Cover-Bild Der Pate von Berlin
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.10.2020
  • ISBN: 9783426278376
Mahmoud Al-Zein

Der Pate von Berlin

Mein Weg, meine Familie, meine Regeln

Krass, brisant, ungeschönt: Die brutale Alltagsrealität arabischer Clans


Mein Wort zählt. Nicht nur innerhalb der eigenen Familie, auch bei anderen Clans. Jugoslawen, Türken, Kurden, Russen – wir kennen uns alle, respektieren uns gegenseitig. Wenn mal jemand daneben tritt, wird auch mal ein Auge zugedrückt. Aber wenn die Grenze des Respekts überschritten wird, fließt Blut.

  • Der schonungslose Blick hinter die Kulissen der arabisch-libanesischen Clans


  • Mahmoud Al-Zein ist Oberhaupt des Al-Zein-Clans , einer der einflussreichsten Familien in Deutschland


  • Die unglaubliche Lebensgeschichte des Paten von Berlin



Arabische Clans beherrschen deutsche Innenstädte und sorgen regelmäßig für Schlagzeilen. Keine Woche, in der nicht von spektakulären Überfällen, Familien-Fehden oder von No-Go-Areas berichtet wird. Längst sind die Clans auch zum Teil deutsche Populärkultur geworden, bestimmen das Rap-Business und inspirieren Serien-Erfolge wie 4 Blocks und Gangs of Berlin . Was sich in den Großfamilien aber wirklich abspielt, darüber wurde lange geschwiegen. Bis jetzt.

Einer der einflussreichsten der arabischen Clans in Deutschland sind die Al-Zeins mit über 5.000 Mitgliedern. Ihr Oberhaupt Mahmoud Al-Zein ist als Pate von Berlin so bekannt wie berüchtigt. Er ist der Erste, der das Schweigen bricht und ungeschönt vom Innenleben seiner Familienorganisation berichtet: Von seinem Weg an die Spitze, Konflikten mit dem Gesetz, Fehden mit Rivalen, dem Gesetz der Familie und dem brutalen Kampf um die Vormacht auf der Straße .


Sein Buch ist ein schonungslos ehrlicher Bericht eines Mannes, der nicht mehr nur herrschen, sondern aufklären will. Der von den Höhen seiner Zeit als eine der mächtigsten Unterwelt-Größen berichten und zugleich davor warnen möchte, welchen Preis diese Macht hat. Er selbst hat ihn gezahlt, saß lange im Knast und setzt sich nun dafür ein, dass die junge Generation aus seinen Fehlern lernt.


Ein unvergleichlicher Blick ins Innere der arabischen Clans und ein Zeugnis deutscher Alltagsrealität.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2020

Beeindruckt durch Ehrlichkeit, Authentizität und ungeschönte Einblicke

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Mahmoud Al-Zein ist Oberhaupt einer der einflussreichten Familien in Deutschland, Clan-Chef und Respektsperson. Mit seiner Biografie "Der Pate von Berlin" gibt er einen ungeschönten Blick auf sein Leben ...

Mahmoud Al-Zein ist Oberhaupt einer der einflussreichten Familien in Deutschland, Clan-Chef und Respektsperson. Mit seiner Biografie "Der Pate von Berlin" gibt er einen ungeschönten Blick auf sein Leben frei, das von Ehre und dem Zusammenhalt der Familie geprägt ist, das aber auch von Konflikten mit dem Gesetz und anderen rivalisierenden Banden immer wieder eingeholt wird.

Al-Zein räumt mit Vorurteilen auf, spricht sich ganz deutlich gegen die Glorifizierung durch TV-Serien und Rapper aus und ermöglicht so den Blick in den Clan-Alltag, bei dem das Gesetz der Straße gilt. Respekt und Ansehen auf der einen Seite, aber auch Blutvergießen und Hass auf der anderen Seite, wenn vorherrschende Grenzen überschritten werden.

"Der Pate" schildert sein Leben von der eher unfreiwilligen Strandung in Deutschland, von dem immer währenden Kampf mit den Behörden um eine Aufenthaltserlaubnis - die er bis zum heutige Tag nicht erhalten hat hat, von seinem Weg an die Spitze des Clans bis hin zur geachteten und gleichzeitig gefürchteten Unterweltgröße. Dabei lässt er auch brutale Szenen wie Massenschlägereien und den täglichen Kampf um die Vormacht auf der Straße nicht aus, denn sie haben sein Leben geprägt. Dass Gewalt nicht immer eine Lösung ist und er sich meist um eine friedliche Regelung bemüht hat, wird oft und gerne von den Medien unter den Tisch fallen gelassen, denn es schreibt sich einfach besser und reißerischer, wenn man dem vermeintlichen Bösen ein Gesicht und einen Namen gibt.

Mehrere Haftstrafen sind die Folge und Mohamad Al-Zein räumt im Rückblick Fehler und Versäumnisse ein, aber er betont immer wieder, dass er des Herrschens müde ist und sich gewandelt hat. Er möchte mit seinem Buch eine Botschaft vermitteln und die besagt deutlich, dass man nicht den gleiche Weg wie er einschlagen und ihn kopieren soll, denn dann geht man vor die Hunde. er ruft vielmehr dazu auf, vernünftige legale Jobs zu machen und das eigene Leben zu hinterfragen.

Dieses Buch beeindruckt durch seine gnadenlose Ehrlichkeit und Authentizität und bekommt daher eine absolute Leseempfehlung !

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Schonungsloser Einblick in die Welt der Clans

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Mahmoud Al-Zein wird von vielen als "der Pate von Berlin" bezeichnet. Er, der Anfang der 80er-Jahre über Ost-Berlin nach West-Berlin kam und dort eigentlich "nur gestrandet" ist, wird ... ja was eigentlich? ...

Mahmoud Al-Zein wird von vielen als "der Pate von Berlin" bezeichnet. Er, der Anfang der 80er-Jahre über Ost-Berlin nach West-Berlin kam und dort eigentlich "nur gestrandet" ist, wird ... ja was eigentlich? Sein Asyl-Antrag wird abgelehn., Da er nicht abgeschoben werden kann, wird er nur geduldet. Also darf er nicht arbeiten. Also hat er zu viel Zeit und fängt an, "Dinge zu drehen", Rasch hat er eine große Gruppe Gleichgesinnter hinter sich, Familie und Freunde. Es geht um die Herrschaft über die Straße, es geht um das Recht des Stärkeren. Es geht um IHN gegen die Staatsmacht, IHN und sein Clan gegen "die Anderen", mit denen er oft aneinandergerät. Es geht um mehrere Haftstrafen und um zehn Kinder die er dazwischen zeugt. Und es geht um vieles das schief gegangen ist bei der Integration eines Flüchtlings.

Mich hinterlässt dieses Buch sehr zwiegespalten. Denn auf der einen Seite ist der Blick hinter die Kulissen der Clans sehr interessant. Man liest mit einer Faszination derer man sich im nächsten Augenblick schon schämt. Denn der Blick ist der eines Insiders, schonungslos und stellenweise brutal. Und man guckt hin wie bei einem Autounfall auf der Autobahn, auch wenn man "das" nicht sehen will. Da ist jemand, der sich über den Rechtsstaat stellt. Der "Recht spricht" was kein Recht sein darf, denn darauf hat der Staat das Monopol. Und so habe ich mir mehr als einmal die Frage gestellt: darf man das? Darf man diesem Mann so ein Forum geben, in Form eines Buchs seine Geschichte selbstherrlich und ohne kritische Kommentare zu glorifizieren? Das Buch ist zweifelsohne spannend geschrieben, man bekommt Einblicke in eine Parallelwelt von der man nur ahnen kann dass es sie so tatsächlich gibt. Und das ist es, was mir als Kritik am Buch bleibt: dieses Buch hätte eigentlich einen kritischen Kommentar nötig. Jemand, der das Geschilderte einordnet und dje Fakten darlegt, Im Fazit vergebe ich daher vier von fünf Sternen.

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