Cover-Bild Little Women. Vier Schwestern halten zusammen
Band 1 der Reihe "Little Women"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atrium Verlag AG
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 24.07.2020
  • ISBN: 9783855356539
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Louisa May Alcott

Little Women. Vier Schwestern halten zusammen

Neuübersetzung zur Verfilmung
Bettina Münch (Übersetzer)

›Litte Women‹ gilt in den USA als einer der erfolgreichsten und beliebtesten Klassiker und hat Autorinnen wie Simone de Beauvoir, Elena Ferrante, Doris Lessing, Zadie Smith und J. K. Rowling in ihrem Schreiben beeinflusst. Nicht nur für sie, sondern auch für Millionen anderer junger Frauen galt die Protagonistin Jo, die sich den vorgegebenen Geschlechterrollen widersetzt und ihren Traum, Autorin zu werden, verfolgt, als Vorbild. ›Little Women‹ erzählt die Geschichte von gleich vier beeindruckenden jungen Frauen, die alle ihren eigenen Weg finden – und ist dabei erstaunlich aktuell.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2020

Ein Klassiker für's Herz

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Die Geschichte spielt in Neuengland im Jahre 1860. Die vier Schwestern in der Geschichte könnten vom Charakter her unterschiedlicher nicht sein. Doch davon lebt die Geschichte und ich mochte alle vier ...

Die Geschichte spielt in Neuengland im Jahre 1860. Die vier Schwestern in der Geschichte könnten vom Charakter her unterschiedlicher nicht sein. Doch davon lebt die Geschichte und ich mochte alle vier so sehr und konnte mich so gut hineinversetzen. Man geht mit ihnen durch alle Höhen und Tiefen ihres Lebens und spürt die Vertrautheit, Ehrlichkeit, Loyalität und den Zusammenhalt der Familie March sehr intensiv beim Lesen. Die älteste ist Meg, zart und doch wirkt sie ziemlich erwachsen. Jo, die verrückte der vier Schwestern mit einem Riesenherz in der Brust, sie mochte ich vermutlich am Liebsten, auch wenn ich alle mochte. Beth, die schüchtern, die noch viel Fürsorge benötigt und ein sehr harmonischer Charakter ist. Und als jüngste, Amy, die einerseits zerbrechlich-kindlich dargestellt wird und andererseits doch auch etwas egoistisch scheint. Auch die Mutter, Mrs. March, lernt man sehr gut kennen und an so vielen Stellen hat sie mich an meine Omi erinnert: ein großes Herz, bereit zu vergeben, zu unterstützen und nicht zu verurteilen und so was von liebenswert – ich hätte diese Frau sehr gerne kennengelernt. Gesellschaftskritisch beleuchtet die Autorin Themen, die die Geschichte umstreichen. Und wenn man bedenkt, dass sie aus ihrer eigenen Historie diese Geschichte entwickelt hat, ist es noch ergreifender.

Meine Meinung:
Das Buch ist mitfühlend, ereignisreich, liebevoll, traurig, humorvoll, gespickt von Kinderstreichen, Lebensfreude und so vielem mehr. Wenn man bedenkt, dass sich die Geschichte zu Zeiten des amerikanischen Bürgerkriegs ereignete, kommt man nicht umhin, sich auch über gewisse Themen den Kopf zu zerbrechen. Die Familie hatte zu dieser Zeit im Grunde nicht viel, außer sich selbst und ein warmes Zuhause. Und trotz der Umstände, dass der Vater als Pastor im Kriegsgeschehen war, und sie nicht wussten, ob er heil heim kommen würde, wird immer darauf Bezug genommen, sich zu mäßigen und an das Gute zu glauben. Daran festzuhalten, dass wieder bessere Zeiten kommen werden und nicht den Mut zu verlieren. Für viele Menschen in der heutigen Zeit kaum vorstellbar: sie haben alles und sind doch nie zufrieden! Teilweise eine totale Meckergesellschaft heutzutage. Man fokussiert sich immer nur auf negative Sachen und viele sind immer am Jammern. Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und die Handlung war an keiner Stelle langweilig, im Gegenteil durchwegs spannend und sehr interessant. Ein toller Klassiker, der mich mit einem sehr positiven Gefühl zurück lässt.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Ein Klassiker fürs Herz

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Meinung
Wenn man sich für Klassiker interessiert stößt man des öfteren auf dieses Werk, aber bisher hatte ich eher einen Bogen darun gemacht. War Zeit das zu ändern würde ich sagen?
Bei der Neuauflage ...

Meinung
Wenn man sich für Klassiker interessiert stößt man des öfteren auf dieses Werk, aber bisher hatte ich eher einen Bogen darun gemacht. War Zeit das zu ändern würde ich sagen?
Bei der Neuauflage handelt es sich, wenn man so will um die Filmversion.
Man lernt als Leser schnell die Vielfalt der Charakterzüge von den Geschwistern kennen. Meg - die Erwachsene, Beth - die Schüchterne, Amy - die Kindliche und Jo - der Wildfang. Es war faszinierend jede einzelne von ihnen zu verfolgen, wie sie nach und nach den Weg finden, an was sie glauben, wer sie sein möchten und worin der Sinn des Leben für die einzelnen liegt.
Aber diese Mädchen gäbe es nicht ohne Mutter, welche für mich eine bemerkenswerte Frau darstellte. Was die Beschreibung der Protagonistin angeht hat die Autorin alles richtig gemacht. Sie lässt einen an der Gefühls- und Gedankenwelt hautnah teilhaben, regt zum Nachdenken an, überrascht mit so mancher Eigenschaft und vermittelt ein prägendes Bild der damaligen Zeit.

Inhaltlich befasst sich das Werk mit einer schwierigen Thematik, spielt das Buch doch während des Bürgerkriegs. Auch, wenn dieses Thema abgesprochen wird, steht dennoch der Zusammenhalt, die Harmonie und die Leichtigkeit der Wörter im Vordergrund. Little Women handelt von Hoffnung, Glauben,Wünschen, Zielen und Familie. Ein Werk, dass zwar in einer vergangenen Epoche spielt, aber auch heute an Aktualität nichts verloren hat.

Fazit
Ein leichter Schreibstil, welcher die Werte sehr gut übermittelt. Charaktere, welche detailreich beschrieben sind und Themenbereiche, die auch heute noch präsent sein. Ein Klassiker, der es mit seinen Worten und seiner Botschaft in mein Herz geschafft hat. 5 von 5 Sternen ❤

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Veröffentlicht am 07.08.2020

spannend, interessant und auch immer noch aktuell - sollte man gelesen haben

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Meine Meinung
Ich muss gestehen bisher war mir Louisa May Alcott noch nicht wirklich ein Begriff. Und so sind auch ihre „Little Women“ vollkommen an mir vorbeigegangen.
Jetzt aber bot sich mir die Chance ...

Meine Meinung
Ich muss gestehen bisher war mir Louisa May Alcott noch nicht wirklich ein Begriff. Und so sind auch ihre „Little Women“ vollkommen an mir vorbeigegangen.
Jetzt aber bot sich mir die Chance den Roman „Little Women. Vier Schwestern halten zusammen“ zu lesen. Dabei handelte es sich um die Neuübersetzung zur Verfilmung. Ich war ja echt total gespannt, denn alleine schon das Cover gefiel mir richtig gut. Dann noch die Beschreibung, alles zusammen macht total Lust auf das Buch und so habe ich es mir dann auch nach dem Erhalt ziemlich schnell geschnappt.

Von den handelnden Charakteren war ich total begeistert. Auf mich wirkten sie alles sehr gut beschrieben, man kann sie sich als Leser ganz wunderbar vorstellen und auch die Handlungen sind nachzuempfinden.
So lernt der Leser hier die 4 Schwestern Amy, Beth, Jo und Meg kennen. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Meg ist die Älteste, auf mich wirkte sie bereits ziemlich erwachsen und so als ob sie wüsste was sie vom Leben zu erwarten hat. Beth ist eher schüchtern. Sie braucht noch die Fürsorge und Harmonie um sich herum. Amy ist die Jüngste der vier. Daher wirkt sie auch ziemlich kindlich, zudem kam sie immer mal wieder hochnäsig und egoistisch rüber. Und dann ist da noch Jo. Sie war mir persönlich doch die Liebste der vier. Jo ist ein echter Wildfang und manches Mal kam sie mir schon wie ein Junge vor.
Auch wenn ich Jo irgendwie am Liebsten mochte konnte ich doch sehr gut mit allen vieren gut mitfühlen und mich in sie hineinversetzen.

Neben den Schwestern gibt es noch einige Nebencharaktere. So lernt man die Mutter der Mädchen gut kennen. Sie versucht alles zusammenzuhalten und kommt dabei absolut liebenswert rüber. Überhaupt sind alle Charaktere hier mit viel Liebe zum Detail dargestellt, dadurch wurden sie für mich lebendig.

Der Stil der Autorin ist richtig klasse. Er passt in die Zeit, in der die Handlung spielt, und wirkt dennoch eben auch flüssig und echt gut zu lesen. Es war für mich alles gut zu verstehen und ich habe mich echt total wohl gefühlt zwischen den Zeilen.
Die Handlung war mir, wie bereits erwähnt, bisher noch vollkommen unbekannt. Ich muss aber wirklich sagen, ich fand sie sehr spannend und auch wenn sie in Neuengland der 1860er Jahre spielt, eben auch total aktuell. Es ist eine Familiengeschichte aber es geht auch um so viel mehr. So spielt eben auch der Zusammenhalt eine wichtige Rolle, genauso wie eben auch Krieg vorkommt. Und es geht um Werte wie Hoffnung und Hilfsbereitschaft. Die Autorin verpackt das alles in eine echt tolle Story, die den Leser echt mitreißen kann.
Durch die Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs zeigt die Autorin auch immer wieder auf, wie wichtig es ist an bessere Zeiten zu glauben. Das setzt sie sehr gut um und man kann es sehr leicht auch in die heutige Zeit projizieren.

Das Ende ist dann in meinen Augen gut gelungen. Es passt einfach zur Geschichte, macht alles gut rund und hat mich dann richtig zufrieden und glücklich aus diesem tollen Buch entlassen.

Fazit
Kurz gesagt ist „Little Women. Vier Schwestern halten zusammen“ von Louisa May Alcott ein Roman, der mich wirklich sehr gut für sich eingenommen hat.
Detailliert beschriebene Charaktere, ein sehr angenehm und flüssig zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als spannend und durchweg auch total interessant empfunden habe und deren Themen wichtig sind und sich zum Teil auch gut in die heutige Zeit projizieren lassen, haben mir ganz wundervolle Lesestunden beschert und mich rundum begeistert.
Sollte man gelesen haben!

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Ein berührender Klassiker über Familie, Zusammenhalt und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens

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Nachträglich zum Geburtstag hat mir Sofia (yk, von Sofias World of Books) eine wunderschöne Ausgabe des englischen Klassikers "Little Women" von Louisa May Alcott geschenkt, welches wir in den letzten ...

Nachträglich zum Geburtstag hat mir Sofia (yk, von Sofias World of Books) eine wunderschöne Ausgabe des englischen Klassikers "Little Women" von Louisa May Alcott geschenkt, welches wir in den letzten Wochen zusammen im Buddyread gelesen haben. Der Klassiker stand schon längere Zeit auf meiner Liste und so war ich sehr gespannt darauf. 400 Seiten später kann ich nun insgesamt ein positives Fazit ziehen!

Der erstmals 1868 veröffentlichte Roman erzählt die Geschichte der vier March-Schwestern – Meg, Jo, Beth und Amy – und begleitet sie in 23 Kapiteln durch die Herausforderungen des Erwachsenwerdens im Amerika des 19. Jahrhunderts. Dabei sind die einzelnen Kapitel wie in Kinderbüchern oft üblich eher episodenartig und lassen einen größeren roten Faden oder Spannungsbogen vermissen. In allen kleinen Geschichten stehen aber die Themen Familie, Liebe und Selbstfindung im Mittelpunkt. Häufig wird dabei durch die Mutter eine kleine moralische Lektion an die Mädchen und somit an die LeserInnen vermittelt. Manchmal wirken diese etwas veraltet und spiegeln besonders bezüglich des Frauenbildes und der Rollenzuweisungen die Ideale der damaligen Zeit wieder.

Dennoch begeistert das Buch durch seine Wärme und die familiäre Atmosphäre, die die einzelnen Kapitel ausstrahlen. Dafür sorgt der Schreibstil der Autorin, der trotz des Alters des Textes sehr zugänglich und leicht zu lesen ist. Mit blumigen, lebendigen Beschreibungen der Landschaft und des Alltagslebens der Mädchen kann man nostalgisch in eine andere Zeit eintauchen und der charmante Humor, der oft in den Dialogen zwischen den Schwestern zum Ausdruck kommt, nimmt die Charaktere auf liebevolle Weise auf die Schippe. So lässt sich das Buch flüssig lesen und es entsteht trotz des Alters des Textes eine warme Nähe zu den Figuren.

Die vier March-Schwestern sind in ihren Eigenarten klar gezeichnet und bieten ein Spektrum an Identifikationsmöglichkeiten. Jo, als die rebellische Schriftstellerin, bleibt die modernste und einfach zugänglichste Figur, während Megs traditionelles Ziel der Rolle als schöne brave Ehefrau und Amys verzogener Ehrgeiz aus heutiger Sicht manchmal irritierend wirken können. Sehr authentisch und so aktuell wie eh und je wirkt allerdings die Dynamikzwischen den Schwestern mit kleinen Streitereien, Versöhnungen und liebevollen Neckereien. Auch die Beziehung zur Mutter ist berührend geschrieben und zeigt eine liebevolle, aber dennoch weise Erziehungsfigur. So kann man das Buch nach 400 Seiten mit einem guten Gefühl abschließen und kann (aber muss nicht) die vier in Teil 2 der Geschichte - "Good Wives" weiterverfolgen.

"I like good strong words that mean something…"


Das Urteil


Trotz einiger veralteter Botschaften ist "Little Women" ein berührender Klassiker über Familie, Zusammenhalt und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Der süße und humorvolle Schreibstil sowie die charmante Dynamik zwischen den Schwestern machen es auch heute noch lesenswert und aktuell!