Meine Hand in deiner
Als Wade während eines Blizzards nach Hause kommt, watet eine Überraschung auf ihn: von Schnee bedeckt und halb erfroren wartet Mia auf ihn. Die Mia, die er auf einem Yoga Retreat kennen und lieben gelernt ...
Als Wade während eines Blizzards nach Hause kommt, watet eine Überraschung auf ihn: von Schnee bedeckt und halb erfroren wartet Mia auf ihn. Die Mia, die er auf einem Yoga Retreat kennen und lieben gelernt hat, die Mia, mit der er sich so oft im heimlichen getroffen hat und die Mia, die sich so lange Zeit nicht mehr bei ihm gemeldet hat. Nachdem es Mia wieder besser geht, rückt sie mit der Sprache raus: sie will Wade heiraten, damit ihr Exfreund sie nicht zu einer Heirat zwingen und sie somit gegen ihn aussagen kann, denn dieser ist ein gesuchter Verbrecher. Dass mit Mias Exfreund jedoch nicht zu spaßen ist, merken die Beiden recht schnell. Für Wade gibt es nur eine Antwort: ja. Aber was sagt seine Familie dazu?
Wade war für mich immer eher ein Randcharakter in der Großfamilie Abbott. Er war stets zurückhaltend und hat sich mit seiner Geschichte stets im Hintergrund gehalten. Ab und an hat man ihn gehört oder aber von ihm gehört, wenn er seine Schwester und zugleich engste Vertraute Hannah aufgesucht hat, um mit ihr über seine verlorene Liebe Mia zu sprechen. Doch jetzt ist es anders. Wade ist an der Reihe, sein Glück zu finden.
Mia Simpson kennt man hingehen nur aus Erzählungen. Man weiß, dass Wade sie auf einem Yoga Retreat kennen gelernt hat und sich auch direkt in sie verliebt hat. In einigen Büchern zuvor hat man auch erfahren, dass er oft zu ihr gefahren ist, um sie auf einen kurzen Kaffee zu treffen – dafür hat er eine Fahrt von einer Stunde auf sich genommen. Man weiß also direkt, was Mia Wade eigentlich bedeutet, aber bei Mia blickt man nicht recht durch.
Denn Mia ist nur aus einem Grund zurückgekommen: sie fühlt sich bei Wade sicher, hofft dort aber auch auf Hilfe, denn ihr Exfreund will sie zur Heirat zwingen – auch mit körperlicher Gewalt – damit sie nicht gegen ihn aussagen kann. Doch Mia hat an dem Prozess gegen ihren Exfreund ein großes Interesse, warum, das erfahren wir erst später.
Ich wusste zunächst gar nicht, wie mir geschieht: Wade findet Mia halberfroren im Schnee vor seiner Hütte, wärmt sie und rettet ihr damit ihr Leben, sieht die blauen Flecke überall an ihrem Körper und kann ihr dann den einen Wunsch nicht abschlagen – er sagt ja! Wade und Mia sind damit verlobt, doch Wade macht direkt Nägel mit Köpfen, denn Gefahr ist im Verzug. Man rechnet jeden Moment mit dem Auftauchen von Mias Exfreundes oder aber von dessen Schlägern, somit ist Spannung auf jeden Fall garantiert.
Wie die anderen Bücher zuvor, konnte ich auch dieses wirklich schlecht aus der Hand legen, denn ich musste einfach wissen, wie es weitergeht. Tatsächlich hatte ich jedoch auch ein paar Probleme mit der Geschichte. Wade und Mia sind wirklich sympathische Charaktere, allerdings waren die allgegenwärtigen Liebesbeteuerungen der Beiden einfach zu viel – auch für mich! Zudem wurden noch viele Seitenstränge eröffnet, die das Ganze irgendwann unübersichtlich gestaltet haben.
Ich habe Spannung erwartet, Nervenkitzel, Angst, Momente, in denen man auf Schläger trifft und vieles mehr – die größten Auseinandersetzungen haben jedoch zwischen dem neuen Liebespaar und der Familie Abbott stattgefunden. Aus dieser Geschichte hätte man so viel herausholen können, nur leider hat die liebe Marie Force es dieses Mal nicht gemacht. Leider hat sie es auch nicht geschafft, dass mir Wade und Mia ans Herz gewachsen sind.
Ein Grund mehr für mich, auf die nächsten Bände zu hoffen. Hier hat es leider nicht für die volle Punktzahl gereicht.