Veröffentlicht am 06.11.2024
Griffins Schreibstil ist spannend und direkt, gleichzeitig ziemlich bildhaft – man sieht die dunklen Szenen fast vor sich. Die Beschreibungen der Umgebung und das drohende Gefühl, das Tess’ Situation begleitet, ...
Griffins Schreibstil ist spannend und direkt, gleichzeitig ziemlich bildhaft – man sieht die dunklen Szenen fast vor sich. Die Beschreibungen der Umgebung und das drohende Gefühl, das Tess’ Situation begleitet, ziehen sofort rein und schaffen eine starke, leicht unheimliche Atmosphäre.
Tess wirkt gleich sympathisch und interessant: Sie ist erfahren, aber auch ein bisschen verletzlich, und ihre Vergangenheit gibt ihr Tiefe. Die anderen Figuren wie Alex und Leo sind geheimnisvoll und schwer einzuschätzen, was sofort Misstrauen weckt. Man fragt sich, was sie wirklich im Schilde führen.
Vom Verlauf der Geschichte erwarte ich, dass die Isolation auf der Insel die Spannung immer weiter anheizt. Die Lage könnte richtig eskalieren, wenn Misstrauen wächst und vielleicht auch alte Konflikte ans Licht kommen. Ich gehe davon aus, dass Tess bald zwischen die Fronten gerät und sich fragen muss, wem sie trauen kann. Das Ganze scheint jedenfalls auf ein spannendes, vielschichtiges Drama hinauszulaufen – mit ein paar unerwarteten Wendungen.
Das Cover passt perfekt dazu: Der Leuchtturm und das stürmische Meer vermitteln ein starkes Gefühl von Isolation und Gefahr. Die düsteren Farben und die dramatische Szenerie machen neugierig und fangen die Stimmung des Thrillers super ein.