Cover-Bild Mirror: Weiß wie Schnee
Band 1 der Reihe "Spieglein, Spieglein"
(56)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 12.09.2024
  • ISBN: 9783492507929
Lucia Herbst

Mirror: Weiß wie Schnee

Roman | Fairy-Tale-Fantasy | Was wäre wenn die böse Stiefmutter lieb wäre?

Spieglein, Spieglein - kann mich mal! Diese Stiefmutter stellt die Märchenwelt auf den Kopf - »Das zehnte Königreich« trifft auf »Das doppelte Lottchen«.

»Ich habe mich immer gefragt, warum die Bösen das tun, was sie tun.«

Die Münchner Ärztin Lena steckt in einer unglücklichen Beziehung fest, weil sie unerschütterlich daran glaubt, dass sich alles zum Guten wenden wird. Zum gleichen Zeitpunkt kämpft in der Parallelwelt der Märchen Lenas Ebenbild, Schneewittchens böse Stiefmutter Luna, ums Überleben. Auf der Suche nach einem Ausweg sieht sie im Zauberspiegel Lena. Kurzentschlossen tauscht die Giftmischerin ihren Platz mit der Ärztin. Die grausame Märchenwelt ist für Lena ein Schock und sie beginnt für ein Happy End aller zu kämpfen. Doch der Lauf der Geschichte ist festgeschrieben und bald ist Lena versucht, zu den Mitteln der bösen Stiefmutter zu greifen, um ihrem Schicksal zu entgehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2024

Märchen-Adaption mit viel Platz nach Oben

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Ich liebe Märchen-Adaptionen. Wirklich. Ein jeder kennt die klassischen Märchen, ihren Verlauf, wer sind die "Guten" und wer die "Bösen" in der Geschichte.
Und manche Adaptionen bringen uns eine neue ...

Ich liebe Märchen-Adaptionen. Wirklich. Ein jeder kennt die klassischen Märchen, ihren Verlauf, wer sind die "Guten" und wer die "Bösen" in der Geschichte.
Und manche Adaptionen bringen uns eine neue Sichtweise bei. Sichtweisen, die wir an sich nicht gesehen hätten, oder nicht einmal daran dachten.

So auch hier. Klappentext klang gut, die Leseprobe ebenfalls, also war es für mich ein Indiz: Ich gebe dem Buch eine Chance!
Die Idee dahinter gefällt mir: Eine Frau aus dem normalen Leben, unglücklich in ihrer Beziehung, ihr steht das Wasser bis übern Kopf weil sie versucht, es jedem Recht zu machen den sie liebt - und landet dann im Körper der Bösen Königin in einem Märchen. Der einzige Weg, in ihr eigenes Leben zurückzukommen: Überleben und dafür Sorgen, dass die Böse Königin auch nach Schneewittchens Hochzeit noch Königin ist und am Leben bleibt!

Genau das passiert der Ärztin Lena, wohnhaft in München mit ihrer Stiefschwester Anna und dem Stallbu- ähm ich mein natürlich mit Eric, ihrem Freund. Obwohl sie weis, das Anna Eric nicht leiden kann und umgekehrt, versucht Lena alles, um es beiden Recht zu machen, für Beide da zu sein. Mehr Schlecht als Recht.
Sie selbst hat das Sorgerecht für ihre Stiefschwester nach dem Tod der Eltern, und ihr Freund will sie "überzeugen", Anna auf ein Internat zu schicken, wo es ihr ja so viel besser gehen würde.

Parallel dazu gibt es die Böse Königin, Schneewittchens (oder Hannah's) Stiefmutter Luna, die ihrer Stieftochter eher aus dem Weg geht. Oder in diesem Falle: Beide gehen sich aus dem Weg. Wer hier denkt, Schneewittchen ist ein liebes, braves Prinzesschen, der irrt sich. Diese Variante begegnet ihrer Stiefmutter mit Abfälligkeiten, mehr garstig als gehofft mit Freundlichkeit. Und auch der König ist nicht grade gut auf Luna zu sprechen, lässt sie eher links liegen als mit ihr und seiner Tochter gemeinsam zu reden.

Hin und wieder habe ich die Lust beim Lesen einfach verloren, wenn man auf einer Seite (ich habe es als e-Book gelesen) mehrmals den Namen "Lena" liest. Lena denkt dies, Lena tut das, Lena, Lena Lena. Irgendwann habe ich die meisten Zeilen überflogen, ausgelassen und mich auf wenige Teile beschränkt - also einmal queer gelesen.
Während der Anfang noch gemächlich voranschritt, langsam Fahrt aufnahm, man einen Einblick in beider Leben erhielt, wurde es zum Ende hin einfach eine Achterbahnfahrt von Ereignissen. Eine Achterbahn, bei der man schnell den Überblick verliert (Wenn es nicht schon bei der Vielzahl an ähnlichen Namen passiert ist: Lena = Luna; Anna = Hannah; Toni = Tine, und so weiter).

An sich finde ich die Aufmachung, Märchenfiguren meets reale Menschen mit einer Verbindung zueinander, recht interessant. Erinnerte mich ein kleines Stück an eine andere Form von "Once Upon a Time", nur das hier eine Reale Frau mit einer Märchenfigur den Platz tauscht, und jede Märchenfigur in der realen Welt einen Doppelgänger hat, anstelle das die Märchenfiguren ihr Gedächtnis verlieren und in einer normalen Stadt leben.

Persönlich würde ich dieses Buch hier für Zwischendurch empfehlen, aber wer wirklich etwas fesselndes und spannendes sucht, wird meiner Meinung nach etwas enttäuscht sein.
Daher eine 2,5-3/5 Sternen.

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