Cover-Bild Du wolltest es doch
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 03.09.2020
  • ISBN: 9783551318930
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Louise O'Neill

Du wolltest es doch

Der Roman zur #Metoo-Debatte
Katarina Ganslandt (Übersetzer)

Nein, richtig sympathisch ist Emma nicht. Sie steht gern im Mittelpunkt, die Jungs reißen sich um sie und Emma genießt es. Bis sie nach einer Party zerschlagen und mit zerrissenem Kleid vor ihrem Haus aufwacht. Klar, sie ist auf der Party mit Paul ins Schlafzimmer gegangen. Hat Pillen eingeworfen. Die anderen Jungs kamen hinterher. Aber dann? Sie erinnert sich nicht, aber die gesamte Schule weiß es. Sie haben die Fotos gesehen. Ist Emma wirklich selber schuld? Was hat sie erwartet – Emma, die Schlampe in dem ultrakurzen Kleid?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2020

Es lässt einen nicht mehr los..

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Titel→ Du wolltest es doch Autor→ Louise O´Neill Verlag→ Carlsen Seiten → 368 ISBN → 978-3551583864




Punkt 2: Das Cover
Ich habe hinter dem Cover einen Thriller vermutet und war beim Klappentext ...

Titel→ Du wolltest es doch Autor→ Louise O´Neill Verlag→ Carlsen Seiten → 368 ISBN → 978-3551583864




Punkt 2: Das Cover
Ich habe hinter dem Cover einen Thriller vermutet und war beim Klappentext dementsprechend überrascht. Ich fände es unpassend, das Cover als schön zu bezeichnen. Es ist ausdrucksstark und somit perfekt getroffen.


Punkt 3: Inhaltsangabe
Emma ist hübsch und beliebt, die Jungs reißen sich um sie. Und sie genießt es, versucht, immer im Mittelpunkt zu stehen: Das Mädchen, das jeden herumkriegt. Bis sie nach einer Party zerschlagen und mit zerrissenem Kleid vor ihrem Haus aufwacht. Klar, sie ist mit Paul ins Schlafzimmer gegangen. Hat Pillen eingeworfen. Die anderen Jungs kamen hinterher. Aber dann? Sie erinnert sich nicht, aber die gesamte Schule weiß es. Sie haben die Fotos gesehen. Ist Emma wirklich selber schuld? Was hat sie erwartet – Emma, die Schlampe in dem ultrakurzen Kleid?


Punkt 4: Meine Meinung
Ich muss gestehen, dass ich lange überlegt habe, ob ich mich mit diesem Buch befassen möchte. Es ist eine schwere Kost. Dennoch habe ich mir vom lieben Carlsen Verlag, dass Buch als Leseexemplar schicken lassen. - Ich möchte mich für die Annahme meiner Anfrage bedanken. 💚!!. Analysieren wir mal von Anfang an. Der Schreibstil von Louise O´Neill, ist locker und lädt zu einer längeren Leserunde ein. Die Storyline an sich bietet abwechslungsreiche Protagonisten, mit verschiedenen Persönlichkeiten, welche sich im laufe der Story noch wandeln. Kaum einer von ihnen, ist nach den 368 Seiten noch so wie auf Seite 1 und das ist erschreckend. Vermeintliche Freunde, zerstören das Leben von Emma, was ihr Familienleben auf die Probe stellt und sie komplett zerstört. Und genau das zu verfolgen, schmerzte sehr. Ein gerade mal 18 Jähriges Mädchen, kann nicht mehr anders, als über Suizid nachzudenken und sich komplett abzukapseln. Die Kettenreaktion bestehend aus einer labilen Hauptprotagonistin, dessen besorgten Bruder, der sich nach Gerechtigkeit sehnt, das Familienoberhaupt, dass seiner Tochter, nicht einmal mehr in die Augen schauen kann und dessen Frau, die ihren Kummer betrinkt, setzt dem Leser zu. Man hat das Bedürfnis, alles ungeschehen zu machen. Das Ende, war hart! Sehr hart! So hart, dass es mich wohl noch eine Weile beschäftigen wird und dennoch muss ich gestehen, dass es die Autorin nicht anders hätte schreiben können, weil es eben DAS Ende ist, welches nach so einem traumatischen Erlebnis am realistischen klingt. Ich lese mir eigentlich nie das Nachwort durch. Heute, habe ich es getan, was mich in meiner Sichtweise was das Ende betrifft bestärkt hat. Ich bin froh, dass ich so etwas nie habe durchmachen müssen und ich hoffe, dass dem so bleibt. Niemand, hat diese Qualen verdient.

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Veröffentlicht am 12.05.2021

Ich weiß nicht, ob ich es genial oder schrecklich finden soll

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Ich musste dieses Buch in der Oberstufe in Englisch lesen - und habe mich sogar noch dafür ausgesprochen. Ich war der Meinung, dass Vergewaltigung ein sehr wichtige Thema ist. Leider hat mir das Buch aber ...

Ich musste dieses Buch in der Oberstufe in Englisch lesen - und habe mich sogar noch dafür ausgesprochen. Ich war der Meinung, dass Vergewaltigung ein sehr wichtige Thema ist. Leider hat mir das Buch aber gar nicht "gefallen" - aber womöglich ist das auch der Sinn..

Charaktere:
Emma war so unglaublich unsympathisch, aber ich denke, dass das Absicht war. Es sollte zeigen, dass niemand, egal, wie verdorben der Charakter ist, sowas verdient hat.

Handlung:
Also vom Prinzip fand ich die Handlung interessant, es war mein erstes Buch über Vergewaltigung und gleichzeitig wird es wohl immer das ekelerregendste und grausamste sein. Als ich die Szene nach der Nacht gelesen habe, als sie die Bilder entdeckt, wurde mir richtig schlecht. Es ist total abstoßend geschrieben, aber das bringt es irgendwie realistisch rüber.

Spannung:
Ich kann nicht sagen, dass ich es gerne gelesen habe. Ich fand s schrecklich und es war nun mal eine Schullektüre.

Cover:
Das deutsche Cover ist auf jeden fall schöner als das Englische.

Insgesamt würde ich das Buch nicht noch einmal lesen wollen, aber es war auch ein ziemlicher Weckruf was die Thematik angeht. Genau diese unsympathischen Charaktere und die abstoßende Darstellung bringen den Kern von körperlicher Misshandlung hervor.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

War Emma selbst Schuld?

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Du wolltest es doch -

Louise O‘Neill
____

Rezension

📌Eventuelle Spoiler können auftreten.
___

Den Inhalt bei Bedarf bitte selbst recherchieren!
____

~Kurzmeinung :

Cover : 5 / 5

Schreibstil ...

Du wolltest es doch -

Louise O‘Neill
____

Rezension

📌Eventuelle Spoiler können auftreten.
___

Den Inhalt bei Bedarf bitte selbst recherchieren!
____

~Kurzmeinung :

Cover : 5 / 5

Schreibstil : 3 / 5

Charaktere : 2 / 5

Handlung : 4 / 5

Lesefluss : 3 / 5


~Meine Meinung :

Die Charaktere
Gleich zu Anfang kommen sehr viele Namen auf den Leser zu, zu denen ich mir überhaupt kein Bild machen konnte. Wer hat zu wem welche Verbindung? Wer hat welchen Charakter? Wer sieht wie aus? Wer hatte mit wem schon etwas am Laufen ... Unmengen an Fragen sind mir bereits auf den ersten Seiten in den Kopf gestiegen und es wurde auch erstmal nicht besser. Egal ob männlich oder weiblich, keine der Personen hat mich erreicht, weil alle oberflächlich und unauthentisch geblieben sind.

Aus der Protagonistin Emma bin ich überhaupt nicht schlau geworden. Einerseits hasst sie es, wie sie auf ihr gutes Aussehen reduziert wird. Anderseits schreit sie durch manche ihrer Äußerungen förmlich danach und genießt es, wie die Jungs sie anschauen. Der einzige, den ich wirklich klasse fand, war Emmas Bruder, der auch als einziger die Situation wirklich ernst zu nehmen scheint. Auch Emmas Eltern haben es geschafft, Eindruck zu hinterlassen. Zwar eher in Form von Hass, aber immerhin waren sie authentisch.

Zeitsprünge
Ebenfalls negativ sind mir die unvorbereiteten Zeitsprünge in Erinnerung geblieben. Diese kommen mitten im Text vor und sind daher schwer auseinanderzuhalten.
Sehr schade ist, dass am meisten Wert auf die Zeit nach der Tat gelegt wird, als auf die Tat an sich. Klar, es ist ein Jugendbuch, in dem diese Situationen nicht zu kleinlich beschrieben werden sollten, aber ein wenig mehr Tiefe hätte hier nicht geschadet. Diese oberflächlichen Beschreibungen schrecken alles andere als ab.

Schreibstil
Selten habe ich mich so durch ein Buch gequält. Der Schreibstil ist einfach nur anstrengend und die Autorin hat die erste Hälfte des Buches gebraucht, um Spannung aufzubauen. Glücklicherweise hat sich die Story dann so „gut“ entwickelt, dass der Drang weiterzulesen trotz des Schreibstils angehalten hat.
Die Sätze sind irgendwie teilweise abgehackt und die Gefühle von Emma kommen nicht wirklich zur Geltung.

Emotionen / Gefühle
Wie bereits erwähnt kommen hier die Gefühle der Protagonistin überhaupt nicht zur Geltung. Ich hätte mir tiefere Emotionen gewünscht. Vielleicht durch ein Tagebuch. Momente, in denen Emma komplett ausbricht, sich alles von der Seele redet...
doch sie ist eher still und baut eine Mauer auf. Natürlich ist das auch eine Art der Trauer, aber das kommt beim Leser hier nicht wirklich an.
Ich konnte mich manchmal dennoch gut in Emma hineinversetzen, besonders was die Situation in der Schule anging.


Ende
Hm.. ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll.

Die Geschichte hat ein offenes Ende, was bei dieser Thematik eigentlich ziemlich passend ist, aber in Bezug zur vorherigen Handlung ist es dann doch sehr plötzlich.
Ich hätte gern gewusst, was mit den restlichen Charakteren ist. Die waren nach der Tat auf einmal weg vom Fenster. Wie ist die Beziehung zwischen Emma und ihren Freundinnen? Wie geht es mit Conor und Emma weiter? Was geschieht mit den Tätern? ...

Ich habe mir mehr von diesem Buch erhofft. Die Thematik ist so wichtig, aber die Umsetzung scheitert an so vielen Dingen wie beispielsweise den Charakteren, dem Schreibstil und den fehlenden Emotionen. Sehr schade!

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Rezension

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Es war eins der Buch, die am längsten auf meinem SuB darauf warten mussten gelesen zu werden. Eigentlich wollte ich das Buch direkt nach dem Kauf lesen, aber ich hab mich immer davor gedrückt. Ich hatte ...

Es war eins der Buch, die am längsten auf meinem SuB darauf warten mussten gelesen zu werden. Eigentlich wollte ich das Buch direkt nach dem Kauf lesen, aber ich hab mich immer davor gedrückt. Ich hatte Angst davor, was mich erwartet, gleichzeitig war ich auch total neugierig. Und irgendwann hat dann die Neugier gesiegt.
Es ist mit total schwer gefallen in die Geschichte rein zu kommen. Man bekommt so viele verschiedene Figuren auf einmal vorgestellt, dass man einfach nur verwirrt ist. Das zieht sich durch das ganze Buch. Ich habe noch nie ein Buch gelesen mit so einem anstrengenden Schreibstil. Zudem dauert es fast 150 Seiten bis es "spannend" ist. Also bis die Tat begangen wurde.
Bei den meisten Charakteren sitzt man wirklich mit offnem Mund da und fragt sich wieso und warum man so handel kann. Zum Beispiel ihre Eltern. Die waren mir ab den ersten Seiten schon unysmpathisch, aber je mehr ich von der Geschichte gelesen habe, desto schlimmer wurden sie. Öfter mal hätte ich das Buch am liebsten gegen die Wand geschmissen oder die Leute darin angschrien, dass sie endlich mal ihre Augen öffenen sollen.
Emma konnte ich am Anfang auch nicht leiden, aber sie ist ein starkes Mädchen. Das alles zu überleben mit solchen hinterlistigen Freunden und selbstsüchtigen Eltern ist hart. Einzig ihr Bruder, ihre eine Lehrerin und ihr Freund Conor sind vernünftig und erwachsen genug um zu begreifen was da vor sich geht. Und sie alle halten und glauben an Emma. Solche Menschen sind unheimlich wichtig.
Zudem wurden die Folgen schlecht aufgezeigt und ausgearbeitet. Vor allem die ersten paar Tage waren unglaubwürdig, aber zum Ende hin wurde es sehr realistisch.
Das Ende war offen und hatte überhaupt keinen Abschluss. Als hätte man mitten im Geschehen aufgehört. Aber ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, wann und was für einen besseren Schluss man bei solchen Themen schreiben soll. Schließlich trägt man das ein ganzes Leben mit sich rum.

Veröffentlicht am 14.06.2020

Wenn Autoren wütend machen...

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"Du wolltest es doch" ist ein von der Thematik her eher schwieriges Buch, das sowohl zum Nachdenken anregt, als auch aufwühlt und wütend macht. Da ich bislang fast nur positive Bewertungen zu dem Buch ...

"Du wolltest es doch" ist ein von der Thematik her eher schwieriges Buch, das sowohl zum Nachdenken anregt, als auch aufwühlt und wütend macht. Da ich bislang fast nur positive Bewertungen zu dem Buch gelesen habe, wollte ich es unbedingt lesen und muss sagen, dass ich trotz aller Lobeshymnen doch recht enttäuscht bin.

Schuld daran ist nicht nur der oftmals sehr langatmige Schreibstil, sondern auch die Botschaft, die hier im Buch vermittelt wird, denn hier wird das Vergewaltigungsopfer wie eine Täterin behandelt. Jeder sagt, sie ist selbst schuld. Jeder sagt, dass sie es aufgrund ihres bisherigen Verhaltens verdient hat. Dadurch vermittelt die Autorin dem Leserin, dass man eine solche Tat selbst zu verantworten hat, was dazu führen kann, dass ein Opfer erst gar nicht erst zur Polizei geht und eine solche Tat zur Anzeige bringt. Eine Autorin, die ein solch brisantes Thema anspricht, steht meiner Meinung nach in der Verantwortung, um besonders jüngere Leserinnen aufzuklären, was hier jedoch kaum passiert ist.

Dazu kommt, dass fast alle Figuren, insbesondere das Opfer, sehr unsympathisch dargestellt werden. Emma ist (natürlich!) wunderschön und sich dessen auch bewusst, denn sie liebt es im Mittelpunkt zu stehen und bei den Jungs gut anzukommen. Sie wirkt sehr arrogant und aufdringlich und wird bei einer Party das Opfer einer Vergewaltigung. Während sie sich an kaum etwas erinnern kann, existieren sogar Fotos davon, was dazu führt, dass Emma keinerlei Mitleid oder Hilfe angeboten bekommt, sondern von allen nur als Schlampe abgestempelt wird.

So erschreckend dies auch ist und so wütend mich das Ganze gemacht hat, so muss ich auch sagen, dass die Geschichte damit leider auch sehr authentisch ist, da es leider viele junge Mädchen und auch Frauen gibt, die sich für das, was ihnen passiert ist schämen und es somit nicht zur Anzeige bringen.

Kurz gesagt: "Du wolltest es doch" ist alles andere als eine leichte Lektüre: Sie macht fassungslos, wütend, lässt einen mit dem Kopf schütteln und regt gleichzeitig zum Nachdenken an. An sich könnte das Buch nahezu perfekt sein, da die Autorin jedoch meiner Meinung nach oftmals daneben gegriffen hat und auch die Figuren sehr unsympathisch sind, bin ich letztendlich doch enttäuscht.

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