Cover-Bild Auge um Auge
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 13.08.2018
  • ISBN: 9783442716968
Lukas Erler

Auge um Auge

Thriller
Cool, kantig, eigenwillig – der aufgrund einer Erbkrankheit erblindete Kunsthistoriker Cornelius Teerjong ist ein Mann mit radikalen Ansichten und einem gewissen Hang zum Zynismus. Auf der »documenta« in Kassel wird sein Bekannter, der Kameramann Henk de Byl, auf bizarre Weise verstümmelt aufgefunden. Teerjong ist bestürzt und beginnt gemeinsam mit seiner Freundin, der Journalistin Jenny Urban, auf eigene Faust zu ermitteln. Eine Spur führt die beiden zurück in die Vergangenheit, zu einem unfassbaren Verbrechen, das siebzehn Jahre zuvor die Welt erschütterte...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2022

Außergewöhnlicher Krimi

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Wie soll denn ein Krimi, mit einem blinden Protagonisten gut werden? Das war zumindest die Frage, die ich mir gestellt habe, als ich das Buch zu lesen begonnen habe.
Aber schon in den ersten paar Kapiteln ...

Wie soll denn ein Krimi, mit einem blinden Protagonisten gut werden? Das war zumindest die Frage, die ich mir gestellt habe, als ich das Buch zu lesen begonnen habe.
Aber schon in den ersten paar Kapiteln wurde mir klar, dass es ein hervorragender Krimi ist.
Trotz anfänglicher Skepsis bin ich schlussendlich zu einem regelrechten Fan von dem blinden Cornelius Teerjong geworden.
Die Charaktere haben allesamt grandiose Vorgeschichten und sind hervorragend ausgearbeitet. Man kann sich mit jedem von ihnen ein stückweit identifizieren und gerade die Eindrücke, wie ein ehemalig sehender Mensch mit seiner Blindheit umgeht, sind hochspannend.

Insgesamt kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen, der einen guten Krimi, mit interesannter Hintergrundgeschichte, zu schätzen weiß.

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Veröffentlicht am 29.10.2018

Ungewöhnliche Ermittler und ein außergewöhnlicher Plot

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Das Cover ist wirklich außergewöhnlich! Man hat das Gefühl, im Wald auf dem Boden zu liegen und in einen grauen, trostlosen Himmel zu blicken, der von hohen, kahlen Bäumen gesäumt wird. Der Titel in großen, ...

Das Cover ist wirklich außergewöhnlich! Man hat das Gefühl, im Wald auf dem Boden zu liegen und in einen grauen, trostlosen Himmel zu blicken, der von hohen, kahlen Bäumen gesäumt wird. Der Titel in großen, roten Buchstaben springt dem Betrachter förmlich entgegen. Die Buchstaben sind wie zerschnitten und nicht ganz passend wieder aneinandergefügt, das assoziiert für mich "gebrochenes Augenlicht".

Dieser Thriller wartet mit einem ungewöhnlichen Ermittler auf. Der Kunsthistoriker Cornelius Teerjong ist vor ein paar Jahren aufgrund einer Erbkrankheit erblindet. Er wird auf der Documenta in Kassel mit der Ermordung eines Freundes konfrontiert und gerät danach mit seiner Freundin Jenny, die als Journalistin arbeitet, in den Fokus des Täters.

Der Prolog ist kurz und spannend, später weiß man, dass hier die Ursache für den Rachefeldzug des Mörders zu finden ist.

Der Schreibstil ist flüssig und die kurzen Kapitel sind angenehm zu lesen, allerdings ist die Spannung nicht durchgängig vorhanden. Es gibt zwei Handlungsebenen, die zum einen Cornelius Teerjong und zum anderen den Täter begleiten. Man erfährt mit der Zeit, wie Cornelius Teerjong erblindet ist und wie er mit seinem Handicap umgeht.

“Der Geruchssinn hat gemeinhin keinen großen Stellenwert. Interessierte Menschen gehen - wie der Volksmund sagt - mit offenen Augen durch die Welt, nicht mit offener Nase. Die niedrige Wertschätzung des Riechens merkst du schon daran, dass es zwar Sehhilfen und Hörgeräte gibt, aber sich noch nie jemand Gedanken über eine Riechhilfe gemacht hat.” (Seite 149)

Außerdem lernen wir nach und nach den Täter kennen und erfahren seine persönlichen Schicksalsschläge.

"Beinahe sofort sah er das Gesicht des Mannes vor sich, der heute Morgen gestorben war. In seinen Zügen hatte er Todesangst, Verzweiflung und absolutes Unverständnis wahrnehmen können. Keinen Moment des Wiedererkennens." (Seite 37)

Die Charaktere der Protagonisten sind real und authentisch gezeichnet, als Leser kann man die Handlungsweisen verstehen und gut nachvollziehen. Der ausgefeilte Plot bettet die fiktionale Geschichte in Ereignisse, die es leider wirklich gegeben hat. Ein furchtbares Verbrechen, dass nie in Vergessenheit geraten darf! Beeindruckt haben mich neben den politischen und historischen Fakten auch die gut recherchierten medizinischen Fakten, die uns die Erblindung des Protagonisten anschaulich nahebringen.

Fazit: Obwohl dieses Buch eher ein Krimi als ein Thriller war, konnte es mich überzeugen. Wer ungewöhnliche Ermittler und einen außergewöhnlichen Plot mag, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

(Recensio Online)

Veröffentlicht am 17.08.2018

Erfrischend und lesenswert trotz weniger Spannung

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Genau 313 Seiten gab es in diesem Buch zu lesen und diese habe ich innerhalb zwei Tagen gelesen.
Das Cover finde ich schlicht und einfach, dennoch sehr schön und passend zu der Story. Alle Protagonisten ...

Genau 313 Seiten gab es in diesem Buch zu lesen und diese habe ich innerhalb zwei Tagen gelesen.
Das Cover finde ich schlicht und einfach, dennoch sehr schön und passend zu der Story. Alle Protagonisten fand ich absolut lebensecht und authentisch dargestellt. Selbst den Täter habe ich lieb gewonnen. Vor allem mochte ich aber Cornelius, schon allein weil er nicht wie andere Hauptprotagonisten in anderen Büchern ist. Cornelius ist nämlich blind und in diesem Buch setzt er alles daran seine Freundin zu retten. Obwohl die Blindheit ein Handicap ist, merkt man es ihm gar nicht an. Er geht ganz locker damit durchs Leben, er hat sich total damit abgefunden. Durch die lebensechten dargestellten Protagonisten ging das Buch ruckzuck vorbei. Das was der Täter getan hat, war zwar nicht die beste Lösung aber ich konnte den Wut und die Traurigkeit den er hatte gut nachvollziehen. Ab und an tat er mir sogar leid. Das Ende hat mich total geschockt und überrascht. Aber es hat so wundervoll gepasst. Nun komme ich zu dem Aufbau des Buches. Insgesamt gab es drei Teile natürlich unterteilt in Kapiteln. Jeder Teil hatte ein passendes Zitat. Die Kapiteln waren schön kurz und knackig. Oftmals mit einem offenen Ende, so das das nächste Kapitel direkt mit gelesen werden musste. Die Story wurde an sich ebenfalls mehr schlicht und einfach gehalten und hatte dementsprechend nicht sehr viel Spannung nur an manchen Stellen. Diese Story erzählt quasi die Geschichte von Cornelius wie er dazu gekommen ist doch als Ermittler zu arbeiten. Laut dem Klappentext dachte ich er sei schon Ermittler aber so ist es nicht. Nicht nur das finde ich gut, ebenfalls das es ein Hauptprotagonist ist mit einem Handicap. Mal was anderes und es ist erfrischend.
Fazit: Erfrischend und lesenswert. Alle Protagonisten wirken lebensecht und nehmen dich mit in dieses Buch. Das Buch ist perfekt für zwischendurch und hat mir sehr gut gefallen. Ohne viel Drumherum aber leider auch ohne extrem viel Spannung. Dennoch ein lesenswertes Buch.