Cover-Bild Im Eichtal
Band 3 der Reihe "Kriminalhauptkommissar Wim Schneider"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 14.02.2024
  • ISBN: 9783839278741
Mario Bekeschus

Im Eichtal

Niedersachsen-Krimi
Dichter Nebel umhüllt das Eichtalviertel, als unweit der Oker eine zerstückelte Leiche gefunden wird. Noch vor seinem ersten Arbeitstag in Braunschweig eilt Kommissar Wim Schneider zum Fundort. Wenig später taucht eine Fingerkuppe im Naturhistorischen Museum auf. Eine Vermisstenanzeige führt die Ermittler zu einem Jagdverein und einer Hannoverschen Förderstiftung, doch Intrigen erschweren die Polizeiarbeit. Wim und seine Teampartnerin Rosalie ahnen, dass der Täter sie bereits ins Visier genommen hat und sein Werk noch nicht vollendet ist.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Heather_H in einem Regal.
  • Heather_H hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2024

Ein fesselnder Regiokrimi

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Inhalt: Kommissar Wim Schneider, der gerade erst in seine alte Heimat Braunschweig zurückgekehrt ist, sieht sich mit mehreren Verbrechen konfrontiert: Zuerst wird nahe der Oker eine bis zur Unkenntlichkeit ...

Inhalt: Kommissar Wim Schneider, der gerade erst in seine alte Heimat Braunschweig zurückgekehrt ist, sieht sich mit mehreren Verbrechen konfrontiert: Zuerst wird nahe der Oker eine bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte Leiche gefunden; kurze Zeit später würgt eine Schlange im Naturhistorischen Museum eine Fingerkuppe hervor. Zudem geht eine Vermisstenanzeige bei der Polizei ein: Die honorige Vorsitzende einer Förderstiftung ist verschwunden. Als wäre die Klärung der Verbrechen allein nicht schon kompliziert genug, wird die Situation für Wim Schneider und seine Teampartnerin Rosalie Helmer noch durch einen weiteren Faktor erschwert: Yves Degenhardt, der neue Vorgesetzte von Wim und Rosalie, der ihnen genaustens auf die Finger schaut…

Persönliche Meinung: „Im Eichtal“ ist nach „Gaußberg“ und „Hinter Liebfrauen“ der dritte Band um den Kriminalhauptkommissar Wim Schneider. Die Fälle sind jeweils in sich abgeschlossen, sodass man die Krimis nicht zwangsläufig der Reihe nach lesen muss. In der Reihe spielt allerdings auch die Entwicklung der Figuren (z. B. Liebesbeziehungen, Freundschaften, Erkrankungen) eine große Rolle, sodass es sinnvoll ist, die Reihe chronologisch zu lesen, um besser mit den Figuren fühlen zu können (im 3. Band wird beispielsweise eine Freundschaft stark auf die Probe gestellt – welche dies ist, soll hier allerdings nicht gespoilert werden). Erzählt wird die Handlung aus unterschiedlichen personalen Perspektiven. Ankerpunkte dabei bilden Wim, Rosalie und Wims (ehemalige) Arbeitskollegin Biggi. Mit den Perspektivwechseln geht häufig ein Wechsel des Schauplatzes einher, sodass die Handlung einerseits ein schönes Tempo erhält, andererseits die Fälle immer wieder neu – aus einer anderen Sicht – betrachtet werden (Keine Angst: Mario Bekeschus tariert die Perspektiven stimmig aus, sodass man immer genau weiß, wer gerade wo erzählt/ist). Zur Handlung selbst möchte ich gar nicht zu viel vorwegnehmen. Nur: Sie ist fesselnd, besitzt die ein oder andere überraschende Wendung und wird stimmig aufgelöst. Eine zusätzliche – über die Krimihandlung hinausgehende – Tiefe erhält der Roman durch die bereits angesprochene Thematisierung des Privatlebens der Figuren. Hier geschehen ebenfalls Dinge, mit denen man nicht gerechnet hätte – und die eine potentielle Sprengkraft für zukünftige Krimis rund um Wim Schneider besitzen. Der Schreibstil von Mario Bekeschus ist anschaulich und lässt sich flüssig lesen. Insgesamt ist „Im Eichtal“ ein fesselnder Niedersachsen-Krimi, der sich stimmig in die Reihe fügt und sehr gespannt auf den nächsten Teil macht.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Es wird persönlicher im dritten Band

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MEINE MEINUNG
Mario Bekeschus kann es einfach. Auch der dritte Fall rund um den etwas eigenbrödlerischen und kauzigen Wim Schneider überzeugt auf ganzer Linie.

Für Wim und seine neue Teampartnerin Rosalie ...

MEINE MEINUNG
Mario Bekeschus kann es einfach. Auch der dritte Fall rund um den etwas eigenbrödlerischen und kauzigen Wim Schneider überzeugt auf ganzer Linie.

Für Wim und seine neue Teampartnerin Rosalie wird der neue Fall zu einer Belastungsprobe; sie müssen nicht nur ihr Verhältnis untereinander klären - Rivalität oder Kollegialität? -, sondern sind auch damit konfrontiert, dass es jemand auf ihr Team abgesehen hat und nicht davor zurückschreckt, Polizeibeamte anzugreifen. Dazu kommt ein neuer Vorgesetzter, den Wim liebevoll als "Flipchart-Affe" bezeichnet, der Wim seinen neuen Einstieg in seiner Heimatstat Braunschweig zusätzlich erschwert.

Die Kapitel bestehen aus kleineren Szenen aus Sicht verschiedener Charaktere. Durch diese Erzählweise wird der Krimi abwechslungsreich und kurzweilig, und sehr interessant, da man die verschiedenen Figuren gut kennenlernt und viel über sie erfährt. Auch die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet, authentisch und spannend zu verfolgen. Trotz der vielen Perspektiven habe ich jederzeit den Überblick behalten und konnte gut folgen. Besonders gefallen haben mir die kurzen Einschübe aus Sicht des Täters, die ein wenig von seiner Psyche erahnen lassen.

Überhaupt liegt der Fokus klar auf den Charakteren und dem Zwischenmenschlichen. Wie auch in den beiden Vorgängerbänden blickt der Autor hinter die Kulissen und zeigt Charaktere mit Ecken und Kanten, mit Schwächen und Stärken, und zeichnet ein glaubwürdiges Abbild der Gesellschaft fernab jeglicher Klischees. Für Wim und Rosalie wird es in diesem Band persönlicher, sie haben nicht nur einen Fall aufzuklären, sondern auch mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen, und neben der Handlung fand ich gerade die persönliche Entwicklung der beiden spannend.

Besonders gut gefiel mir, dass die Handlung überwiegend in Braunschweig spielt und der Autor viele Orte detailgetreu darstellt. Da die Stadt auch für mich ein paar Jahre Heimat war, haben die Beschreibungen Erinnerungen geweckt. Der Krimi ist aber auch ohne Ortskenntnis gut zu lesen und lädt vielleicht den einen oder anderen dazu ein, der Stadt und dem Naturhistorischen Museum einen Besuch abzustatten.

FAZIT
Eine gelungene und spannende Fortsetzung der Wim Schneider-Reihe. Absolute Leseempfehlung.

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