Der legendäre Auftakt
Inhalt:
Der 15-jährige Day, der die Regierung des zerrütteten, künftigen Amerikas seit Jahren in Atem hält, gegen die ebenfalls 15-jährige June, dem Liebling der Republik. Er kommt aus einer der armen ...
Inhalt:
Der 15-jährige Day, der die Regierung des zerrütteten, künftigen Amerikas seit Jahren in Atem hält, gegen die ebenfalls 15-jährige June, dem Liebling der Republik. Er kommt aus einer der armen Schichten, sie spielt ganz weit oben in der Gesellschaft mit. War June zu Beginn noch heimlich fasziniert von Days Fähigkeiten, wendet sich das Blatt, als sie von seiner bis dato schlimmsten Tat erfährt. Von da an sinnt sie auf Rache und setzt alles daran den meist gesuchten Verbrecher der Republik zu fassen. Beide müssen jedoch schnell feststellen, dass der jeweils andere nicht das zu sein scheint, was sie zunächst vermutet haben und bevor sie sich darüber genauer Gedanken machen können, müssen sie sich mit einer Seuche, dem Militär und gut gehüteten Geheimnissen auseinandersetzen.
Cover:
Das Cover lässt auf den ersten Blick erkennen, mit welchem Genre man es bei dieser Trilogie zu tun hat. Die schlichte, geometrische Gestaltung und reduzierte Farbgebung sowie das Logo erinnern an ein militärisches Emblem, wodurch die dystopische, militante Grundstimmung des Buches sehr gut wiedergegeben wird.
Meinung:
Marie Lu hat einen unglaublich angenehmen Schreibstil, bei dem man nur so durch die Seiten fliegt. Das Erzähltempo ist unglaublich schnell, auf jeder Seite scheint etwas zu passieren, eine Pause der Ereignisse gibt es nicht. Dennoch fühle ich mich als Leser nicht von Informationen bombardiert, sondern kann alles gut nachvollziehen und mitverfolgen. Stellenweise geht es dann allerdings doch zu fix, was nicht nur die Handlung, sondern auch das Umdenken und die Motive der Charaktere betrifft. Von der ersten Seite an befindet man sich in einer ganz anderen Welt und lernt durch die wechselnden Perspektiven zwischen Day und June zwei sehr unterschiedliche Blickwinkel kennen, denn die Anfangsbedingungen der beiden könnten kaum gegensätzlicher sein. Etwas unglaubwürdig erschien mir jedoch das Alter der beiden, denn auch wenn man ihre Lebensbedingungen und bisherigen Erfahrungen bedenkt, hat man durch ihr Denken und Handeln doch eher das Gefühl von zwei 18-Jährigen zu lesen.
Insgesamt handelt es sich bei „Legend – Fallender Himmel“ jedoch um den wunderbaren Auftakt einer Dystopie, die erschreckend viele Parallelen zu unserer realen Gegenwart aufweist!
Lieblingszitat:
„Du kannst einem manchmal ziemlich Angst machen. Also MACH ihnen Angst. Okay? Bis ganz zum Schluss.“