Cover-Bild Die Anbetung
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Westend
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 31.08.2020
  • ISBN: 9783864893049
Marie-Luise Wolff

Die Anbetung

Über eine Superideologie namens Digitalisierung
Das Ausmaß der digitalen Risiken ist noch nicht einmal annähernd klar geworden

Die modernen Monopolisten Apple, Amazon, Facebook oder Google verdienen Milliarden mit dem Verkauf unserer persönlichsten Daten. Ohne entsprechende Aufklärung oder gar Gegenleistung verkaufen sie private Informationen, die auch zur Überwachung und Manipulation missbraucht werden. Mit der Worthülse Digitalisierung haben die Datenmonopolisten eine neue Superideologie erfunden, die alles rechtfertigt was sie tun. Der digitale Konsument wird zunehmend selbst zum Produkt und Instrument der Algorithmen.
Die erfolgreiche Managerin Marie-Luise Wolff weiß um die immensen Chancen der aktuellen Dynamik - umso mehr kritisiert sie die Entwicklung zu einer sinnlos durch-digitalisierten Wirtschaft und ent-analogisierten Gesellschaft. Sie fordert ein radikales Umdenken und ein Ende der Anbetung digitaler Trugbilder, die weder Fortschritt noch Werte schaffen. Es ist Zeit für eine sinngebende Ökonomie, die sich von digitalem Spielzeug mit echten Problemlösungen absetzt.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Über eine Superideologie namens Digitalisierung (Buchuntertitel).

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Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Die Erosion der Kommunikation:
Wie sie entsteht und was daraus folgt
- Hperreichtum und Digitalisierung:
Wie die großen Digitalkonzerne ihr Geld verdienen und ...

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Die Erosion der Kommunikation:
Wie sie entsteht und was daraus folgt
- Hperreichtum und Digitalisierung:
Wie die großen Digitalkonzerne ihr Geld verdienen und welche
Risiken daraus entstehen
- Der digitale Konsument:
Wie man zum Instrument von Algorithmen wird

Meine Meinung:
Die Autorin plädiert in diesem Sachbuch für eine „Neuentdeckung der Realwirtschaft“ (S. 14).

Die „Anbetung digitaler 'Wunder' sollten wir schnellstens beenden“ (Zitat von der Umschlaginnenseite), da sie uns nicht wirklich weiter bringen.

Die Autorin bietet als Ausweg „strukturelle Maßnahmen für eine Verbesserung der digitalen Bilanz“ (S. 264) an, welche auf den Weg gebracht werden sollten:
„Die Speicherung und der Verkauf privater Nutzerdaten durch digitale Dienstleister sind gesetzlich zu verbieten.“
„Die bestehende Datenschutzgrundverordnung wird hinsichtlich ihres Grundprinzips umgekehrt: Vorausgesetzt wird die Nichtspeicherung von Daten. Jede Abfrage der Nutzer nach einer Einwilligung zur Speicherung erübrigt sich oder wird verboten.“

Fazit: Lesenswert!

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Ein interessantes Sachbuch

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Dieses Buch setzt sich nach einleitenden Worten in 7 Kapiteln mit der ungesunden Überhöhung der Digitalisierung auseinander.

Prolog
Die Erosion der Kommunikation. Wie sie entsteht und was daraus folgt
Hyperreichtum ...

Dieses Buch setzt sich nach einleitenden Worten in 7 Kapiteln mit der ungesunden Überhöhung der Digitalisierung auseinander.

Prolog
Die Erosion der Kommunikation. Wie sie entsteht und was daraus folgt
Hyperreichtum und Digitalisierung: Wie die großen Digitalkonzerne ihr Geld verdienen und welchen Risken daraus entstehen
Geldverbrennung im Silicon-Valley: Warum Start-ups nicht mehr glänzen
Die digitale Welt von innen: Über die innere Verfassheit digitaler Unternehmen im amerikanischen Westen
Der digitale Konsument: Wie man zum Instrument von Algorithmen wird
Wegweiser

Man kann die Kapitel unabhängig von einander lesen. Es lohnt, dazwischen einmal eine Lesepause zu machen und über das Gelesene nachzudenken und/oder mit anderen Menschen zu diskutieren.

Die Autorin setzt sich kritisch mit dem „Allheilmittel“ Digitalisierung auseinander. Dabei soll die Digitalisierung an sich nicht verteufelt, aber der Glaube an das „Allein-Selig-Machende“ hinterfragt werden.

Das letzte Kapitel „Wegweiser“ zeigt auf, welche Möglichkeiten es gibt, sich der alles verschlingenden Digitalisierung entgegenzuwirken. Wir sollten die Digitalisierung nutzen, anstatt von ihr benutzt zu werden. Durch viele kleine Schritte kann jeder seinen persönlichen Betrag dazu leisten.

„Zerstören Sie ihre Alleinmomente nicht mit Apparaten oder E-Mails. Seien Sie allein. Verbringen Sie Alleinzeit mal ohne Smartphone. Wer nicht lernt, mit sich allein zu sein, wird auch online einsam sein. Wer allein sein kann, ist nicht einsam.“

Fazit:

Gerne gebe ich für dieses interessante Buch 4 Sterne.