführer der Aufständischen, die die Regierung gestürzt haben- und essen zu Abend, als wäre nichts gewesen."

Der 2. Teil der Last Haven Reihe "Die Liga der Mutigen" von Lisbeth Jarosch zeichnet sich dadurch aus, dass er eine Phase in den Mittelpunkt des Geschehens rückt, die in den meisten Dystopien oder Revolutionsbüchern irgendwie nur zur Nebenhandlung degradiert wird: Wie geht es nach einer Revolution in einem Land weiter? Wie baut man ein neues System auf?

Das Buch steht in unmittelbarem Zusammenhang zu Teil 1, man kann es meiner Ansicht nach nicht unabhängig lesen.

Inhalt:



Nachdem die Regierung von Last Haven, einem Staat in der Zukunft, der bisher vom Motto "Disziplin, Kontrolle, Mut" geprägt gewesen ist, gestürzt ist, steht die Revolution an einem Scheideweg: Wie soll es weitergehen? Klar ist, dass nicht zu Massentötungen "gesellschaftlich wertlosen" Lebens zurückgekehrt werden soll. Doch: " Wie soll man diesen Kampf gewinnen, wenn die Menschen ihn gar nicht kämpfen wollen?"

Meine Meinung:



Bei mir war es schon etwas her, dass ich Teil 1 der Reihe gelesen hatte, dennoch habe ich sofort wieder in die Geschichte hineingefunden. Ich finde toll, dass die Geschichte sich mal mit einer Phase befasst, die häufig einfach ausgespart wird. Wie kann man ein System und auch Menschen davon überzeugen, dass das alte System nicht gut war? Mir gefällt, wie in dem Buch gerade auch auf die Probleme einer Revolution eingegangen wird und eben doch nicht alles nur schwarz-weiß ist. Auch ist mit Aida als Protagonistin Lisbeth Jarosch mal eine andere Art Protagonistin gelungen. Mir persönlich war Aida über weite Strecken nicht sympathisch. Sie ist häufig egoistisch und schrecklich naiv. Aber gerade dadurch wird man als Leser auch irgendwie zum Denken und zur kritischen Auseinandersetzung mit den Themen des Werkes angestoßen.
Die Handlung ist durchgehend spannend, die Charaktere sind komplex und erst nach und nach dringt man Schicht für Schicht in ihr Inneres vor. Der Erzählstil ist gewohnt darstellerisch und angenehm zu lesen.

Fazit:



"Die Liga der Mutigen" ist eine gelungene Fortsetzung und auch wenn mir die Protagonistin, aus deren Sicht erzählt wird, nicht immer sympathisch war, bin ich doch auf den finalen Teil der Trilogie gespannt.