Bestsellerautorin Marie Kondo und Unternehmensexperte Scott Sonenshein adaptieren die weltberühmte Kon-Mari-Methode für die Arbeitswelt und zeigen, wie wir unseren Arbeitsalltag produktiver, effizienter und erfolgreicher gestalten können, sodass wir zu Motivation, Zufriedenheit und Kreativität im Job zurückfinden. Ob es um die Gestaltung des Arbeitsplatzes geht, um richtiges Zeitmanagement, Führung, gute Kommunikation, erfolgreiches Netzwerken oder produktive Meetings - die Autoren zeigen, wie wir das erreichen und versammeln zahlreiche praktische Tipps, die den Lesern bei der Organisation ihres Arbeitslebens helfen.
Ich bin ein großer Marie Kondo Fan und kann mir ihre Aufräumtipps gar nicht oft genug ansehen. Die Umsetztung ist in einer großen Familie nicht immer einfach, aber machbar.
Mittlerweile gibt es diesen ...
Ich bin ein großer Marie Kondo Fan und kann mir ihre Aufräumtipps gar nicht oft genug ansehen. Die Umsetztung ist in einer großen Familie nicht immer einfach, aber machbar.
Mittlerweile gibt es diesen tollen Band, wo auch die Work- Life Balance ein Thema ist. Auch im Arbeitsleben kann man gerne was aufräumen. Ich bin gerade dabei und auch von diesem Buch begeistert.
Ich hatte vom Verlag das ebook zur Rezension zur Verfügung gestellt bekommen. Leider muss ich sagen, dass ich dabei festgestellt habe, dass für mich Sachbücher als ebook nicht funktionieren. Ich muss vorwärts ...
Ich hatte vom Verlag das ebook zur Rezension zur Verfügung gestellt bekommen. Leider muss ich sagen, dass ich dabei festgestellt habe, dass für mich Sachbücher als ebook nicht funktionieren. Ich muss vorwärts und rückwärts blättern können, mir Seiten markieren. Von daher habe ich mir, da das, was ich schon gelesen hatte, bis ich das feststellt, dann das Buch gekauft.
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich die Art des Aufräumens von Marie Kondo grundsätzlich mag. Ihre persönliche Art gefällt mir allerdings etwas weniger, da sie, auch in diesem Buch, recht überheblich wirkt. Nichts desto trotz konnten mich die Methoden wieder überzeugen. Scott Sonenshein ist Experte für Unternehmensorganisation. Er kommt sehr viel sympathischer bei mir an. Leider kam er als Person und Trainer gefühlt ein bisschen zu kurz. Marie Kondo dominiert das buch schon sehr stark.
Ein Kapitel widmet sich um das aufräumen des Smartphones. Ein dienstliches Smartphone habe ich zwar nicht, aber ich habe mich endlich mal meinem privaten Telefon gewidmet und meine Apps geordnet. Das hat richtig was gebracht. Zum Einen kann ich endlich mein schönes Hintergrundbild sehen, was mich ziemlich glücklich macht, wenn ich mein Telefon öffne. Zum Anderen finde ich die benötigten Apps jetzt viel schneller, wo ich sie in Kategorien geordnet habe. Vorher flogen alle wild durcheinander auf den Bildschirmen herum, je nachdem, wann ich sie heruntergeladen hatte.
Weitere Kapitel widmen sich dem aufräumen des Büros und des PCs. Für mich fühlte sich alles, was ich hier gelesen habe, stimmig an. Wer kennt es nicht, dass wir das Büro zumüllen mit Unterlagen, Artikeln, Zeitschriften, die wir irgendwann nochmal lesen wollen. Wann ist irgendwann? Meistens nie! Was wäre, wenn wir die Dinge nicht aufbewahren? Sollte man sich plötzlich an genau diesen Artikel erinnern, dann findet man ihn sicher im Internet oder kauft ihn zur Not neu. Was ich mir vorgenommen habe ist, dass ich nicht mehr ganze Zeitschriften aufbewahren werde, sondern die Artikel, die mir noch nützlich sind kopiere oder heraus reiße und in einen Ordner ablege. So wird es gleich aufgeräumter im Büro und man findet die Informationen vermutlich auch noch schneller wieder, als wenn man X Zeitschriften durchblättert.
Weitere Kapitel widmen sich dem Zeitmanagement und unnötig langen Besprechungen, in denen wir alle immer wieder sitzen. Ich denke, dass es einfacher gesagt, als getan ist, zu glauben, dass wir Besprechungen um die Hälfte reduzieren können, sowohl in der Häufigkeit, als auch in der zeitlichen Länge. Zu oft ist man ja nicht selbst der Organisator, sondern wird hinzu geladen. Aber mit dem neu erworbenen Wissen im Hinterkopf kann man sich vielleicht doch aus der einen oder anderen Besprechung, von der man von vornherein schon weiß, dass sie einen nicht weiterbringen wird, heraus halten.
Richtig interessant fand ich auch das Kapitel zu dringenden und wichtigen Aufgaben. Ich fürchte, dass ich da großen Nachholbedarf habe und an mir arbeiten muss. Das könnte mein Zeitmanagement wirklich verbessern, wenn ich bei meinen Aufgaben besser zwischen wirklich wichtig und scheinbar dringenden Aufgaben unterscheide. Ein richtig guter Denkanstoß. Das Kapitel werde ich mir noch öfter wieder vor Augen führen müssen.
Was mich, wie auch an anderen Veröffentlichungen von Marie Kondo stört ist, dass sie das Aufräumen als das Allheilmittel darstellt. Aufräumen ist gut und wichtig, denn ich finde auch, dass ein aufgeräumtes Zimmer und/ oder Büro auch ordnung im Kopf herstellt. Aber es ist kein Allheilmittel. Das Leben ist nicht plötzlich schön und einfach und alle Probleme lösen sich in Wohlgefallen auf, wie Marie Kondo es uns weis machen will.
Etwas zu hoch finde ich ehrlich gesagt den Preis von 20 Euro. Das Buch ist zwar ein Hardcover mit Lesebändchen, aber bei dem Preis habe ich durchaus zweimal überlegt, ob ich mir das Buch wirklich kaufe. Aus meiner Sicht wären 15 Euro angemessen, 20 Euro würde ich wohl im Nachhinein nicht nochmal für dieses Buch investieren.
Von mir gibt es 4 Sterne. Wer sich dafür interessiert, wie er etwas strukturierter im Büro werden kann, der ist bei diesem Werk richtig. Mir hat es viele spannende Erkenntnisse gebracht und mich wieder ein Stück vorwärts gebracht.
Gerade die jetzige Situation ist die perfekte Gelegenheit, sein Leben in Ruhe zu überdenken und die Weichen neu zu stellen.
Wer schon andere Bücher von Marie Kondo gelesen oder ihre Sendung auf Netflix ...
Gerade die jetzige Situation ist die perfekte Gelegenheit, sein Leben in Ruhe zu überdenken und die Weichen neu zu stellen.
Wer schon andere Bücher von Marie Kondo gelesen oder ihre Sendung auf Netflix gesehen hat, weiß, wie ihre wichtigste Frage lautet:
"Bereitet es Freude?"
In ihrem neuen Buch überträgt sie das Prinzip auch auf den Job: auf Büromaterial und Unterlagen, aber auch auf Immaterielles wie Entscheidungen und Aufgaben, Dateien, Mails und Kontakte.
Die übliche Auffassung von Arbeit ist meist, das zu erledigen, was zur Arbeitsplatzbeschreibung gehört. Aber Marie Kondo zeigt auf, dass jeder, auch im kleinen Rahmen, die Möglichkeit hat, seine Arbeit so einzurichten, dass sie mehr Freude bringt.
Zum Beispiel in dem man sich aus nutzlosen Meetings zurückzieht, sein Netzwerk optimiert, seine Einstellung gegenüber unliebsamen Aufgabe ändert oder sie ganz streicht.
Ich liebe es, Bücher über Aufräumen, Minimalismus und Optimierung zu lesen. Ich weiß nicht warum, aber sie vermitteln mir das wohlige Gefühl, dass es für alles eine Lösung gibt, ähnlich wie die Sendungen auf den Homeshopping-Kanälen.
So beginnt Marie Kondos Buch auch recht amerikanisch mit der Beschreibung von vollgemüllten Schreibtischschubladen, der zeitraubenden Suche nach wichtigen Unterlagen und ausgebrannten Mitarbeitern.
Nach dem Fokussieren auf die Freude und dem magischen Aufräumen fanden die Anwender ihren Traumjob, verkürzten ihre Arbeitszeit um zwei Stunden und waren viel glücklicher und zufriedener.
Im Hauptteil erläutert Marie Kondo zusammen mit ihrem Co-Autor, dem Organisationspsychologen Scott Sonenshein, wie wir unseren Arbeitsplatz und unsere Verpflichtungen aufräumen und uns auf die Freude ausrichten.
Es reicht aber nicht das Buch zu lesen, man muss sich auch wirklich die Mühe machen, alle Verpflichtungen und Aufgaben aufzuschreiben und Bilanz zu ziehen. Die Lektüre hat bei mir zu einem großen Umdenkprozess geführt.
Selbstverständlich gibt es weiterhin Unterlagen, die man für bestimmte Zeiträume aufbewahren muss oder Tätigkeiten, die wenig Spaß machen und dennoch erledigt werden müssen, aber wir haben manchmal mehr Handlungsspielraum als wir denken.
Leseempfehlung für Leser, die bereit sind, sich mit ihrem Leben auseinanderzusetzen, um befreit in die Zukunft zu starten.
Wie ein (fast) leerer Schreibtisch, übersichtliche Mail-Ordner, freudbringende Dekoration und aufgeräumte, entrümpelte Schubladen und Dokumente nicht nur für mehr Kreativität, sondern vor allem ...
Inhalt:
Wie ein (fast) leerer Schreibtisch, übersichtliche Mail-Ordner, freudbringende Dekoration und aufgeräumte, entrümpelte Schubladen und Dokumente nicht nur für mehr Kreativität, sondern vor allem auch Produktivität beim Arbeiten sorgen, erzählt Marie Kondo in ihrem aktuellsten Buch und schreibt gleich noch, wie das Aufräumen schnell gelingen kann und wie die Ordnung auch längerfristig bestehen bleibt. Gemeinsam mit Scott Sonenshein zeigt sie aber auch auf, wie sich Entscheidungen ordnen, entrümpeln und treffen, wie sich Kontakte und Meetings organisieren lassen und wie mit mehr Motivation, Freude und Effizienz gearbeitet werden kann.
Meine Meinung:
Marie Kondos Methoden sind mir schon oft im Internet begegnet und durften in meinen Kleiderschrank, die Schuhregale und diverse Schränke und Schubladen unserer Wohnung einziehen. Auch in meinem Arbeitszimmer habe ich stets neue Methoden und Ordnungssysteme ausprobiert, bin dabei aber kläglich gescheitert. Die ganzen Musikalien und Unterrichtsmaterialien habe ich zwar zum Glück schon seit Jahren im Griff, die Termine lassen sich auch noch sehr gut handeln, aber die Dokumente, Verträge, Rechnungen, Berichte, Projektdossiers usw. rauben mir des Öfteren den letzten Nerv. Deshalb war es mir ein grosses Anliegen, auch hier endlich Ordnung zu schaffen und so auch produktiver zu werden und mein Arbeitszimmer nicht mehr einfach nur vollzustapeln (und dann mit schlechtem Gewissen die Stapel von Ecke zu Ecke zu räumen), sondern auch wieder mit Freude nutzen zu können. Vor allem das erste Drittel des Buches, das sich mit dem Organisieren und Aufräumen befasst und das von Marie Kondo geschrieben worden ist, hat mir in den letzten Wochen geholfen, meinen Arbeitsbereich endlich in Ordnung zu bringen. Darüber bin ich total froh.
Das zweite Drittel, in dem Scott Sonenshein zu Wort kommt, behandelt aber das Verhalten und Arbeiten in grösseren Firmen, in Teams, während Meetings und beim Führen von Angestellten, Koordinieren von Terminen und Delegieren von Aufgaben. Auch wenn hier halbherzig die Kon-Mari-Methode angewandt wird, dienen diese vor Wiederholungen strotzdenden Kapitel nur so der Selbstbeweihräucherung und Profilierung der Überlegenheit des Autors. Unsympathisch, nicht wirklich zusammenhängend und vor allem nicht zielführend mansplaint der Unternehmer in Marie Kondos Fachgebiet herum und auch wenn einzelne Tipps (beispielsweise zum Ordnen von Dokumenten oder Priorisieren von Entscheidungen) wirklich hilfreich sind, so greift er doch vor allem zahlreiche Themen auf, die nichts mit dem Ordnen und Organisieren zu tun haben, sondern einfach dazu dienen sollen, seinen Erfolg und seine Erfahrung als Manager in ein gutes Licht zu rücken.
Beispiele gefällig?
Marie Kondo schreibt auf Seite 112 im Unterkapitel "Zeit richtig einteilen"...
Momentan macht mich meine Arbeit sehr glücklich, doch es hat eine Zeit gegeben, in der mein Terminkalender so voll war, dass ich körperlich und geistig an meine Grenzen stiess. Das war 2015, kurz nachdem ich vom Time Magazin unter die 100 einflussreichsten Menschen gewählt worden war und mit Anfragen aus aller Welt überschüttet wurde.
...und geht dann dazu über, wie sie sich von diesem Druck wieder lösen konnte und listet sofort zahlreiche hilfreiche und praktische Tipps auf.
Scott Sonenshein schreibt auf Seite 114 im Unterkapitel "Zeit richtig einteilen"...
Als ich vom Juniorprofessor frisch von der Hochschule zum Stiftungsprofessor aufstieg (die höchte Auszeichnung an der Universität), wurde ich immer häufiger für verschiedene Tätigkeiten angefragt, die für meine Hauptaufgaben, die Forschung und die Lehre, keinerlei Bedeutung hatten (....Satz geht noch ewig weiter)
... und schwadroniert dann zwei ganze weitere Abschnitte lang weiter über seine damalige Wichtigkeit, die Unfähigkeit der anderen (die ja dann seine Angestellten waren) und liefert erst auf der nächsten Seite einen ersten halbherzigen Tipp zur Zeiteinteilung.
Erst ganz am Ende des Buches kommt Marie Kondo wieder zu Wort und nennt dann noch ein paar allgemeine Tipps für mehr Ordnung und Freude im Arbeitsalltag, die aber leider auch nur irgendwie eine Wiederholung der vorherigen Kapitel sind und nicht wirklich zu einem positiven Gefühl beitragen.
Die Vermischung von Arbeitsbereichen:
Was mich aber noch viel stärker gestört hat, hat mit dem Ziel des Buches zu tun. An welches Publikum richtet sich dieses Buch? Welche Tipps helfen für welche Arbeitsbereiche? Marie Kondos Ansatz richtig sich vor allem an Selbstständige und Menschen, welche zumindest über einen eigenen Arbeitsplatz verfügen und diesen auch zu grossen Teilen selber gestalten können. Scott Sonensheins Inputs richten sich vor allem an Menschen in Führungspositionen, oder Menschen, die in grösseren Unternehmen Karriere machen wollen und sind wohl deshalb für viele von uns nicht zielführend. Einzelne Gedankengänge (wie trage ich selber zu einem erfolgreichen Meeting bei, wie ordne ich mein Netzwerk, welche Aufgabenbereiche machen mir Freude) sind da zwar sicher hilfreich, aber das Delegieren von Arbeitsschritten ist oft nicht das, was letztendlich im normalen Angestellten-Alltag realistisch ist. Alle diese Bereiche werden aber wild vermischt, die Handhabung der eigenen, persönlichen Ordnung von Dokumenten (das können auch die Steuerunterlagen sein und damit haben nun wirklich alle von uns zu tun) wird nahtlos ergänzt mit Informationen zur Zusammenstellung von erfolgreichen Teams, das passt doch alles irgendwie so gar nicht zusammen und ist in meinen Augen nicht sinnvoll aufgeteilt. Ja, es lohnt sich natürlich, zuerst einmal mit dem Aufräumen des Arbeitsplatzes zu beginnen, aber dann muss man doch die weiteren "Aufräumgebiete" ein wenig nach Funktion des Arbeitnehmers/Arbeitgebers (oder Selbständigkeit) oder nach der Position innerhalb einer Firma aufteilen, finde ich, sonst entsteht ein enormes Chaos, das beim Lesen weder für Freude, Input noch dem Willen, sich bald wieder an die Arbeit zu machen, sorgt.
Fazit:
Leider war nur das erste Drittel dieses Buches eine Bereicherung für mich, die weiteren Abschnitte haben für Verwirrung, Ärger, Unverständnis und Chaos gesorgt. In meinen Augen ist die "Zusammenarbeit" des Autoren-Duos gescheitert und Marie Kondo hätte sich diesem Buch, das vor allem von Fans ihrer Arbeit (und ihrer Methoden) gekauft wird - und die sicher auch gewisse Erwartungen an die Umsetzung und Art der Aufräumhilfe haben - alleine annehmen sollen.
"Joy at Work" fokussiert sich wie der Titel schon besagt, auf den Arbeitsplatz: Dort für Ordnung sorgen, um dann besser und mit mehr Freude arbeiten zu können.
Meiner Meinung nach ist das Buch eher für ...
"Joy at Work" fokussiert sich wie der Titel schon besagt, auf den Arbeitsplatz: Dort für Ordnung sorgen, um dann besser und mit mehr Freude arbeiten zu können.
Meiner Meinung nach ist das Buch eher für Selbstständige geeignet oder für Personen, die ein eigenes Büro/ einen eigenen Schreibtisch haben, der im Chaos versinkt.
Für routinierte Büroarbeiter, die nur die benötigten Utensilien in ihrer Umgebung haben, dürfte das Buch kaum einen Mehrwert haben.
Darüber hinaus hat man als Angestellter in der Regel einfach zu wenig Spielraum und Einfluss, um an der Arbeitsumgebung oder der Gestaltung des Arbeitsplatzes etwas zu ändern.
Auch Ratschläge, wie sich aus (nervigen) Besprechungen zu entfernen, um seinen Fokus ganz auf die eigene Arbeit zu legen, entspringt eher einer Wunschvorstellung.