Cover-Bild Inkubus
(1)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.08.2010
  • ISBN: 9783404164776
Luca Di Fulvio

Inkubus

Thriller
Katharina Schmidt (Übersetzer), Barbara Neeb (Übersetzer)

Eine Serie von bestialischen Ritualmorden. Kommissar Amaldi tappt im Dunkeln, bis er den Müßiggänger Luz kennenlernt. Anscheinend kannte Luz die Opfer persönlich - aus seiner Kindheit, die er im Waisenhaus verbracht hat. Luz birgt ein qualvolles Geheimnis, denn er war nicht nur mit den Opfern bekannt. Offenbar weiß er auch, wer ihr Mörder ist ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2024

Brutal

1

„Eins… zwei… drei… vier… fünf… sechs… sieben… acht… und neun.“ Ja, er war neun Jahre alt und er schämte sich nicht, Frauendinge zu tun. Zu nähen etwa. Die Paketschnur fädelt er in das Nadelöhr dieser dicken ...

„Eins… zwei… drei… vier… fünf… sechs… sieben… acht… und neun.“ Ja, er war neun Jahre alt und er schämte sich nicht, Frauendinge zu tun. Zu nähen etwa. Die Paketschnur fädelt er in das Nadelöhr dieser dicken Nadel – und dann näht er…

Es geht so brutal wie verwirrend los. In allen Einzelheiten schildert Luca di Fulvio, wie ER vorbereitet wird. Und ja, man weiß sofort, um was es sich hier handelt, auch wenn man sich das Endergebnis so gar nicht vorstellen mag. Und doch wollte ich wissen, was dieses erste Opfer Schreckliches getan hat.

Kurz zusammengefasst sind Giacomo Amaldi und seine Kollegen einem bestialischen Serienmörder auf der Spur. Besser gesagt, sie hinken mit ihren Ermittlungen eher hintendran. Denn der Täter weiß genau, was er tut, seine Ritualmorde gleichen einander und sind doch jeder für sich einzigartig.

Man braucht schon starke Nerven und auch ein gewisses Durchhaltevermögen, denn die abrupten Szenenwechsel sind sperrig, die Charaktere zutiefst verstörend, all dies erschwert zumindest anfangs das Lesen. Es ist ein detailliert beschriebener, langer Albtraum voller Gewalt, Brutalität und Perversion. Das Warum kristallisiert sich mehr und mehr heraus, der Grund, der Ursprung dieser Morde, liegt lange zurück.

Luca di Fulvio kenne ich von seinen Historischen Romanen, die ich alle gelesen habe, die mir alle so viel bedeuten. Mit „Inkubus“ habe ich eine ganz andere Seite von ihm kennengelernt, auch ist der Schreibstil dieses Thrillers beileibe nicht so gefällig, wenngleich er etwa in seinem “Jungen, der Träume schenkte“ durchaus Gewalt gegen Frauen und mehr thematisiert, so spart er hier so gar nichts aus. Neben „Inkubus“ gibt es noch zwei weitere Thriller von ihm, 2008 und 2009 in deutscher Übersetzung erschienen, die ich in nächster Zeit lesen werde. Leider ist dieser wunderbare Autor von uns gegangen, ich hätte gerne noch so viel mehr von ihm gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere