Als Lehrerin auf Hallig Hooge
Als „ihre“ Grundschule schließt, entdeckt Manuela Warda zufällig die Stellenanzeige einer Halligschule. Spontan bewirbt sie sich und zieht kurz darauf mit ihrer Tochter Ella auf Hallig Hooge. In ihrem ...
Als „ihre“ Grundschule schließt, entdeckt Manuela Warda zufällig die Stellenanzeige einer Halligschule. Spontan bewirbt sie sich und zieht kurz darauf mit ihrer Tochter Ella auf Hallig Hooge. In ihrem Buch „Den Wind im Haar, das Meer im Blick“ berichtet Manuela Warda von Vorüberlegungen und Umzug, vom Ankommen auf der Hallig und von den Herausforderungen 13 Schüler unterschiedlicher Klassenstufen allein in einem Raum zu unterrichten. Sehr schön beschrieben wird das Leben auf der Hallig, das Miteinander der Bewohner, die Natur und die Weite des Meeres und des Himmels. Auch von Stürmen und Landunter wird berichtet, von grauen Wintertagen, Weihnachtsfeier und Biikefeuer.
Mir gefällt das Buch sehr gut. Die Autorin hat einen angenehmen, bildhaften Schreibstil, der sich gut lesen lässt und so flogen die Seiten nur so dahin. Mit ihren Buch gibt Manuela Warda einen interessanten Einblick in das Leben auf der Hallig. Sehr genau beschreibt sie die Natur… Watt, Wind, Wellen und natürlich auch Sturmfluten… und ebenso die unterschiedlichen Bewohner der Hallig. Die Arbeit in der Schule stellt sich als zeitintensiv und herausfordernd heraus, doch mit ihrer zugewandten Art gelingt es Frau Warda schnell gute Beziehungen zu ihren Schülern aufzubauen. Die Autorin schildert aber ebenso Heimweh, besonders auch bei ihrer Tochter Ella, und Heimat finden auf der Hallig….
Sehr schön sind auch die Fotos im Mittelteil des Buches, die das Gelesene auf schöne Art verdeutlichen.
„Den Wind im Haar, das Meer im Blick“ ist ein interessantes Buch über Neuanfänge und Heimatfinden. Mir hat das Buch gut gefallen und empfehle es gern weiter.