Cover-Bild Das gefälschte Land
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 19.03.2022
  • ISBN: 9783608964776
Maja Ilisch

Das gefälschte Land

Die Neraval-Sage 3

Tymur Damarel – Prinz, Schwätzer, Meuchler – kann sich nicht mehr verstecken, sein Geheimnis ist gelüftet. Doch was hat er zu befürchten? Im Kampf gegen die Dämonen kommt es auf jeden an, erst recht auf den, der sie mit eigenen Waffen zu schlagen weiß. Doch über seiner größten List darf Tymur eines nicht vergessen: Kevron hat noch eine Rechnung mit ihm offen. Tymur ist falsch – aber Kevron ist Fälscher …

Die Dämonen sind zurück – doch niemand weiß es. Unerkannt sitzen sie auf dem Königsthron, in der magischen Akademie und wer weiß wo noch überall, und umspinnen die Welt mit einem Netz aus Bosheit und Heimtücke. Wo Lügen regieren, hat die Wahrheit schlechte Karten – doch Prinz Tymur und seine Gefährten nehmen es mit der Wahrheit nicht so genau. Nur der Kampf gegen den gemeinsamen Feind hält das zerbrechliche Bündnis noch zusammen und das Wissen, dass sie niemand anderem trauen können. Wenn das ganze Land Neraval auf einer Lüge erbaut wurde, für was lohnt es sich dann überhaupt noch zu kämpfen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2023

Spannendes Finale

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Es ist schon ein ganzes Weilchen her, dass ich die beiden Vorgänger gelesen habe und ehrlich gesagt hatte ich schon erwartet, dass ich mich schwer damit tun würde, wieder in die Handlung reinzufinden. ...

Es ist schon ein ganzes Weilchen her, dass ich die beiden Vorgänger gelesen habe und ehrlich gesagt hatte ich schon erwartet, dass ich mich schwer damit tun würde, wieder in die Handlung reinzufinden. Was aber nicht der Fall gewesen ist ... sicher an viele Handlungspunkte konnte ich mich aus Band 2 nicht erinnern und es erfolgt auch kein Rückblick. Aber irgendwie habe ich es auch nicht für nötig befunden und konnte der Geschichte auch so problemlos folgen. Einige Punkte wurden im Verlauf nochmal aufgegriffen, sodass sich auch die Erinnerungen wieder eingestellt haben.
Der Start in den finalen Band ist mir dennoch nicht ganz so leicht gefallen, was auch der einzige Kritikpunkt an der Geschichte ist. Ich hab sehr lange gebraucht, mich wieder an den Schreibstil der Autorin zu gewöhnen. Er ist unglaublich verschachtelt, was zwar irgendwie zur Geschichte passt, aber für den Anfang doch recht anstrengend ist. Erst ab der Hälfte des Buches hat sich ein flüssigerer Lesefluss eingestellt, da waren die Seiten dann aber auch recht schnell weggelesen. Aber bis dahin fand ich es stellenweise ein wenig anstrengend und man musste sich manchmal arg konzentrieren.
Die Handlung der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, wenn ich auch ein wenig das Gefühl hatte, dass man es kürzer fassen könnte. Was aber weniger an der Handlung an sich, sondern eher an den ausschmückenden und verschachtelten Worten lag. Die Handlung hat mir nämlich richtig gut gefallen. Sie hatte einige spannende Wendepunkte und man wusste nie so richtig, was einen als nächstes erwarten wird. Spannung gabs vor allem auch dadurch, dass die Handlung aus 4 Sichten (Tymur, Kevron, Lorcan, Enidin) erzählt wird und man so zwar viele Einblicke bekommen konnte, aber eben auch nicht alle. Ab der Mitte nimmt die Handlung richtig Fahrt auf, weil viele Dinge plötzlich sehr schnell greifbar werden und man eine Ahnung bekommt, wohin uns die Geschichte noch führen wird. Sehr viel mehr wissen wir aber nicht und das Ende hatte noch so einige Überraschungen im petto.
Die Protagonisten haben mich alle auf ihre Art überzeugen können. Lorcan war mir wohl der liebste und ich fand seine Entwicklung sehr spannend. Kevron hat mich öfter zum Schmunzeln und Kopfschütteln gebracht, dennoch mochte ich ihn sehr gerne. Bei ihm konnte man am besten merken, wie man über seinen Schatten hinausspringt. Enidin empfand ich immer als etwas zurückhaltend, aber zum Ende hat sie sich richtig gut entwickelt und interessante Entscheidungen getroffen. Und Tymur ... bei dem wusste man wohl am wenigsten, was man von ihm halten sollte. Was ihn einerseits nervtötend, aber auch spannend gemacht hat. Bei ihm hab ich immer mit allem gerechnet und wurde trotzdem noch überrascht.
Auch die Nebencharaktere fand ich spannend. Zu ihnen hätte ich mir an manchen Stellen fast noch ein paar Informationen mehr gewünscht, aber sie waren eben nicht die Protagonisten. Da geht dann doch einfach die Neugierde mit mir durch.
Das Ende der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, wenn ich mir den Ausgang für den ein oder anderen Charakter vielleicht anders gewünscht hätte. Aber so, wie es war, fand ich es wirklich gut gemacht. Auch die Blicke in die Zukunft, die man noch erhält - wobei es da für meinen Geschmack auch gerne noch mehr hätte geben können. Sowohl von den (Neben-)Charakteren als auch von den Entwicklungen in Neraval selbst. Aber man kann nicht alles haben^^

Mein Fazit
Der finale Band rund um die Neraval-Sage und ihre Dämonen konnte mich mit einer spannenden und überraschenden Handlung fesseln. Der Einstieg ist mir durch den relativ verschachtelten Schreibstil ein bisschen schwer gefallen, der Lesefluss hat sich erst später eingestellt. Aber die Handlung konnte mich absolut fesseln und gleiches gilt für die Charaktere, so unterschiedlich sie alle auch waren. Und weil man bei manchen eben nicht wusste, was sie eigentlich im Schilde führen. Das Ende fand ich sehr passend gewählt, wenn ich mir persönlich auch für den ein oder anderen was anderes gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Stimmiger Abschluss

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Die Gefährten sind an einem Punkt angekommen, von dem aus es schon lange kein zurück mehr gibt. Längst ist klar, dass Prinz Tymur der Prinz Lüge ist, der Prinz der List und Schmeicheleien. Ihm ist nicht ...

Die Gefährten sind an einem Punkt angekommen, von dem aus es schon lange kein zurück mehr gibt. Längst ist klar, dass Prinz Tymur der Prinz Lüge ist, der Prinz der List und Schmeicheleien. Ihm ist nicht zu trauen, doch wem kann man schon trauen, in einem Reich, in dem die Dämonen unerkannt zurückgekommen sind?

Auch wenn ich bei den Vorgängerbänden den ein oder anderen Kritikpunkt hatte, so wollte ich doch unbedingt wissen, wie alles endet. Die Autorin Maja Ilisch hat bereits bewiesen, dass sie viele kreative Ideen hat, die es beinahe unmöglich machen, genaue Vorhersagen zu machen.

Dank Enidin gelangen die Gefährten zurück in Neraval, doch ihre Mission ist längst noch nicht beendet. Unbemerkt sind die Dämonen zurück und sitzen längst in den Zentren der Macht. Das zerbrechliche Bündnis der Gefährten wird erneut auf die Probe gestellt, denn im Kampf gegen die Dämonen werden sie alle gebraucht, ganz gleich, wer oder was sie sind.

Auch in diesem letzten Band lebt die Geschichte von den vier Protagonisten. Sie sind facettenreich, widersprüchlich und auch wenn die Stimmung eher düster und von Misstrauen geprägt ist, funktioniert das Zusammenspiel untereinander nahezu perfekt, was nicht heißen soll, dass sich die Protagonisten sonderlich mögen. Leider leiden die anderen Figuren ein wenig unter diesen starken Charakteren. Die meisten Nebenfiguren, selbst die Dämonen, wirken gegen die vier eher blass. Hier hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle etwas präsentere Figuren gewünscht. Davon ab haben Enidin, Tymur, Kevron und Lorcan sozusagen „die Bühne gerockt“. Ihre Dialoge und Interaktionen waren - wie schon zuvor - großartig und es war spannend mitzuerleben, wie sie sich verhalten, welche Beweggründe sie für ihr Handeln haben und welche unerwartete Wendung sie als nächstes herbeiführen. Auch dieses Mal war Prinz Tymur für mich der faszinierendste Charakter. Widersprüchlich, manipulativ, undurchsichtig. Unterschwellig hatte ich immer das Gefühl, dass da noch mehr ist. Diese Spannung hat mich durch das gesamte Buch getragen.

Nun ist die Neraval-Sage vorbei. Es gefällt mir sehr, dass es der Autorin Maja Ilisch gelingt ein stimmiges Ende für jeden ihrer Protagonisten zu finden. Nicht immer hätte ich mir das Ende so gewünscht, aber ich muss zugeben, dass es passt und dass die Autorin einen wirklich gelungenen Schluss für das Buch bzw. die gesamte Trilogie gefunden hat.

Mein Fazit (sowohl für den finalen Band als auch für die gesamte Trilogie): Die Stärke der Neraval-Sage liegt vor allem in den Charakteren. Ihr großartiges Zusammenspiel lässt mich leicht über die ein oder andere Länge und die nicht ganz so ausgeilten Nebenfiguren hinwegsehen. Ein Buch, dass vor allem Fans epischer Fantasy gefallen dürfte.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Die ersten beiden Teile dieser Trilogie waren richtig gut und der dritte und finale Band hat für mich das ganze Abenteuer leider zunichte gemacht.

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Inhalt:

Prinz Tymur Damarels Geheimnis ist gelüftet und er kann sich nicht mehr verstecken, dennoch hat er nichts zu befürchten, denn im Kampf gegen die Dämonen kommt es auf jeden einzelnen an. Besonders ...

Inhalt:

Prinz Tymur Damarels Geheimnis ist gelüftet und er kann sich nicht mehr verstecken, dennoch hat er nichts zu befürchten, denn im Kampf gegen die Dämonen kommt es auf jeden einzelnen an. Besonders auf denjenigen, der sie mit ihren eigenen Waffen bekämpfen kann. Doch Tymur darf über seine große List eines nicht vergessen, dass Kevron noch eine Rechnung mit ihm offen hat. Tymur ist zwar falsch, aber Kevron ist “Fälscher”.

Die Dämonen sind zurück und keiner im ganzen Land weiß es, denn sie sitzen unerkannt auf dem Königsthron und in der Akademie und spinnen ihr Netz aus Bosheit und Heimtücke um die ganze Welt. Das ganze Land ist auf Lügen erbaut und auch das Bündnis von Tymur und seinen Begleitern steht auf wackligen Beinen und kann jederzeit auseinanderbrechen, doch der Kampf gegen den gemeinsamen Feind hält das Bündnis zusammen obwohl keiner weiß ob er dem anderen trauen kann.

Meine Meinung:

Um ehrlich zu sein, hätte ich nicht wissen wollen, wie das ganze Abenteuer um Tymur, Kevron, Lorcan und Enid ausgeht, hätte ich den letzten Teil der Trilogie abgebrochen. Während mich die beiden Vorgänger richtig gut unterhalten haben und Tymur mit seinen Spielchen den einen oder andere Twist hervorgebracht hat, ist der dritte und finale Band voller Längen und sehr enttäuschend.

Da ich nicht spoilern will ist es recht schwierig darauf einzugehen was mir nicht gefallen hat. Mir passiert zu wenig Interessantes, das mich gefesselt hätte. Tymur ist im Gegensatz zu den Vorgängern zu “normal”, ich würde ihn sogar fast als langweilig bezeichnen. Es wirkt alles irgendwie erzwungen und daher hat mir dieser Teil die ganze Reihe versaut. Positiv überrascht hat mich in diesem Teil Kevron, denn in den Teilen davor ist er mir eher wie jemand vorgekommen, der sich lieber versteckt als seinen Mann zu stehen. Jetzt jedoch hat er sich um 180 Grad gedreht und bietet Tymur Paroli. Beschützt andere und packt mit an wo er helfen kann. Ich konnte ihn trotz seiner Verfehlungen und seines Charakters schon immer gut leiden, aber so ist er mir noch sympathischer. Zum Ende kann ich nur sagen, dass es sehr unspektakulär ist und viele Fragen offenlässt. Man hofft auf einen 4. Teil, der mit einem Feuerwerk angerast kommt und den dritten Teil vergessen lässt. Ich denke aber, dass meine Hoffnung da nicht erfüllt wird.

Mein Fazit:

Die ersten beiden Teile dieser Trilogie waren richtig gut und der dritte und finale Band hat für mich das ganze Abenteuer leider zunichte gemacht.