Cover-Bild Pasta d’amore - Liebe auf Sizilianisch
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7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 08.07.2019
  • ISBN: 9783641231484
Lucinde Hutzenlaub

Pasta d’amore - Liebe auf Sizilianisch

Roman
Amore unter sizilianischem Sommerhimmel

Sommer auf Sizilien. Am Landgut La Mimosa blüht der Oleander, und es duftet nach Valentina Bartolamis berühmter Tomatensauce. Wie ihre Urenkelin Aurelia da alleine im fernen Bologna wohnen kann, ist Donna Lucia, dem Oberhaupt des Bartolami-Clans, ein Rätsel. Dio mio! Da muss schnellstens ein Ehemann her, ein sizilianischer, versteht sich. Und Lucia fasst einen Plan: Sie legt sich ins Bett und beschließt zu sterben. Aurelia bleibt nichts anderes übrig, als nach Palermo zu reisen, aber kaum ist sie da, verkündet Lucia: Ohne Hochzeit kann sie nicht abtreten. Doch da hat sie die Rechnung ohne Aurelia gemacht – denn die hat ihren eigenen Kopf ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2019

Eine traumhafte Sommerlektüre

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"Pasta D'Amore" ist ein äußerst unterhaltsamer Debütroman der Autorin Lucinde Hutzenlaub. In ihrem Roman entführt sie uns - wie uns der Titel schon erahnen lässt - nach Italien.

In Bologna lernen wir ...

"Pasta D'Amore" ist ein äußerst unterhaltsamer Debütroman der Autorin Lucinde Hutzenlaub. In ihrem Roman entführt sie uns - wie uns der Titel schon erahnen lässt - nach Italien.

In Bologna lernen wir die 32jährige Aurelia kennen. Sie arbeitet hier als Mathematiklehrerin und geht voll und ganz in ihrem Beruf auf, denn Zahlen sind Aurelias Leben. Sieben Jahre dauert ihre Beziehung zu Jacob und eigentlich wartet Aurelia, die ursprünglich aus Sizilien stammt, nur noch auf einen Heiratsantrag. Doch meistens kommt es anders als man denkt. Und plötzlich befindet sich Aurelia wieder auf Sizilien, denn ihre Urgroßmutter Lucia liegt im Sterben. Das dies nur ein Plan war um Aurelia zurück in die Heimat zu locken, merkt diese schnell. Urgroßmutter will nämlich unbedingt - bevor sie stirbt - das Aurelia einen Sizilianer heiratet. Doch da hat sie die Rechnng ohne ihrer hartnäckigen Urenkelin gemacht. ....

Ich muss sagen, Sizilien ist unbedingt eine Reise wert. Die wunderbaren Beschreibungen der Autorin lassen den Leser so richtig in die traumhaft Landschaft eintauchen und den Geruch der Zitronen habe ich noch jetzt in der Nase. Wir lernen eine wunderbare sizilianische Familie, die Bartolamis kennen, die das herrliche Landgut La Momosa besitzen und betreiben. Das sagen in diesem Clan hat immer noch Urgroßmutter Lucia und deren Aktionen haben ab und an ein Schmunzeln in mein Gesicht gezaubert. Sie ist und war ja ganz schön raffiniert. Aber dann ist da Aurelia, in deren Welt, die Zahlen eine große Rolle spielen. Eine starke Persönlichkeit, die sich selbert einen Ehemann suchen will, aber das gestaltet sich ja nicht so einfach. Doch unter dem sizilanischen Sommerhimmel dreht sich alles um Amore. Mal schauen, ob der Pfeil auch Aurelia trifft.

Erwähnenswert ist auch dieses Traumcover, das gleich Lust auf einen Urlaub macht. Für mich war dies ein Wohlfühllektüre, die ich sehr genossen habe. Gerne vergebe ich für diese herrliche Geschichte 4 Sterne.

Veröffentlicht am 29.03.2020

Familie und andere Katastrophen

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Donna Lucia, die 93-jährige Patriarchin einer sizilianischen Familie kann nicht verstehen, warum ihre Urenkelin Aurelia als Mathematiklehrerin im fernen Bologna lebt. Als diese von ihrem amerikanischen ...

Donna Lucia, die 93-jährige Patriarchin einer sizilianischen Familie kann nicht verstehen, warum ihre Urenkelin Aurelia als Mathematiklehrerin im fernen Bologna lebt. Als diese von ihrem amerikanischen Lebensgefährten verlassen wird, beschließt Donna Lucia nachzuhelfen. Sie legt sich ins Bett um zu sterben – und verkündet der eiligst angereisten Urenkelin, dass jetzt endlich geheiratet werden muss, natürlich ein Sizilianer….

Ich muss gestehen, dass mir dieses Buch überhaupt nicht gefallen hat – ich habe bis zur Hälfte durchgehalten und danach nur mehr die letzten paar Seiten gelesen. Was absolut untypisch für mich ist, ich beende so gut wie jedes angefangene Buch. Aber die Art und Weise wie Donna Lucia, mit welchen Absichten auch immer, ihre Urenkelin vor der gesamten Familie immer und immer wieder vorführt, tat mir beim Lesen fast körperlich weh. Da wird gespottet und gefeixt und wiederholt über Äußerlichkeiten hergezogen, dass man denkt, man sei auf einem Viehmarkt – nicht nur von der Uroma, sondern mehr oder weniger auch vom gesamten Rest der Familie, natürlich immer mit dem Zusatz, es sei ja nicht böse, sondern gut gemeint. Man wünscht sich irgendwann einfach nur noch, Aurelia würde den Mut haben, ihrer Urgroßmutter und dem Rest der Sippe einmal so richtig die Meinung zu geigen und danach in ein glücklicheres Leben irgendwo abseits von Sizilien zu starten. Aber niente.

Gespickt wird das Ganze noch von italienischen Lebensweisen/Kalendersprüchen, eine Idee, die mir eigentlich gut gefällt, die aber viel zu oft eingesetzt wird. Zu allem Übel hat Aurelia auch noch einen Tick, bei dem sie Wörter in Zahlen umwandelt und dann zur Beruhigung nach einer mathematischen Formel addiert. Mich persönlich haben diese Zahlen im Text irritiert; sie lassen die Figur auch sehr verschroben wirken. Dass sich am Ende natürlich dennoch noch ein gutaussehender Sizilianer für die Übriggebliebene findet, ist selbstverständlich.

Alles in allem war das Buch – sogar für mich als großen Italien-Fan – eine herbe Enttäuschung und ich vergebe eine Orange für das wunderschöne Cover, und eine weitere für die schönen Landschaftsbeschreibungen, aber empfehle diesen Roman nicht weiter.

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