Cover-Bild Little Women. Vier Schwestern halten zusammen
Band der Reihe "Little Women"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Atrium Verlag AG
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 24.07.2020
  • ISBN: 9783037921708
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Louisa May Alcott

Little Women. Vier Schwestern halten zusammen

Neuübersetzung zur Verfilmung
Bettina Münch (Übersetzer)

›Litte Women‹ gilt in den USA als einer der erfolgreichsten und beliebtesten Klassiker und hat Autorinnen wie Simone de Beauvoir, Elena Ferrante, Doris Lessing, Zadie Smith und J. K. Rowling in ihrem Schreiben beeinflusst. Nicht nur für sie, sondern auch für Millionen anderer junger Frauen galt die Protagonistin Jo, die sich den vorgegebenen Geschlechterrollen widersetzt und ihren Traum, Autorin zu werden, verfolgt, als Vorbild. ›Little Women‹ erzählt die Geschichte von gleich vier beeindruckenden jungen Frauen, die alle ihren eigenen Weg finden – und ist dabei erstaunlich aktuell.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2021

So viel Herz und Wärme zwischen den Buchdeckeln!

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Anmerkung: Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen. In meiner Ausgabe waren beide Teile enthalten, weswegen es eventuelle Spoiler zum Folgeband geben kann.

"But young as she was, Jo had learned that ...

Anmerkung: Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen. In meiner Ausgabe waren beide Teile enthalten, weswegen es eventuelle Spoiler zum Folgeband geben kann.

"But young as she was, Jo had learned that hearts, like flowers, cannot be rudely handled, but must open naturally [...]." (S. 519)

Nachdem die Verfilmung von Greta Gerwig zu meinen Lieblingsfilmen aufstieg, stand für mich fest, dass die Vorlage zu diesem herzerwärmenden Film gelesen werden musste. Zwar benötigte es anfangs mehrere Kapitel, bis man sich vollends in der Geschichte fallenlassen konnte, doch dafür erlebt man zutiefst berührende, lebensnahe und nachdenkliche Szenen, die mich immer noch nicht loslassen. „Little Women“ hat mich hautnah mitfühlen lassen, wie schon lange keine Geschichte mehr.

Das Cover: Ich besitze die englische Puffin in Bloom Ausgabe, auf welcher die vier March-Schwestern auf einem schwarzen Untergrund von grünen, floralen Elementen umrahmt werden. Der Illustrationsstil von Anna Bond ist sehr verspielt und niedlich, was mir in dieser Ausführung sehr gefällt.

Die Handlung: Zu viel möchte ich hier nicht vorwegnehmen, die Geschichte kurz und knapp zusammenzufassen ist bei der Seitananzahl auch beinahe unmöglich, doch hauptsächlich begleiten wir die vier Schwestern Jo, Meg, Amy und Beth während des Amerikanischen Bürgerkriegs durch ihre Kindheit bis hin zum Erwachsenwerden. Die vier sind aufgeweckte und neugierige Mädchen, die Freundschaften fürs Leben schließen, gemeinsam Abenteuer erleben und doch mit der ein oder anderen Hürde konfrontiert werden. Begleitet vier starke und wundervolle Frauen auf dem Weg zum Erwachsenwerden und der Selbstfindung.

Meine Meinung: Mein Kopfkino war durch Greta Gerwigs Verfilmung bereits etwas festgefahren – dafür war die schauspielerische Darbietung der Darsteller und Darstellerinnen einfach zu einprägend und lobenswert – doch das hat mich nicht weiter gestört. Schließlich gab es hier genug Szenen, die keinen Raum in der Verfilmung finden konnten und so spann ich mir mein Kopfkino weiter. Die Geschichte erzählt ausgesprochen ausführlich das Aufwachsen der Schwestern, gibt jeder Schwester den Platz, um zu scheinen und ihre Geschichte zu erzählen. Diese Erzählweise muss man mögen, doch in meinem Fall hätte ich mir keine Seite weniger gewünscht. Auch war ich über die modernen Ansätze überrascht. Die Geschichte wurde erstmals 1869 veröffentlicht und doch gab es unendlich viele Stellen, in welchen Louisa May Alcott ihren Charakteren gegenwärtige Züge verlieh. Jo, die nicht heiraten möchte und ihre Freiheit genießt oder z.B. Amy, die in ein anders Land aufbricht, um zu wachsen und eigene Erfahrungen zu sammeln. Zwar werden in diesem Buch noch die festgefahrenen Ansichten einer verheirateten „Hausfrau“ thematisiert, aber wo ich bei letzterer dachte, dass die Autorin Meg nach ihrer Hochzeit zu einer umfunktioniert, so zeigt sie auf, dass dieses Verhalten schlichtweg unmöglich ist und eine Familie nur zusammen funktioniert. Die Geschichte konnte mich überraschen und wirklich begeistern, was ebenfalls an Louisa May Alcotts wundervollen Schreibstil liegt.

Die Charaktere: Ich bin ihnen verfallen. Jo ist meine Heldin! Stur und mit Willenskraft setzt sie sich über die stereotypischen Aufgaben einer Frau zu dieser Zeit durch und kämpft stattdessen für ihre Freiheit und verbiegt sich nicht, um der „hohen Gesellschaft“ zu gefallen. Doch auch Amy habe ich sehr ins Herz geschlossen. Das Küken der Familie, welches anfangs für die ein oder andere haareraufende Szene verantwortlich ist, jedoch dabei so menschlich handelt, dass man es ihr verzeihen muss. Ich kann mir gut vorstellen, dass manche Amy nicht mochten, gerade weil sie sich in ihrem trotzigen und unbedachten Verhalten wiedererkannten. Beth konnte mich im Vergleich zu den anderen Schwestern erst etwas später von sich überzeugen, doch ihre erwachsene und stets hilfsbereite und offene Art hat mir im späteren Verlauf sehr zugesagt. Auch Laurie darf nicht unerwähnt bleiben, wo er doch beinahe ein fester Bestandteil der Familie ist. Ihn mochte ich bereits im Film sehr – hier beinahe umso mehr. Auch Mr. Bhaer, Mr. Brooke und auch die Eltern sind nicht mehr für mich wegzudenken. Rundum gelungene Charaktere, die mit all ihren Ecken und Kanten aufblühen und gleichzeitig so herrlich menschlich sind.

Fazit: Eine Geschichte, die ich zwar, verglichen mit anderen Büchern „langsam“ gelesen, jedoch jede Seite aufgesogen habe. Für mich auch eine absolute Empfehlung, wenn man mit Klassikern anfangen möchte. Von mir gibt es hier 5/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

"Wouldn't it be fun if all the castles in the air which we make could come true and we could live in them?" (S. 223)

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Ein wunderbarer Jugendbuchklassiker in neuem Gewand

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Der Jugendbuchklassiker „Little Woman“ von Louisa May Alcott, ist im deutschsprachigen Raum bis her nicht sonderlich bekannt gewesen, bis zu der Neuauflage vom Atrium Verlag. Damit liegt einem jetzt, ein ...

Der Jugendbuchklassiker „Little Woman“ von Louisa May Alcott, ist im deutschsprachigen Raum bis her nicht sonderlich bekannt gewesen, bis zu der Neuauflage vom Atrium Verlag. Damit liegt einem jetzt, ein hübscher und ungekürzter erster Band vor. Es wird die Geschichte von der Familie March erzählt, insbesondere von den vier Töchtern Meg, Jo, Beth und Amy March. Sie sind vom Wesen her sehr unterschiedlich, halten dennoch in diesen schwierigen Zeiten zusammen. Der Vater ist im Krieg und das Geld knapp. Doch sie lernen, dass es wichtigeres im Leben gibt, jede auf ihre Art.

Es ist beeindruckend, mitzuerleben wie aus Mädchen, jungen Damen werden. Da erlebt man die eigene Jugend irgendwie nochmal mit. Der Schreibstil ist so offen und ehrlich, es reißt einen einfach gleich mit. Es ist selten, dass ich mich so gefreut habe ein Buch gekauft zuhaben. In meinem gibt es unzählige Anmerkungen und Zitate die ich gut finde. Die kleinen Verspreche von Amy sind super süß und lustig, doch auch die Literarischen Werke von Jo beeindrucken mich immer noch. Mir gefällt auch die sanfte und verständige Art von Mrs. March, sie weiß Grundlegende Wahrheiten so zu verpacken, dass ihre Töchter lernen sich selbst zu reflektieren.
Wenn ich wählen müsste zwischen all den Charakteren würde ich mich für Jo entscheiden. Nicht nur weil vieles aus ihrer Sicht geschrieben ist, sondern weil sie total impulsiv seien kann. Dabei merkt Jo aber auch, wenn sie über die Stränge schlägt. Sie sucht sich dann Hilfe um ihr Denken und Handeln zum positiven zu verändern. Das ist eine sehr reife Eigenschaft an ihr, die ich schätze.

„Denn Liebe vertreibt die Furcht, und Dankbarkeit kann Stolz überwinden.“ Zitat als Beth ein ganz besonderes Geschenk bekommt.

Müsste ich, dieses Buch in einem Wort beschreiben…nun ich könnte es nicht anders nennen als ‚einprägsam‘.
Die ganze Art und Weise, wie die Figuren gezeichnet sind und sich verändern…einprägsam im Besten Sinne.
Es ist nicht nur für Jugendlich wunderbar zu lesen, sondern auch für uns Erwachsenen. So viele tolle Gedanken die zum Nachdenken einladen. Super!

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