Kassel, 1830. Die zwanzigjährige Elise Rosen betreibt zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter ein kleines Putzmacher-Atelier. Ihre Hutkreationen sind weithin gefragt und öffnen ihnen Türen in höchste gesellschaftliche Kreise. So macht Elise eines Tages die Bekanntschaft der jungen Sybilla von Schönhoff, mit der sie schon bald eine innige Freundschaft verbindet. Als sich deren Verlobter unsterblich in Elise verliebt, gerät diese in einen schweren Konflikt, der sie auf die Spur eines lang gehüteten Geheimnisses führt ...
Wir begleiten die junge Frau Elise, wie sie durch viele Verwicklungen geht, um sich später in Frankfurt zu behaupten. Eine starke Frau, die sich durchboxen muss. Das Buch schafft eine Atmosphäre zum Fliehen ...
Wir begleiten die junge Frau Elise, wie sie durch viele Verwicklungen geht, um sich später in Frankfurt zu behaupten. Eine starke Frau, die sich durchboxen muss. Das Buch schafft eine Atmosphäre zum Fliehen aus dem Alltag, zurück ins Kassel der 1830er Jahre. Ich mochte die Stimmung, die Verwicklungen und die Reise, auf der man Elise begleitet. Allerdings ist sie auch vorhersehbar und meiner Meinung nach die spannendste. Ich finde, ein schönes Buch für zwischendurch, aber keine Geschichte, die mich verändert hat und viel bei mir hinterließ.
„Kassel, 1830. Die zwanzigjährige Elise Rosen betreibt zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter ein kleines Putzmacher-Atelier. Ihre Hutkreationen sind weithin gefragt und öffnen ihnen Türen ...
Klappentext:
„Kassel, 1830. Die zwanzigjährige Elise Rosen betreibt zusammen mit ihrer Mutter und Großmutter ein kleines Putzmacher-Atelier. Ihre Hutkreationen sind weithin gefragt und öffnen ihnen Türen in höchste gesellschaftliche Kreise. So macht Elise eines Tages die Bekanntschaft der jungen Sybilla von Schönhoff, mit der sie schon bald eine innige Freundschaft verbindet. Als sich deren Verlobter unsterblich in Elise verliebt, gerät diese in einen schweren Konflikt, der sie auf die Spur eines lang gehüteten Geheimnisses führt ...“
Die Geschichte „Atelier Rosen“ entstammt aus der Feder von Marie Lamballe. Ihre Geschichte rund um die „Familie“ Rosen ist im ersten Drittel des Buches wirklich lesenswert und hat eine gewisse Spannung inne. Die Figuren werden eindrücklich beschrieben, die damalige Zeit sehr gut eingefangen und somit entsteht ein gewisses Flair. Leider wird dieses Flair von Elises Naivität und Dümmlichkeit ein wenig zu sehr geprägt, zumindest für meine Begriffe. Sie mag ja was von der Herstellung der Hüte verstehen, aber für „mehr“ ist Elise einfach zu „einfach“. Lamballe zeichnet leider hier eine Protagonistin, die man zwar mag, aber daraus wird irgendwann Mitleid. Ein weiterer Knackpunkt waren so einige vermeintliche Zusammenhänge in der Geschichte. Es gab hier Parts, die waren entweder zu schnell oder einfach zu unschlüssig, zu verkorkst. Die Geschichte nimmt ab einem gewissen Punkt leider eine klischeehafte Wendung an und ist in vielen Bereichen, aber nicht in allen, vorhersehbar. Wären all diese Punkte besser berücksichtigt worden, hätte diese Geschichte für mich sehr viel Potential gehabt. Leider ist sie eben nur eine Geschichte dieser Art von Vielen und sie konnte mich nur ganz bedingt begeistern. Ich vergebe 3 gute von 5 ausgezeichneten Sternen.
Im Jahre 1830 begegnet uns die junge Mamsell Elise Rosen: Eine begabte, aufgeweckte und mutige junge Putzmacherin, die durch einen Konflikt zwischen Freundschaft und Liebe auf die Spuren ihrer Vergangenheit ...
Im Jahre 1830 begegnet uns die junge Mamsell Elise Rosen: Eine begabte, aufgeweckte und mutige junge Putzmacherin, die durch einen Konflikt zwischen Freundschaft und Liebe auf die Spuren ihrer Vergangenheit geschickt wird.
Zu den Charakteren:
Elise ist kokett, mutig und loyal, was nicht nur ihr Umfeld merkt, sondern auch der Leser. Man weiß einfach, aus welchem Holz sie geschnitzt ist, spürt, wie sich ihre Energie auf ihre Mitmenschen überträgt und sie dazu anleitet, sich weiter zu entwickeln. Die Freundschaft zu Sybilla empfand ich als wenig überzeugend, nicht organisch, was vor allem an Sybilla selbst liegt.
Zu der Geschichte:
Wirklich einfach ist es nicht, dieser Geschichte eine Bewertung zukommen zu lassen... Es hat Spaß gemacht, Elise auf ihrer Reise zu begleiten. Insbesondere ihr Aufenthalt in Frankfurt war großartig. Temporeich und geladen mit Humor, Freundschaft, Liebe und Geheimnissen. Andere Örtlichkeiten, die für Elise eine Bedeutung haben, aber auch Nebenschauplätze wurden bildlich, fast schon romantisch dargestellt. Wenn ich jedoch an die Geheimnisse denke, so komme ich unwillkürlich zum größten Schwachpunkt: Das Familiengeheimnis. Ich hatte es erwartet, habe aber bis zur letzten Minute, zur letzten Seite gehofft, dass sich mein Verdacht nicht bestätigt, dass ich ein anderes Ende lesen darf. Leider wirkte es deplatziert, negativ, überschattend. Auch Elise hat sich im Vergleich zu ihrem bisherigen Handeln widersinnlich verhalten, was mich ziemlich enttäuscht hat.
Auch wenn ich nicht gänzlich überzeugt bin:
Es ist ein historischer Roman voller Herzschmerz, Klassenjustiz und Hoffnung. Traut euch!