Cover-Bild Porträt einer Ehe
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 27.10.2022
  • ISBN: 9783492071765
Maggie O’Farrell

Porträt einer Ehe

Roman | Sunday-Times-Bestseller | Women’s Prize for Fiction 2023 Shortlist
Thomas Bodmer (Übersetzer)

»Er blickt dich an und sieht, was du um jeden Preis verbergen willst.«

Ein Mal hat Lucrezia den Mann gesehen, mit dem sie als Zwölfjährige verheiratet werden soll. Am Hof von Florenz wächst die Tochter aus dem Hause Medici auf wie in einem goldenen Käfig. Niemand versteht das künstlerisch begabte, feinsinnige Mädchen, das lieber mit Tieren redet als mit den Geschwistern – außer ihrem Zukünftigen, Alfonso, der ihr tief in die Seele zu schauen scheint. Bringt das Leben mit dem Herzog von Ferrara ihr die ersehnte Freiheit? Oder doch den Tod?

»Maggie O’Farrell ist eine der aufregendsten Autorinnen unserer Zeit.« The Washington Post

»Es gibt Romane, die stoßen eine Tür auf und schubsen einen hinein in ein Jetzt, das so nah, so absolut scheint wie der eigene Herzschlag.«  Brigitte Woman über »Judith und Hamnet«, ausgezeichnet mit dem Women’s Prize for Fiction & British Book Award 2020

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2024

Es ist nicht leicht, eine Medici zu sein und diese Last auf den Schultern tragen zu müssen ...

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Für mich war dieses Buch eines, das bei mir den berühmten WOW-Effekt erzeugte. Obwohl man als Leser eigentlich weiß, wie die Geschichte ausgehen wird – sie basiert ja auf wahren Tatsachen – fiebert man ...

Für mich war dieses Buch eines, das bei mir den berühmten WOW-Effekt erzeugte. Obwohl man als Leser eigentlich weiß, wie die Geschichte ausgehen wird – sie basiert ja auf wahren Tatsachen – fiebert man doch durch die gut 460 Seiten mit der jungen Lucrezia mit. Ich durfte sie mit diesem Roman ihr ganzes leider viel zu kurzes Leben lang begleiten und war immer wieder sprachlos darüber, wie sie von ihrem Ehemann und sogar ihrer eigenen Familie regelrecht hintergangen, bzw. wenig unterstützt wurde. Natürlich muss man zugegeben, dass sie stets ein wenig aus der Rolle fiel. Heutzutage würde man sie wohl als ein „free spirit“ bezeichnen, ein Mädchen, das künstlerisch mehr als begabt war und sich ungerne strengen Regeln unterwarf. Sie hatte es wahrlich nicht verdient als Lückenbüßerin herhalten zu müssen, um den für die verstorbene Schwester Maria angehenden Herzog zu heiraten, der hoffte, dass sie ihm den ersehnten männlichen Erben schenken würde. Wenn vielleicht auch ihre Eltern aus Liebe heirateten, war das damals, besonders in Adelskreisen, eher unüblich. Dennoch versprach sich die junge Lucrezia de’ Medici von ihrer Eheschließung eine Art Befreiung aus dem elterlichen Haus und hoffte auf eine neue Art von Unabhängigkeit. Schnell merkte sie aber, dass sie sich getäuscht hat und wäre so gerne wieder zurück in Florenz gewesen. Schon bald begann sie um ihr Leben zu fürchten …

Während des Lesens dieses wunderbaren Romans wuchs mir Lucrezia immer mehr ans Herz und – obwohl das tragische Ende unausweichlich schien – litt und fieberte ich mit ihr. Die mir bis dahin unbekannte irische Autorin Maggie O’Farrell versteht es ausgezeichnet ihrer Hauptfigur tief ins Herz und ihre Seele zu schauen, wodurch ich das Buch kaum zur Seite legen mochte. Maggie katapultierte mich mit Macht zurück ins 16. Jahrhundert und ließ mich teilhaben an einem Leben, das ich mir heute kaum vorzustellen mag. Ich bin absolut begeistert und traurig berührt zugleich und vergebe hier von Herzen kommende fünf Sterne für ein Buch der besonderen Art. Allen zukünftigen Lesern, die hier vielleicht noch ein wenig zögerlich sind, kann ich nur empfehlen sich fallen zu lassen in die Welt der jungen Lucrezia di‘ Medici, es lohnt sich!

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Interessant

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Das Buch spielt in Florenz im Jahr 1557: Lucrezia de’ Medici wird mit zwölf Jahren verlobt und lernt die Vorzüge einer Ehe kennen, aber auch deren Nachteile. Das Buch ist eine anspruchsvolle Geschichte, ...

Das Buch spielt in Florenz im Jahr 1557: Lucrezia de’ Medici wird mit zwölf Jahren verlobt und lernt die Vorzüge einer Ehe kennen, aber auch deren Nachteile. Das Buch ist eine anspruchsvolle Geschichte, die man schon nach wenigen Seiten nicht mehr aus der Hand legen kann. Mir hat besonders die Hauptfigur sehr gut gefallen und den Weg, den sie beschreitet. Das Cover finde ich auch gefunden. Der Erzählstil ist detailliert und spannend. Eine tolle Lektüre, die ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Maggie O'Farrell - Porträt einer Ehe

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Florenz, 1557: Lucrezia de’ Medici ist gerade einmal zwölf Jahre alt, als ihr Vater sie per Brief mit Alfonso II. d’Este verlobt. Eigentlich war ihre ältere Schwester Maria dem Herzog von Ferrara versprochen, ...



Florenz, 1557: Lucrezia de’ Medici ist gerade einmal zwölf Jahre alt, als ihr Vater sie per Brief mit Alfonso II. d’Este verlobt. Eigentlich war ihre ältere Schwester Maria dem Herzog von Ferrara versprochen, doch als diese überraschend verstirbt, tritt Lucrezia an ihre Stelle. Und wider Erwarten eröffnet sich der jungen Herzogin in Ferrara eine neue Welt: Plötzlich darf sie, die ihrer Familie immer als zu eigensinnig, zu störrisch und sensibel galt, selbst entscheiden, ob sie durch die Gärten flanieren oder sich ihrer geliebten Staffelei zuwenden will. Diese Freiheit aber ist an eine Bedingung geknüpft: Alfonso erwartet von ihr einen Sohn. Als dieser auf sich warten lässt, lernt Lucrezia seine dunkle, bedrohliche Seite kennen.

Meinung:

Porträt einer Ehe versetzt uns in die panische Angst eines Mädchens im Teenageralter, das weiß, dass ihr Mann vorhat, sie zu töten. In ein paar Monaten wird sie tot sein.
Diese Gewissheit muss für das Mädchen sehr beängstigend gewesen sein.
Für die Autorin ist es eine Herausforderung.

Die Fakten in diesem Falle sind dünn und traurig.
Lucrezia wurde 1545 in eine legendäre italienische Familie hineingeboren.
Eine ihrer Schwestern sollte Alfonso II. d'Este, den zukünftigen Herzog von Ferrara, heiraten, aber sie starb vor der Zeremonie.
Lucrezia nahm ihren Platz ein. Doch schnell lernt sie seine bedrohliche Seite kennen. Noch vor ihrem ersten Hochzeitstag wurde sie begraben ...

Fazit:

Maggie O'Farrell hat es mit ihrem außergewöhnlichen Roman wieder geschafft mich zu begeistern, es ist toll, wie man sich fühlt, wenn man einen großen Roman liest.
Ich habe jeden Satz von dieser üppigen Prosa genossen.
Für alle, die gut geschriebene und recherchierte historische Romane lieben, ist dieses Buch genau das Richtige.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Ein viel zu kurzes Leben

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Eine Ehe die nach nur einem Jahr mit dem Tod der Frau endet, war wohl auch im Italien des sechzehnten Jahrhunderts schon nicht normal. Noch dazu wenn die Frau erst sechsten Jahre alt war und nicht in ...

Eine Ehe die nach nur einem Jahr mit dem Tod der Frau endet, war wohl auch im Italien des sechzehnten Jahrhunderts schon nicht normal. Noch dazu wenn die Frau erst sechsten Jahre alt war und nicht in Kindbett starb. Schon damals gab es Gerüchte das der Ehemann seine Finger im Spiel hatte.

Es geht um die blutjunge Lucrezia, die den Herzog von Ferrara heiraten musste und deren Ehe alles andere als glücklich war. Der Roman beruht auf waren Tatsachen ist aber keine Biographie, sondern ein Roman.
Lucrezias kurzes Leben wird von ihrer Geburt über ihre Kindheit bishin zu ihrer Hochzeit erzählt. Eines wird sehr klar, als Mädchen hätte man zur damaligen Zeit kaum Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben.

Das Buch ist aus der Sicht von Lucrezia geschrieben und vor allem ihr Alltag in der Kindheit war sehr lebhaft beschrieben, ein oft missverstandenes Kind das zu einer jungen Frau heranwächst das sich schwer tut das ihr von den Eltern vorbestimmte Leben zu akzeptieren.

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