Cover-Bild "Versuche, dein Leben zu machen"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 02.01.2010
  • ISBN: 9783499623042
Margot Friedlander, Malin Schwerdtfeger

"Versuche, dein Leben zu machen"

Als Jüdin versteckt in Berlin

Als sich die 21-jährige Margot am 20. Januar 1943 mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Ralph treffen will, um die Flucht vor der Gestapo aus Berlin vorzubereiten, erfährt sie, dass ihr Bruder kurz zuvor abgeholt wurde. Und auch die Mutter erscheint nicht; sie hinterlässt ihrer Tochter folgende Botschaft: «Ich habe mich entschlossen, mit Ralph zu gehen, wohin immer das auch sein mag. Versuche, dein Leben zu machen.» Margot beschließt unterzutauchen; fünfzehn Monate dauert das Leben im Untergrund, dreimal entkommt sie der Gestapo nur um Haaresbreite. Dann, im April 1944, geht sie in die Falle, wird nach Theresienstadt deportiert und überlebt mit Glück. Ihre Mutter und ihr Bruder werden in Auschwitz ermordet.
Margot Friedlander emigrierte 1946 in die USA; gemeinsam mit der Schriftstellerin Malin Schwerdtfeger erzählt sie ihre dramatische Geschichte von Hoffnung und Verrat, von Zivilcourage inmitten des Terrors und vom unbedingten Willen zu überleben.
«Die ergreifende Geschichte eines Lebens, das Deutsche zerstört und Deutsche gerettet haben.»
(Die Tageszeitung)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2022

Sollte jeder Lesen, gegen das Vergessen

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Margot Friedlander beschreibt als junge Frau ihre schrecklichen Erlebnisse auf eine sehr berührende Art, die einerseits die Einstellung zum Guten im Mitmenschen arg strapaziert, aber andererseits wieder ...

Margot Friedlander beschreibt als junge Frau ihre schrecklichen Erlebnisse auf eine sehr berührende Art, die einerseits die Einstellung zum Guten im Mitmenschen arg strapaziert, aber andererseits wieder zeigt, dass es Menschen mit Herz und Verstand gibt, die sich für unschuldig Verfolgte selbstlos einsetzen. So durchlebte sie einen mehrjährigen, sehr harten Überlebenskampf unter einer permanenten Lebensgefahr, welcher durch den ständigen Begleiter von Hunger, Krankheit, Deportation in ein Todeslager im Osten geprägt war.
Konklusion: Ein interessantes, gut lesbares Geschichtsbuch, welches als wichtiges Mahnmal gelten kann, dass wir nie wieder in eine solche verbrecherische, rassistisch verblendete Gewaltspirale geraten.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Interessant, aber nicht ganz überzeigend

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Margot ist Anfang zwanzig, Jüdin und lebt in Berlin – im Jahr 1943. Ihr Vater wollte nie das Land – seine Heimat – verlassen. Doch dann ist er eines Tages weg. So beschließen Margot, ihre Mutter und ihr ...

Margot ist Anfang zwanzig, Jüdin und lebt in Berlin – im Jahr 1943. Ihr Vater wollte nie das Land – seine Heimat – verlassen. Doch dann ist er eines Tages weg. So beschließen Margot, ihre Mutter und ihr Bruder ebenfalls das Land zu verlassen. Allerdings ist es mittlerweile nicht mehr so leicht. Als es endlich so weit sein soll, ist es zu spät und Margots Mutter und Bruder werden von der Gestapo abgeholt. Margot muss ich entscheiden, versucht sie sich allein durchzuschlagen oder ergibt sie sich und meldet sich freiwillig. Margot entscheidet sich für ein Leben im Untergrund. Die richtige Entscheidung, denn so überlebte sie und konnte ihre Geschichte viele Jahrzehnte später aufschreiben.

Leider konnte mich dieses Buch nicht so richtig fesseln. Dabei ist es ja eigentlich ein sehr bewegendes Thema. Es handelt sich schließlich nicht um einen Roman, sondern um eine Biografie. Vielleicht hatte ich mir mehr detaillierte Erzählungen gewünscht, die etwas mehr in die Tiefe gehen. Es las sich für mich wie eine Auflistung von Ereignissen in Margots Leben. Deshalb konnten mich die einzelnen Etappen auch nicht so richtig berühren. Irgendwie las es sich auch so, als wäre das Leben im Untergrund recht einfach gewesen und ein Zufall folgte auf den anderen. Sobald sie irgendwo wieder weg musste bekam sie eine neue Adresse. Auch in Theresienstadt schien es ihr nicht allzu schlecht zu gehen. Ich hatte mir von diesem Buch etwas anderes erwartet. Leider fesselte und berührte es mich nicht so wie erwartet. Da habe ich schon Romane gelesen, bei denen es beeindruckender beziehungsweise bedrückender war. Deshalb vergebe ich drei von fünf Sterne. Toll fand ich die vielen Bilder, die im Buch enthalten sind. Und vor allem beeindruckend, dass die Bilder die Flucht und den Untergrund überstanden haben.

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