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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Unken-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 440
  • Ersterscheinung: 14.09.2022
  • ISBN: 9783949286070
Lou Bihl

Amazonah

Amazonah. Gesellschaftliche Probleme, Klimawandel und Pandemie als Booster für den Wahlkampf. Dystopischer Roman über die Entwicklung aktueller politischer Themen aus dem Unken Verlag

Vernünftige Gesundheitspolitik vs. ehrgeizige Machtansprüche

In den 2030er Jahren haben der Klimawandel und eine skrupellose Politik dafür gesorgt, dass die soziale Kälte und die Kluft zwischen Arm und Reich einen neuen Höhepunkt erreicht haben. Als sich eine Pandemie aus dem Amazonasgebiet über die Welt ausbreitet, wittert Gesundheitsminister Arian Preuss die Chance, sich zum Landesvater aufschwingen zu können – koste es, was es wolle. Seine ehrgeizige Frau Mechthild unterstützt seine Pläne. Sie rekrutiert ihre Gynäkologin Anna als medizini-sche Beraterin, eine Spezialistin für Reproduktionsmedizin. Je tiefer Anna in den Strudel der Macht gerät, desto schneller droht ihr neues Glück mit dem Minimalisten Ben zu zerbrechen.

- Dystopie: Roman über eine neue Pandemie und die Liebe in den Zeiten der Krise
- Gesellschaftskritisch: Klimaerwärmung, sozialer Wandel und Politiker ohne Gewissen
- Dystopie trifft auf Wissenschaft: Das HeLiPa-Virus basiert auf faktentreuer Recherche
- Anna und Ben: Eine Liebe zwischen Träumen, Hoffnungen und fehlgeleiteter Gesundheitspolitik
- Realismus mit einem Schuss Satire: Die gesellschaftskritischen Bücher von Lou Bihl

Skrupellose Politik und die Kraft der Liebe

Starke Frauen für sozialen Wandel: Die Females for Future wollen mehr Weiblichkeit an den Schaltstellen der Macht, denn die patriarchale Politik hat sich bisher vor allem durch Skrupellosigkeit ausgezeichnet. Dabei gerät die Gynäkologin Anna zwischen die Fronten, die doch nur ihr neues Liebesglück mit Ben genießen möchte. Mit dem Gelegenheits-Taxifahrer, Autor und Journalist plant sie gemeinsam eine Graphic Novel über Minimalismus. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Anna steckt auf einmal mitten im Wahlkampf von Arian Preuss und seiner ehrgeizigen Frau Mechthild. Kann das die junge Liebe überstehen?
Lou Bihl ist Ärztin und Verfasserin zahlreicher wissenschaftlicher Artikel. „Amazonah“ ist ihr zweiter Roman. Darin verbindet sie Klimawandel, politische Machtkämpfe und die Kraft der Liebe zu einer spannenden Geschichte, um Frauen, die in Zeiten der Krise zu übermenschlichen Leistungen fähig sind.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2022

Amazonas Pandemie

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Meine Meinung und Inhalt

»Wir müssen uns mal wieder um eine Seuche kümmern«, ant-
wortete Mario. »Auf dem Empfang nach der Beerdigung hat mich
ein Epidemiologe angesprochen. In Brasilien grassiert ...

Meine Meinung und Inhalt

»Wir müssen uns mal wieder um eine Seuche kümmern«, ant-
wortete Mario. »Auf dem Empfang nach der Beerdigung hat mich
ein Epidemiologe angesprochen. In Brasilien grassiert eine ziem -
lich üble Infektionskrankheit, so was Ähnliches wie Masern, aber
viel schlimmer, mit Hunderten Toten. Aus einer vertraulichen
Quelle hat der Typ gehört, dass es wahrscheinlich demnächst eine
Meldung des WHO-Frühwarnsystems geben könnte. Er meinte,
das Gesundheitsministerium sollte vorbereitet sein, falls die Epi-
demie sich über Südamerika hinaus verbreitet.« (ZITAT)


Chefgynäkologin Anna und Teilzeitreporter Ben begegnen sich bei einer Pressekonferenz. Unverhofft schlägt Amor zu. Doch dann schwappt eine tückische Pandemie vom Amazonas über die Welt.
Gesundheitsminister Arian Preuss will "Landesvater" werden: Hemmungslos nutzt er die Krise für den Wahlkampf, unterstützt von Ehefrau Mechthild Petri. Die ehrgeizige Staatssekretärin zieht Anna in einen politischen Strudel, der ihr Glück mit Ben gefährdet.


Heißes Wetter, soziale Kälte, politische Skrupellosigkeit und eine neue Pandemie. Doch es zeigt auch die Kraft der Liebe in Zeiten der Krise - und was Frauen zu deren Bewältigung befähigt.


Die Stimmung in diesem Buch ist authentisch, teilweise besorgniserregend, nicht zuletzt aufgrund der vergleichbaren Corona-Krise. Wir springen in diesem Buch einige Jahre in die Zukunft, in der sich die aktuellen Problemfelder eher noch zugespitzt haben. Dieses Buch lässt sich schwer einem Genre zurdnen; meiner Meinung nach ist es für eine Dystopie zu realistisch.

Corona liegt zwar hinter uns, die Erderwärmung schreitet aber weiter voran, Wetter und Landschaft haben sich in Deutschland zunehmend verändert.

Mir hat das Buch bezüglich Covergestaltung und Schreibstil überraschend gut gefallen. Die Kulissenbeschreibung und Ängste waren authentisch und gut geschildert. Die Botschaft, welche die Autorin mit diesem Buch senden möchte kommt an.


"Rio hatte das Schreiben nicht leichter gemacht. Gefühlsmäßig relativierte eine Bedrohung der schieren Existenz die existenzielle Bedeutung des Minimalismus. Angst lähmte die Inspiration in einer Zeit, da die Begegnung mit Menschen im Radius der Reichweite ihrer Atemluft potenziell todbringend wurde.
" (ZITAT)

Die Autorin wurde 1951 in Freiburg geboren, Sie ist Ärztin und Verfasserin zahlreicher wissenschaftlicher Artikel und Buchbeiträge. Die langjährige Betreuung von Tumorpatienten verschaffte ihr Einsicht in die Besonderheiten und Fallstricke der interdisziplinären Krebsbehandlung, vor allem aber in die Komplexität der menschlichen Psyche. Seit dem Rückzug aus dem Berufsleben widmet sie sich dem literarischen Schreiben.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Was haben wir von Corona gelernt?

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In Amazonah von Lou Bihl kämpft als Mensch 19 Jahre nach Corona erneut gegen eine Pandemie. Doch HeLiPa ist tödlicher und schwerer zu kontrollieren.

Und genau in dieser Pandemie lernen sich die Gynäkologin ...

In Amazonah von Lou Bihl kämpft als Mensch 19 Jahre nach Corona erneut gegen eine Pandemie. Doch HeLiPa ist tödlicher und schwerer zu kontrollieren.

Und genau in dieser Pandemie lernen sich die Gynäkologin Anna und Ben kennen.

Der Autorin gelingt es sehr gut medizinisch Aspekte und den Verlauf der Pandemie spannend zu schildern. Sie gibt einen viele Denkanstöße unsere Gesellschaft kritisch zu betrachten. Außerdem kommen viele aktuelle Themen wie künstliche Befruchtung, Feminismus und Naturkatastrophen vor.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Amazonah

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Durch eine Pressekonferenz lernen sich die Gynäkologin Anna und Minimalist Ben kennen und verlieben sich ineinander. Der aktuelle Gesundheitsminister Preuss möchte „Landesvater“ werden, seine Frau Mechthild ...

Durch eine Pressekonferenz lernen sich die Gynäkologin Anna und Minimalist Ben kennen und verlieben sich ineinander. Der aktuelle Gesundheitsminister Preuss möchte „Landesvater“ werden, seine Frau Mechthild verfolgt eigene Pläne. Eine neue Pandemie wird das Leben aller auf den Kopf stellen.

„Amazonah“ spielt in einer sehr nahen Zukunft. Die COVID-19-Pandemie aus den 20er Jahren ist Geschichte, als plötzlich „HeLiPa“ auftaucht. Gegen dieses Virus scheint COVID 19 nur die Generalprobe der Natur gewesen zu sein. Die Geschichte legt ihren Schwerpunkt auf die Beziehung der Paare und ihre Verbindungen in Zeiten der Pandemie zueinander.

Auch, wenn „Amazonah“ unter der Kategorie „Dystopie“ geführt wird, ist das Szenario realistisch geschildert und gelungen dargestellt. Zwar konnten mich nicht alle Figuren emotional erreichen, dies wurde durch die gute Darstellung vom Umgang mit einer neuen Pandemie ausgeglichen. Ein Glossar erklärt die vorkommenden Fachbegriffe und macht die entsprechenden Situationen verständlich.

Autorin Lou Bihl schafft es, eine neue Pandemie und die aus der COVID-19-Pandemie gezogenen Lehren glaubwürdig miteinander zu verbinden. „Amazonah“ ist ein gelungener Roman, den ich gerne weiterempfehle.

Ich danke Literaturtest und dem Unken-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.