Cover-Bild Die Känguru-Klassiker. Persönlich ausgewählt aus der Känguru-Tetralogie von Marc-Uwe Kling, illustriert von Bernd Kissel
Band 14441 der Reihe "Reclams Universal-Bibliothek"
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8,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Reclam, Philipp
  • Themenbereich: Belletristik - Kurzgeschichten
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 171
  • Ersterscheinung: 20.03.2024
  • ISBN: 9783150144411
Marc-Uwe Kling

Die Känguru-Klassiker. Persönlich ausgewählt aus der Känguru-Tetralogie von Marc-Uwe Kling, illustriert von Bernd Kissel

Kling, Marc-Uwe – 14441
Bernd Kissel (Illustrator)

Endlich steht er fest – der Hochkanon der Känguru-Eskapaden!

Dieser Band versammelt die lustigsten Eskapaden des kommunistischen Kängurus und seines stoischen Kleinkünstlers. Ausgewählt hat sie der Schöpfer des vorlauten Beuteltiers höchstpersönlich! 39 Geschichten gewähren tiefe Einblicke in den aberwitzigen Alltag dieser komischen Wohngemeinschaft. Hier wird am Küchentisch noch über die wichtigen Themen philosophiert: Neonazis, Neoliberalismus, Klimakrise und Schnapspralinen.
Genial illustriert und bekritzelt wird diese Klassiker-Ausgabe von Bernd Kissel, dem Zeichner der Känguru-Comics.
Ein großer Lesespaß – für Känguru-Fans und Neulinge gleichermaßen. Frisch, frech und völlig absurd.

  • Das Beste vom Känguru!
  • Höchstpersönlich ausgewählt von Marc-Uwe Kling
  • Exklusiv illustriert von Bernd Kissel

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2024

Wohlverdient! Eine Reclam-Ausgabe der klassischen Episoden: skurril, direkt und sehr witzig.

1

Inhalt:

Der Kleinkünstler Marc-Uwe Kling staunt nicht schlecht, als plötzlich ein Känguru vor seiner Wohnungstür steht, sich als neuer Nachbar vorstellt und Eier borgen möchte.

Doch die Dinge entwickeln ...

Inhalt:

Der Kleinkünstler Marc-Uwe Kling staunt nicht schlecht, als plötzlich ein Känguru vor seiner Wohnungstür steht, sich als neuer Nachbar vorstellt und Eier borgen möchte.

Doch die Dinge entwickeln sich anders als erwartet und plötzlich lebt Marc-Uwe Kling mit einem Känguru zusammen.

Dieser Band versammelt die skurrilsten Geschichten aus dem verrückten Alltag eines kommunistischen und chaotische Kängurus und eines stoischen Kleinkünstlers:

Tiefgründige und absurde Küchentisch- und Kneipengespräche, Entscheidung per Schnick-Schnack-Schnuck, Behördengänge, konfrontative Gespräche mit Neonazis und natürlich Schnapspralinen...


39 Geschichten mit handschriftlichen Anmerkungen des Kängurus und Illustrationen von Comiczeichner Bernd Kissel.


Altersempfehlung:

ab 12 Jahre


Illustrationen:

Bernd Kissel, der das Känguru bereits für die zweibändigen Känguru-Comics zum Leben erweckt hat, liefert für dieses Reclam-Heftchen neue Zeichnungen.

Die herrlich abstrusen Erlebnisse des ungleichen Duos werden am Ende eines Kapitels auf den Punkt in detaillierten schwarz-weiß Illustrationen visuell umgesetzt: vom schelmischen Lächeln des Kängurus bis hin zum verzweifelten Blick des Kleinkünstlers!

Bisher hatte ich beim Lesen nur Marc-Uwe Klings Stimme im Ohr ... nun habe ich zusätzlich das Känguru schwarz auf weiß vor Augen

Als Bonus finden sich zu Beginn zusätzlich ganzseitige Zeichnungen in Anlehnung an klassische Kunstwerke, z. B. "Der Schrei" von Edvard Munch und Michelangelos "Die Erschaffung Adams" (bezeichnend ist, dass hier das Känguru die Rolle Gottes übernimmt und somit Marc-Uwe Kling erschafft).


Mein Eindruck:

Das Zusammenleben des ungleichen Duos ist herrlich unterhaltsam (zumindest als Außenstehende) und teilweise völlig absurd.

Das Känguru macht sich ungefragt im Leben des Kleinkünstlers breit, ist chaotisch, egoistisch und faul. Trotz allem ist es wegen seiner direkten Art auch sehr sympathisch.

Das ungleiche Duo leistet sich einen ironischen und unterhaltsamen verbalen Schlagabtausch nach dem anderen. Hierbei ist es ganz gleich, ob Banalitäten wie Badputzen oder tiefgründige, globale Probleme wie die Klimakrise thematisiert werden.

Gerade diese Absurdität und Alltäglichkeit einiger Szenen machen die Episoden der Känguru-Tetralogie aus. Es gibt so viele lustige Geschichten, dass es mir schwer gefallen wäre, darunter die Klassiker auszuwählen.

Der absurde Versuch des Kängurus, bei McDonald's einen Wopper zu bestellen, fehlt leider. Dafür ist die kultige erste Begegnung Teil dieser Sammlung. Ebenso wie der Sicherheitscheck am Flughafen. "Der Beutel muss auf's Band!" ist inzwischen zum geflügelten Wort geworden.

Selbstverständlich darf das Lieblingskapitel aller Deutschlehrer:innen nicht fehlen ("Perspektivische Verzerrungen"), in dem die Erzählperspektive gewechselt und die Geschichte sehr unterhaltsam ad absurdum geführt wird.

Der "Witzig" -Stempel geht an "Eine nette Teegesellschaft". Hier landet Marc-Uwe Kling beim Psychiater, der selbst nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben scheint.

Man kann dieses Büchlein nicht lesen, ohne irgendwann mindestens einen Lachanfall zu bekommen, und man kann es einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Achtung: Suchtgefahr Im Anschluss also gleich die gesamte Känguru-Tetralogie lesen!

5 von 5 Schnapspralinen und eine Leseempfehlung!


Fazit:

Dieses Reclam-Heft hätte ich in meiner Schulzeit gerne gelesen.

Sympathische und skurrile Charaktere und absurd witzige Dialoge!

Hier sind einige der besten Episoden der Känguru-Tetralogie in diesem Buch vertreten - genial illustriert.

Ein perfekter Einstieg auch für Neulinge.


...

Rezensiertes Buch: "Die Känguru-Klassiker"
Persönlich ausgewählt aus der Känguru-Tetralogie von Marc-Uwe Kling, illustriert von Bernd Kissel -
erschienen bei Reclam im Jahr 2024

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Ansichten eines Beuteltiers

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Da klingelt es an der Tür und davor steht der neue Nachbar und möchte sich etwas Mehl ausleihen, so weit, so wenig ungewöhnlich, allerdings ist der neue Nachbar ein Känguru und das macht sich recht schnell ...

Da klingelt es an der Tür und davor steht der neue Nachbar und möchte sich etwas Mehl ausleihen, so weit, so wenig ungewöhnlich, allerdings ist der neue Nachbar ein Känguru und das macht sich recht schnell im Leben und in der Wohnung des Autors breit. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf.

Ich hatte mich dem Hype um das vorlaute Känguru bisher verweigert, als Fan der Reclambücher musste ich hier aber dann doch zugreifen. Während einer längeren Zugfahrt hatte das Beuteltier nun Zeit mich zu unterhalten und diese Aufgabe hat es zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt. Mehrfach musste ich mich ziemlich zusammenreißen, um durch mein unvermitteltes Kichern nicht die bösen Blicke meiner Mitreisenden einzuhandeln. Die Geschichten sind aber auch zu komisch, teilweise hart an der Grenze des guten Geschmacks und wahrscheinlich auch nicht immer politisch korrekt, aber als Känguru kann man sich da wohl ein paar Freiheiten herausnehmen und manchmal muss man die Dinge einfach auf den Punkt bringen.

Einige Ansichten sind mir durchaus sympatisch, den exzessiven Konsum von Schnapspralinen und anderen Rauschmitteln muss ich als verantwortungsbewusste Erwachsene natürlich ablehnen und am Verhalten gegenüber Neonazis würde ich mir eher kein Beispiel nehmen, der eigenen Gesundheit zu liebe. Manchmal tut mir der Autor, als ungewolltes Mitglied dieser ungewöhnlichen Wohngemeinschaft leid, aber noch mehr der arme Psychotherapeut. Auf jeden Fall ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen.

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