Was ist das Paradies, wenn man darin gefangen ist?
Eigentlich sollte es nur ein kurzer Ausflug werden für Jay und Alan, zwei Freunde auf Sinnsuche, Liya und Raya, zwei ungleiche Zwillingsschwestern, Saskia und Jarne, ein frisch verheiratetes Paar, und Pionéa, die ihren Freund Angus treffen will. Doch obwohl beide zur verabredeten Zeit am vereinbarten Ort sind, finden sich Angus und Pionéa nicht. Statt den abgelegenen Küstenstreifen Korsikas wieder verlassen zu können, müssen sich die Sieben mit einer ganzen Reihe unerklärlicher Ereignisse auseinandersetzen. Als sie endlich in die Welt zurückfinden, bietet diese ihnen kein Zuhause mehr.
Der Versuch, in ihr Leben zurückzukehren, entwickelt sich zu einer dramatischen, spannenden und epischen Reise, bei der die Kraft des Erzählens die entscheidenden Brücken baut.
Der erste Band der Pionéa-Reihe bietet eine Erzählung voller unerwarteter Wendungen, die tiefe Verknüpfungen, verborgene Zusammenhänge und ein vielschichtiges, ja mehrdimensionales Bild des Lebens zeichnet. Eine Geschichte wie ein Boot, das zu neuen Horizonten aufbricht und die alte Welt mit einer neuen verbindet.
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Dieses Buch mit über 800 Seiten und einem anspruchsvollen Schreibstil hat mich wirklich herausgefordert, aber auch total fasziniert.
Der Autor schafft hier eine noch nie da gewesene Gegenwart. ...
Dieses Buch mit über 800 Seiten und einem anspruchsvollen Schreibstil hat mich wirklich herausgefordert, aber auch total fasziniert.
Der Autor schafft hier eine noch nie da gewesene Gegenwart. Sehr detailliert und neuartig mit vielen liebevoll ausgearbeiteten Charakteren.
Egal ob Städte, Landschaft oder Person, hier wird alles sehr genau beschrieben. Das hat zwischendurch das Tempo etwas gelähmt und trotzdem hat mich die Welt die sich vor meinen Augen aufbaute gefesselt.
Sehr lange wusste ich gar nicht genau wo die Geschichte einmal hinführen soll und ich werde sie wohl nochmal lesen um ganz darin einzutauchen. Es ist von Vorteil wenn man schon mal was von Zeit-Raumreisen und Multiversen gehört oder gelesen hat um gut mitzukommen in der Story. Um es einfach mal eben so nebenbei zu lesen ist es zu anspruchsvoll.
Ich habe ja schon einiges an Erfahrung im Lesen und auch im Rezensionen-Schreiben, aber ich kann mich nicht erinnern, dass es mir jemals schon so schwer gefallen ist, über ein gelesenes Buch zu reflektieren...
Nachdem ...
Ich habe ja schon einiges an Erfahrung im Lesen und auch im Rezensionen-Schreiben, aber ich kann mich nicht erinnern, dass es mir jemals schon so schwer gefallen ist, über ein gelesenes Buch zu reflektieren...
Nachdem ich die Leseprobe von "Pionéa - Loop" gelesen habe, war ich gebannt - der Schreibstil, der sehr ausschmückend ist, ist irgendwie bezaubernd und hat mich sofort in eine etwas märchenhafte Welt versetzt. Deshalb freute ich mich sehr auf das Buch. Nach rund zwei Monaten ist es mir geglückt, es auszulesen - kann es jedoch weder fassen noch verstehen...
Trotzdem der Autor es schaffte, mich mit seinem etwas mystischen Schreibstil in den Bann zu ziehen, ging es mir oft so, dass ich nach ein paar Seiten nicht mehr wusste, was ich da jetzt eigentlich gelesen hatte. Das ging mir vor allem am Anfang so, da war ich vermutlich zu unkonzentriert und so musste ich zahlreihe Seiten noch einmal lesen. Meine Erkenntnis: um sich auf das Buch einzulassen, sollte man sich Zeit nehmen und genügend Konzentration mitbringen. Zudem sollte eine Vorliebe für lange Schachtelsätze bestehen (was bei mir grundsätzlich vorliegt). Mir wurde die Erzählung immer wieder zu anstrengend und ich musste Pionéa weglegen, um zwischendurch etwas Leichteres zu lesen. Was mich am Stil Martainns noch etwas irritierte, war der starke Kontrast zwischen dem fast lyrischen Schreibstil an sich und den teilweise ins Vulgäre gehenden Aussagen der Protagonisten.
Wie bereits angedeutet, werden die Charaktere, Orte und Ereignisse sehr, sehr, sehr detailliert beschrieben. Ich mag grundsätzlich konkretere Beschreibungen gerne, allerdings finde ich es wichtig, dass immer auch noch Platz für die eigene Fantasie bleibt - hier hat Martainn für meinen Geschmack etwas übertrieben. Zudem muss ich gestehen, dass mich einige Charaktere besonders am Anfang ziemlich genervt haben - allen voran Jay (er drängte sich für mich zu sehr in den Vordergrund). Aber irgendwie sind die meisten Protagonist:innen trotzdem alle sehr liebenswürdig und wir können tief in ihre Gedankenwelten eintauchen, was bei mir fast immer ein wohliges Gefühl hinterließ (wenn ich gerade folgen konnte).
Ein weiterer Punkt, den es für mich nicht einfach machte, "Pionéa - Loop" vollends zu genießen, war die Einteilung in Abschnitte / Kapitel. Ich habe das E-Book gelesen und rein gefühlt, war der komplette Text ohne Absätze. Grundsätzlich gibt es eine Kapitel- und Abschnittseinteilung (3 Abschnitte, 9 Kapiteln), bei meinem Gerät konnte ich aber nur auf die einzelnen Abschnitte zugreifen, was es bei der komplexen und seitenintensiven (über 800!) Geschichte extrem mühsam macht, wenn man etwas, was weiter vorne erwähnt wurde, nochmal nachlesen will, um die Geschichte besser zu verstehen. Unabhängig davon wäre es wirklich sehr leser:innenfreundlich, wenn es mehr Unterteilungen geben würde!
Zur Geschichte an sich: ich bewundere es sehr, wie viel Fantasie der Autor hat, dass er so eine komplexe Story erzählen kann! Die verschiedenen Raum- und Zeitebenen geben den Gehirnwindungen ordentlich zu tun, leider ist es mir nicht immer geglückt, die Geschichte auch nachvollziehen zu können. Meines Erachtens wäre es schöner gewesen, wenn der Autor ein wenig detailunverliebter gewesen wäre und die Geschichte klarer und kürzer erzählt hätte. Nichts desto trotz hege ich den Gedanken, das Buch in mittelfristiger Zukunft noch einmal zu lesen und liebäugle mit den kommenden Teilen...
Mein Fazit: "Pionéa - Loop" ist eine komplexe, detailverliebte Geschichte, die große Aufmerksamkeit, Neugierde und Durchhaltevermögen erfordert. Für meinen Geschmack geht der Autor zu oft zu sehr ins Detail, nichts desto trotz ist es eine lohnenswerte Reise in eine fantastische Welt.
Unter dem Titel „Pionéa – Loop“ kann man sich erstmal eigentlich gar nichts vorstellen. Meiner Meinung nach steckt ein Science Fiction-Roman dahinter – mit viel Fiction und ganz wenig Science.
Die Freunde ...
Unter dem Titel „Pionéa – Loop“ kann man sich erstmal eigentlich gar nichts vorstellen. Meiner Meinung nach steckt ein Science Fiction-Roman dahinter – mit viel Fiction und ganz wenig Science.
Die Freunde Jay und Alan, die Zwillingsschwestern Liya und Raya, das frisch verheiratete Paar Saskia und Jarne und Pionéa, die ihren Freund Angus treffen will, machen unabhängig voneinander eine Reise nach Korsika. Doch sie finden sich in einem „Loop“ wieder. Dieser hat anscheinend etwas mit „Herzenergie“ von einem tibetischen Mönch zu tun, aber auch mit Raum-Zeit-Krümmung – ganz verstanden habe ich es ehrlich gesagt nicht.
Der Stil ist gewöhnungsbedürftig. Recht oft spielt der Autor Lucas Martainn mit Redewendungen und abgedroschenen Floskeln. Das zeugt nach meinem Erwachten von wenig Kreativität. Besonders seltsam fand ich, dass ein Charakter erst scheinbar (fast) nur in Sprichwörtern redet, dann aber plötzlich damit aufhört. Vielleicht war das eine Stilform, die ich nicht verstanden habe – jedenfalls recht nervig.
Die Grundidee zu dem Buch finde ich jedenfalls spannend. Ich denke, die Reihe darf und soll noch wachsen und bin trotz geteilter Meinung gespannt auf die weiteren Teile!
Das Buch ist in vielerlei Hinsicht ein sozusagen „Wahnsinnsprojekt“. Der Umfang des Buches lässt auf einen unerschöpflichen Ideenreichtum des Autors schließen. Um die vielfältigen Handlungsstränge auszuarbeiten, ...
Das Buch ist in vielerlei Hinsicht ein sozusagen „Wahnsinnsprojekt“. Der Umfang des Buches lässt auf einen unerschöpflichen Ideenreichtum des Autors schließen. Um die vielfältigen Handlungsstränge auszuarbeiten, zu lesen und zu verarbeiten ist einiges an Ausdauer gefragt. Liebhaber von Fantasieromanen können mit viel Hingabe auf ihre Kosten kommen und in einer Welt voller Irrungen und Wirrungen abtauchen. Dem Autor ist anzumerken, dass dieses Werk einem Herzensprojekt entspringt und er aus einem Meer aus Einfallsreichtum zu schöpfen vermag und mit leidenschaftlicher Liebe zu den örtlichen Begebenheiten und dem Sinn für detaillierte Beschreibungen gesegnet ist.
Wer nicht ganz so ausdauernd im Lesen ist und wem für ausuferndes Storytelling die Muse fehlt, sollte zu einem kürzeren Werk greifen. Mir ist es tatsächlich schwer gefallen, dem Inhalt zu folgen und der umfangreichen Anzahl der Seiten positiv gegenüber zu stehen. Nichtsdestotrotz möchte ich meinen Respekt für den Autor zum Ausdruck bringen. Eine wahnsinnige Arbeit mit Hingabe und Leidenschaft zu Papier gebracht.