Eine besondere Verbindung zwischen Mensch und Natur
Als Marie Olivier kennenlernt, gerät ihre Welt aus den Fugen. Die gesamte Natur liebt und leidet mit ihr.
Die bildhafte und lebendige Darstellung der Natur machen dieses Buch zu etwas Besonderem. Man ...
Als Marie Olivier kennenlernt, gerät ihre Welt aus den Fugen. Die gesamte Natur liebt und leidet mit ihr.
Die bildhafte und lebendige Darstellung der Natur machen dieses Buch zu etwas Besonderem. Man taucht ein in eine Welt, in der die Gräser morgens Tau weinen und der Wind mit zusammengepressten Zähnen gequälte Schreie ausstößt.
Zu Beginn des Buches lebt die Protagonistin Marie ein ruhiges und einfaches Leben in der Provence, doch je stärker ihre Gefühlsempfindungen sind, desto intensiver spiegelt die Natur diese wider. Die Beschreibungen und Metaphern führen zu einer lebendigen Vorstellung der Landschaft und des Wetters, welches durch den Mistral geprägt ist. Es brauchte etwas, um mit dem Schreibstil warm zu werden, aber auf Dauer wirkte die poetische Wortwahl übertrieben kitschig.
Die Geschichte konnte mich zwar stellenweise fesseln, aber mit der Handlung konnte ich insgesamt leider nicht viel anfangen. Um richtig in diese Welt einzutauchen, hätte das Buch für mich mehr Seiten haben müssen, so bleibt es mir vor allem wegen des intensiven Naturspektakels und dessen Verwebung mit der Gefühlswelt der Protagonistin im Kopf.