Cover-Bild Lob des Unscheinbaren
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: AT Verlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Kochen, Essen und Trinken
  • Genre: Ratgeber / Essen & Trinken
  • Seitenzahl: 152
  • Ersterscheinung: 07.10.2019
  • ISBN: 9783038000358
Malte Härtig

Lob des Unscheinbaren

Über die verborgene Weisheit und Schönheit unseres alltäglichen Essens
Friederike Von Hellermann (Illustrator)

Die meisten Menschen schenken ihren täglichen Speisen kaum Beachtung. Wenn sie sie zu sich nehmen, geschieht es häufig beiläufig und unbedacht. An genau diesen einfachen, alltäglichen Lebensmitteln – an Brot, Schwein und Pommes – lässt sich aber zeigen, dass es auch anders geht, dass diese Dinge sehr wohl ihren eigenen Wert haben. Mehr noch: Sie tragen eine natürliche Schönheit und Weisheit in sich. Doch weil sie so alltäglich sind, fällt dies nicht auf und erschliesst sich nicht auf den ersten Blick. Wichtig dafür ist eine Haltung, die geprägt ist von Aufmerksamkeit und Achtsamkeit und die sich dem Wesentlichen im Alltäglichen zuwendet. Diesen Blick findet und pflegt man in der japanischen Kultur, insbesondere in der japanischen Küche und der Teezeremonie. Betrachtet man unsere heimische Esskultur mit diesem Blick, lässt sich im Gewohnten Neues entdecken: das Unscheinbare im scheinbar Einfachen, eine Weisheit des Lebens in den Dingen, die wir täglich essen. Diese Betrachtung unserer Ernährungsweise erschliesst unserem Denken, Handeln und Geniessen eine neue Dimension.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei katze102 in einem Regal.
  • katze102 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2019

Einfaches aufmerksam erledigen und genießen

0

Malte Härtig, Koch und studierter Philosoph liebt Japan; Zen-Buddismus und die japanische Küche. In diesem148 Seiten starken, kleinformatigen Buch erzählt er in sieben verschiedenen Kapiteln von dieser ...

Malte Härtig, Koch und studierter Philosoph liebt Japan; Zen-Buddismus und die japanische Küche. In diesem148 Seiten starken, kleinformatigen Buch erzählt er in sieben verschiedenen Kapiteln von dieser Faszination, immer wieder auch von seiner Forschung anläßlich seiner Masterarbeit und Dissertation, beispielsweise im Kapitel „Die Pommes“, für welche er Pommesbuden im Ruhrgebiet aufgesucht hat.

Den Grundgedanken, alles, auch die Essenszubereitung solle mit Konzentration erfolgen, wobei man beispielsweise das Schneiden der Pommes sowie das sparsame Würzen und Essen achtsam wahrnehmen sollte, finde ich sehr reizvoll. Die Vergleiche zur japanischen Küche, egal, ob nun im Kapitel zu Pommes, Fond, Ofen, Schwein, Brot, Sparschäler oder Teller werden mit der Teezeremonie, Dashi oder anderen Zubereitungen und Sichtweisen werden stets philosophisch ausgewertet, was mir im Verlauf des Buches immer kranpfhafter vorkam. Da gibt es Betrachtungen, beispielsweise, ob der Sparschäler das Wesentliche freilegt, wenn ja, in welchen Fällen.

Ich hatte bereits das Buch „Zen und Sellerie“ des Autors gelesen und kannte einige der hier vorgestellten Vergleiche bereits, wobei ich die Mischung aus philosophischen Betrachtungen, die sich dort mit den Rezepten abwechselten sehr ansprechen fand, was die hier gegebenen Betrachtungen, die sich inhaltlich und passagenweise immer wieder wiederholen und Kreis drehen, leider nicht erreichten. Zwei Rezepte sind auch enthalten, die in ihrer Einfachheit aufzeigen, wie man alltägliches Essen durch gezielte Achtsamkeit höher wertschätzen kann: zwei einfache Hefeteig-/Brotrezepte, die der Autor im Internet gefunden hat.

Hätte ich nicht bereits ein Buch von Malte Härtig gelesen, das viele der hier aufgeführten Vergleiche und Erzählungen enthielt, wäre dieses Werk hier weitaus interessanter für mich ausgefallen – und so würde ich es eher jenen empfehlen, die sich mit diesem Thema ganz neu auseinandersetzen.