Es lässt einen nicht mehr los..
Titel→ Du wolltest es doch Autor→ Louise O´Neill Verlag→ Carlsen Seiten → 368 ISBN → 978-3551583864
Punkt 2: Das Cover
Ich habe hinter dem Cover einen Thriller vermutet und war beim Klappentext ...
Titel→ Du wolltest es doch Autor→ Louise O´Neill Verlag→ Carlsen Seiten → 368 ISBN → 978-3551583864
Punkt 2: Das Cover
Ich habe hinter dem Cover einen Thriller vermutet und war beim Klappentext dementsprechend überrascht. Ich fände es unpassend, das Cover als schön zu bezeichnen. Es ist ausdrucksstark und somit perfekt getroffen.
Punkt 3: Inhaltsangabe
Emma ist hübsch und beliebt, die Jungs reißen sich um sie. Und sie genießt es, versucht, immer im Mittelpunkt zu stehen: Das Mädchen, das jeden herumkriegt. Bis sie nach einer Party zerschlagen und mit zerrissenem Kleid vor ihrem Haus aufwacht. Klar, sie ist mit Paul ins Schlafzimmer gegangen. Hat Pillen eingeworfen. Die anderen Jungs kamen hinterher. Aber dann? Sie erinnert sich nicht, aber die gesamte Schule weiß es. Sie haben die Fotos gesehen. Ist Emma wirklich selber schuld? Was hat sie erwartet – Emma, die Schlampe in dem ultrakurzen Kleid?
Punkt 4: Meine Meinung
Ich muss gestehen, dass ich lange überlegt habe, ob ich mich mit diesem Buch befassen möchte. Es ist eine schwere Kost. Dennoch habe ich mir vom lieben Carlsen Verlag, dass Buch als Leseexemplar schicken lassen. - Ich möchte mich für die Annahme meiner Anfrage bedanken. 💚!!. Analysieren wir mal von Anfang an. Der Schreibstil von Louise O´Neill, ist locker und lädt zu einer längeren Leserunde ein. Die Storyline an sich bietet abwechslungsreiche Protagonisten, mit verschiedenen Persönlichkeiten, welche sich im laufe der Story noch wandeln. Kaum einer von ihnen, ist nach den 368 Seiten noch so wie auf Seite 1 und das ist erschreckend. Vermeintliche Freunde, zerstören das Leben von Emma, was ihr Familienleben auf die Probe stellt und sie komplett zerstört. Und genau das zu verfolgen, schmerzte sehr. Ein gerade mal 18 Jähriges Mädchen, kann nicht mehr anders, als über Suizid nachzudenken und sich komplett abzukapseln. Die Kettenreaktion bestehend aus einer labilen Hauptprotagonistin, dessen besorgten Bruder, der sich nach Gerechtigkeit sehnt, das Familienoberhaupt, dass seiner Tochter, nicht einmal mehr in die Augen schauen kann und dessen Frau, die ihren Kummer betrinkt, setzt dem Leser zu. Man hat das Bedürfnis, alles ungeschehen zu machen. Das Ende, war hart! Sehr hart! So hart, dass es mich wohl noch eine Weile beschäftigen wird und dennoch muss ich gestehen, dass es die Autorin nicht anders hätte schreiben können, weil es eben DAS Ende ist, welches nach so einem traumatischen Erlebnis am realistischen klingt. Ich lese mir eigentlich nie das Nachwort durch. Heute, habe ich es getan, was mich in meiner Sichtweise was das Ende betrifft bestärkt hat. Ich bin froh, dass ich so etwas nie habe durchmachen müssen und ich hoffe, dass dem so bleibt. Niemand, hat diese Qualen verdient.