Cover-Bild Mörderwalzer
Band 11 der Reihe "Martin Merana"
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17,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 09.08.2023
  • ISBN: 9783839204948
Manfred Baumann

Mörderwalzer

Meranas 11. Fall
Eine Journalistin wird ermordet. Leona Trill, TV-Star und Aufdeckerin. Ihre Fragen: Energieknappheit, schwindende Ressourcen, explodierende Preise. Wer verdient dabei? Und wer hilft den Menschen, die damit nicht mehr zurechtkommen? Der Mord passiert im malerischen Ambiente von Schloss Leopoldskron in Salzburg bei einer mit Promis besetzten Benefizveranstaltung zugunsten des Überlebens auf diesem Planeten. Ein Vorzeigeprojekt. Das empfindet auch Kommissar Merana. Bei seinen Ermittlungen zeigt sich bald: hinter glänzendem Schein und guten Willen gibt es offensichtlich auch mörderische Abgründe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2023

Eine gelungene Fortsetzung

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Das malerische Ambiente des geschichtsträchtigen Schlosses Leopoldskron ist diesmal der Schauplatz eines Mordes, der Martin Merana und sein Team auf den Plan ruft und ziemlich fordert.

Ausgerechnet während ...

Das malerische Ambiente des geschichtsträchtigen Schlosses Leopoldskron ist diesmal der Schauplatz eines Mordes, der Martin Merana und sein Team auf den Plan ruft und ziemlich fordert.

Ausgerechnet während einer Benefizveranstaltung wird die Aufdeckerjournalistin Leona Trill ermordet am Weiher im Schlosspark erschlagen gefunden. Die Anzahl der potenziellen Täter und Zeugen liegt bei 163, was Merana und Co. ziemliches Aufstöhnen verursacht, ist doch ein Teammitglied, nämlich Othmar, gerade auf Urlaub.
Welchem Skandal im Dunstkreis der Salzburger Musikszene ist die Trill auf der Spur? Oder hat ihre journalistische Arbeit rein gar nichts mit ihrem Tod zu tun?

Martin Merana und sein Team stellen die Frage, wer vom Tod der Journalistin profitiert. Die missgünstige Kollegin, die allerdings niemals als Nachfolgerin infrage kommen wird, weil ihr das journalistische Rüstzeug fehlt oder ist der Täter doch im privaten Umfeld der Trill zu finden?

Methodisch und akribisch nehmen die Polizisten die Teilnehmer der Benefizveranstaltung vor. Daneben darf das Schloss Leopoldskron, das 1918 von Regisseur Max Reinhardt, dem Mitbegründer der Salzburger Festspiele, in desolatem Zustand gekauft und penibel restauriert worden ist, eine gewichtige Rolle spielen.

Meine Meinung:

Ich bin ja ein Merana-Fan der ersten Stunde. Nicht nur wegen Meranas umsichtiger Ermittlungsarbeit, sondern vor allem wegen seiner Wertschätzung, die er seinem Team entgegenbringt. Wie wir es von Manfred Baumann gewöhnt sind, wird penible Polizeiarbeit als Team geleistet. Martin Merana kehrt nicht den besserwissenden Chef heraus. Er hält seinen Mitarbeitern den Rücken frei. Wären nur alle Chefs so!

Ein besonderes Merkmal dieser Krimi-Reihe sind auch die penibel recherchierten Schauplätze. Autor Manfred Baumann erzählt, dass er zuerst den Tatort entdeckt, sich von einer Location inspirieren lässt, um anschließend die Tat rundherum zu entwickeln.

Das Schloss Leopoldskron eignet sich ob seiner eigenen dramatischen Geschichte hervorragend als Tatort. Prunk- und geheimnisvoll steht es im Schlosspark. Leopoldskron ist bekanntlich eng mit Max Reinhardt verbunden. Der Regisseur und Mitbegründer der Salzburger Festspiele hat das Schloss 1918 in schlechtem baulichen Zustand gekauft, saniert und wieder zum Leben erweckt. Man feierte rauschende Feste bis die Nazis das Schloss 1938 konfiszierten. Max Reinhardt, der wegen seiner jüdischen Herkunft in die USA geflohen ist, wurde enteignet. Max Reinhardt sollte sein Lebenswerk nicht wiedersehen. Er stirbt 1943 im Exil.

Wer, angeregt durch diesen Krimi, mehr über Schloss Leopoldskron und seine bewegte Geschichte wissen will, dem sei Johannes Hofingers Buch „Die Akte Leopoldskron“ empfohlen.

Fazit:

Auch in seinem elften Krimi ist der Spannungsbogen hoch. Der Blick hinter das Offensichtliche lässt mich wieder eine Leseempfehlung aussprechen und 5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 19.12.2023

Hinter den Kulissen

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Mittlerweile sind wir beim elften Band der Salzburg Krimis von Manfred Baumann angelangt.
In "Mörderwalzer" sind wir diesmal in geschichtsträchtiger Umgebung, nämlich in Schloss Leopoldskron. 1918 wurde ...

Mittlerweile sind wir beim elften Band der Salzburg Krimis von Manfred Baumann angelangt.
In "Mörderwalzer" sind wir diesmal in geschichtsträchtiger Umgebung, nämlich in Schloss Leopoldskron. 1918 wurde es von Regisseur Max Reinhard gekauft, der es generalrenovierte. Beim Aufkommen des Nationalsozialismus musste Max Reinhard flüchten und das Schloss fiel den Nazis in den Händen. Nach Ende des Krieges ging es an die Republik Österreich, die es den Erben von Max Reinhard übergaben. Diese verkauften es und heute ist es im Besitz der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation Salzburg Seminar und ein Hotel. So viel zur kleinen Geschichtsstunde...;)

In diesem idyllischen Ambiente findet eine TV Benefiz-Veranstaltung statt. Moderatorin und Investigative Journalistin Leona Trill führt durch die Sendung. Die engagierte, aber nicht unbedingt beliebte Moderatorin, wird in einer Drehpause beim Schlossweiher tot aufgefunden. Sie wurde mit zahreichen Schlägen auf den Hinterkopf getötet. War die Moderatorin einem neuen Skandal auf der Spur? Oder war es ein persönliches Motiv?
Martin Merana und sein Team haben es diesmal besonders schwer, denn sie müssen aus 163 potentiellen Verdächtigen, die die Veranstatung besucht haben, den Täter oder die Täterin finden.

Wie schon in den letzten Bänden steht der "Sightseeing" Aspekt mehr im Vordergrund, als der eigentliche Mordfall. Die Ermittlungsarbeiten gehen nur langsam voran und werden erst im letzten Drittel wirklich spannend. Die im Klappentext angesprochenen Themen, wie Energiekrise und weitere Umweltthemen werden nur kurz angeschnitten. Dafür erfahren wir viel über die Geschichte des Schlosses und auch Näheres über die tote Moderatorin.
Dieser Band hat mir wieder etwas besser, als der letzte gefallen, trotzdem rückt für mich der Kriminalfall seit einiger Zeit immer mehr in den Hintergrund, was mir nicht so gut gefällt.

Das Buch habe ich bereits im Oktober gelesen und mit 4 Sternen bewertet. Heute würde ich weniger geben....aber zur Zeit bin ich auch extrem kritisch gestimmt.

Fazit:
Ein typischer Baumann Krimi mit viel regionaler Geschichte und aktuellen Themen. Letztere kommen meiner Meinung nach etwas zu kurz. Ein gut geschriebener, aber nicht besonders packender Regionalkrimi.

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Veröffentlicht am 06.12.2023

Gelegenheit macht Mörder

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Vermutlich wäre Max Reinhardt, Regisseur und Mitbegründer der Salzburger Festspiele entsetzt, wenn er wüsste, dass sein geliebtes Schloss Leopoldskron zum Schauplatz eines bühnengerechten Mordfalls geworden ...

Vermutlich wäre Max Reinhardt, Regisseur und Mitbegründer der Salzburger Festspiele entsetzt, wenn er wüsste, dass sein geliebtes Schloss Leopoldskron zum Schauplatz eines bühnengerechten Mordfalls geworden ist. Dafür wäre er wahrscheinlich von dem ermittelnden Kommissar Merana begeistert, der sich von der besonderen Atmosphäre des Schlosses schwer beindruckt zeigt. Aber die Zeit drängt und bevor Merana sich intensiv mit Leopoldskron und dessen Geschichte beschäftigen kann, gilt es einen Mord aufzuklären. Ein tragischer Fall, der seiner Intuition nach vollkommen anders gelagert ist, als es der erste Eindruck vermuten lässt.

Fazit
Eine typische Merana-Story, in der ein spannender Kriminalfall den perfekten Rahmen für eine ganz besondere Lektion Salzburger Kulturgeschichte bildet.

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Veröffentlicht am 30.08.2023

Schloss Leopoldskron

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Schloss Leopoldskron und die schöner Parkanlage konnte man in diesem Krimi gut kennenlernen und dort passiert ein Mord an einer sehr markanten und bekannten Journalistin!
Ein typischer "who did it" Krimi ...


Schloss Leopoldskron und die schöner Parkanlage konnte man in diesem Krimi gut kennenlernen und dort passiert ein Mord an einer sehr markanten und bekannten Journalistin!
Ein typischer "who did it" Krimi entwickelt sich, auch ähnlich einer Agatha Christi Vorlage - allerdings mit 163 verdächtigen Personen. Ein paar davon geraten in den Fokus und werden immer wieder vernommen. Der "große Turm" aber erst nach Tagen, als dieser schon abreisen wollte und dann mit viel Aufregung - warum hat Kommissar Merana so lange mit einer Vernehmung gewartet - um sie so spektakulärer zu gestalten, etwas Spannung in den Roman zu bringen, der sonst ziemlich dahin plätschert?

Das Cover ist traurig, es wirkt sehr kalt - eine verwelkte Rose verschlungen in graunen Porzellanhänden - gefällt mir eigentlich nicht. Der Titel passt gut zur Serie der Merana Reihe -aber einen Walzer habe ich eigentlich vermisst.
Eine gemütlich, ruhige Lesereise nach Salzburg mit wenig Krimihandlung und mäßiger Spannung.

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